Teil 16

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Am Abend des tages begab sich lina früh zu bett. Das treffen hatte ihr zu schaffen gemacht. Es war nicht so das sie sharon nicht mochte, doch wenn diese frau einmal redete war sie nicht mehr zu stoppen.
Sie kuschelte sich in die warme decke und dämmerte vor sich hin. Als sich die tür öffnete und harun eintrat, blinzelte sie verschlafen. Sie registrierte, dass er sich auf das Sofa legen wollte und murmelte: "Das ist dein Bett, komm her." Sie rutschte ganz auf eine ii. Erst glaubte er sich verhört zu haben, doch als sie Platz machte wusste er, dass sie es ernst meinte und legte sich zu ihr, sorgsam darauf bedacht sie nicht zu berühren. Als sie am Morgen erwachte hatte sie lag sie von ihm eng umschlungen in an seiner starken brust. Schnell schloss sie ihre augen wieder, genoss das gefühl und sehnte die unendlichkeit dieses momentes herbei. Er musterte sie und fand sie wunderschön. Wie hatte er nur glauben können sich diese frau mit gewalt unterwerfen zu können? Sanft strich er ihr übers haar, in der hoffnung sie nicht zu wecken streichelte er ihre wange. Sie kuschelte sich noch enger an ihn.
Doch irgendwann fiel ihm ein, dass er nicht den ganzen tag diese frau bewundern konnte. Sanft löste er sich von ihr und erhob sich. Enttäuscht schlug sie die augen.
Sie hörte sein amüsiertes lachen als er die tür hinter sich schloss.
Langsam erhob sie sich und zog sich an. Wenig später betrat amina den raum. "Schon wach?", fragte sie. "Wo ist harun?", wollte lina wissen. "Der scheich ist ins dorf geritten. Er muss einige besorgungen machen", antwortete die wächterin. "Hm", machte lina. "Aber er wird bald zurück sein. Lass uns frühstücken gehen", schlug amina vor und lina nickte.
Nachdem sie ausgiebig gefrühstückt hatten, ließ lina sich von der wächterin zu den stallungen führen.
Als sie dort ankamen begegneten sie harun. Er lächelte ihnen freundlich entgegen und schickte amina fort, denn er wollte lina seine pferdezucht präsentieren. Als sie den stall betraten fiel lina auf das die ersten 50 boxen leer waren. Sie fragte den scheich danach. "Jedes mädchen durfte ihr pferd mitnehmen", antwortete harun. Nur eine box war noch besetzt. Lina erkannte das pferd auf dem sie ausgeritte war. Es war demnach ihr pferd. Ehrfürchtig strich sie der schönen stute über die nüstern. Diese schnaubte freudig als sie die reiterin erkannte. "Ihr name ist Bel", meinte scheich harun. Lina tätschelte den hals des pferdes. Es wieherte und stupste sie an der schulter. "Wenn du willst können wir nachher ausreiten", schlug harun vor, "doch jetzt möchte ich dir die anderen pferde zeigen." Er ging voran und sie folgte ihm. Die nächste boxen waren von bunten und mit allen farben ausgestatteten pferden besetzt. "Dies sind geschenke aus aller welt", meinte der scheich. "Ein lipizzaner aus österreich", er deutete auf ein makellos weißes pferd. "Ein andalusier aus spanien", er zeigte auf ein braunes. "Dieser schöne friese ist ein geschenk eines deutschen reisenden", er deutete auf ein pechschwarzes tier beachtlicher größe. Und so ging es fort.
Endlich kamen sie an eine box die größer war als all die anderen. Lina erkannte haruns pechschwarzen hengst darin. Sie bestaunte die eleganz des tieres welches neugierig den kopf hob und sie aus wachsamen augen musterte. Sie hielt die hand an die gitterstäbe und das pferd schnupperte daran. "Er heißt Amir", bemerkte harun. In den nächsten boxen befanden sich schöne schwarze stuten. Danach braune, graue und weiße, sortiert nach den farben. Dann gab es eine reihe größere boxen in den stuten mit fohlen gehalten wurden.
"Die anderen hengste sind ganzjährige auf der weide. Ebenso die jungpferde", erklärte harun. Lina sah sich staunend um. Sie verließen den stall und harun zeigte ihr die großzügigen grünen weideflächen, die allerdings alle bewässert werden mussten. Er zeigte ihr die hengste seiner zucht und dann die jungpferde. Auch hier waren henste und stuten getrennt. Als sie sich die stuten besahen fiel lina ein pferd auf das kleiner war als die anderen. Es wurde auch von den anderen nicht respektiert und starrte mit vor angst weit aufgerissenen augen zu den beiden herüber. Harun schien es ebenfalls aufgefallen zu sein. "Pablo!", rief er mit befehsgewohnter stimme. "Pablo kümmert sich um die pferde und ist auch für das personal hier zuständig. Er kommt ursprünglich aus spanien", erklärte harun lina. Es dauerte nicht lange und ein kleiner mann auf eine pony kam auf sie zugaloppiert. Er schwengte seinen strohhut. "Seniõr, Seniõrita", grüßte er. Harun zeigte auf die schwächelnde stute. Pablo nickte. Es dauerte nicht lange da hatte er das tier von der herde getrennt und gefangen. Er streifte der verängstigten stute ein halfter über und führte sie heraus. Lina erschrak und hatte mitleid mit dem tier. Es war mager und würde sicher nie für die zucht geeignet sein. Harun beobachtete lina genau. Er würde das pferd an einen bauern oder einen reisenden verkaufen. Wenn er es etwas aufpäppelte wäre es zum reiten gut genug. Doch er sah wie lina es ansah und befahl pablo: "Das tier soll die box neben bel beziehen." Der angesprochene nickte und verließ mit dem verängstigten pferd die weide. "Wollen wir ausreiten?", fragte harun und lina nickte. Sie würde ihn ein andermal fragen was mit der stute weiter geschehen würde.

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Mal wieder ein update. Sry das ihr solange warten musstet.
Ein dankeschön an alle die so brav voten und kommentieren, ihr macht mir echt mut.
Dieses kapitel widme ich allen, die wie ich pferdeliebhabern sind.

Scheich Haruns Sklavin #Wattys2015Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt