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H.S POV
Das war der absolute Wahnsinn. Lia bringt in mir eine Seite zum Vorschein, die ich nicht beschreiben kann. Sie lässt mein Herz rasen, meinen Verstand unklar denken und meinen ganzen Körper zum ausrasten. Bei ihr kann ich einfach Harry sein. Nach Hause kommen, alles vergessen und mich fallen lassen. Wie kann ein einziger Mensch so etwas in einem auslösen? Wie kann ein einziger Menschen jemanden so den Kopf verdrehen und einen so verrückt machen? Ich weiß das leider nicht, aber es ist die Realität und kein wunderschöner Traum.
Wenn ich sie betrachte, mir ihren Körper anschaue, ihre Gesichtszüge, dieses kleine Näschen und alles was an ihrem Köper ist, dann habe ich das Gefühl in meine Zukunft zu schauen. Es klingt komplett verrückt und abgedreht, doch ist sie die Liebe meines Lebens. Ich könnte tausende Texte schreiben, tausende Melodien komponieren, denn alles verbindet sie mit mir.
"Wie geht es jetzt weiter?" Zieht mich ihre klangvolle Stimme aus meinen Gedanken und lässt mich grinsen. "Ich brauche eine Pause...noch einmal..." "Nein Harry, ich meine wann musst du wieder auf Tour und so. Noch eine Runde schaffe ich auch nicht. Mein Körper ist Wackelpudding und völlig im Arsch" unterbrach sie mich lachend und fing an mit meinen Fingern zu spielen.
"Ich muss morgen direkt wieder los in die Staaten und dann geht es dort weiter. Es sind noch einige Shows die ich vor mir habe. Und du wirst mich begleiten." Lia setzte sich auf und sah mich fragend an. "Das geht nicht so einfach. Ich kann hier nicht einfach alles stehen und liegen lassen und ich muss auch arbeiten." "Ist alles geklärt Sunflower."
"Wie ist alles geklärt? Du entscheidest jetzt für mich?" Ihre Stimme klang ein bisschen angespannt und so ein Gespräch sollte es natürlich nicht werden, denn ich dachte, es wäre etwas schönes. "Versteh mich nicht falsch, aber ich dachte du freust dich und es ist das was du möchtest. Du hast mir immer geschrieben, dass du gerne bei mir wärst und ich möchte es dir ermöglichen. Du arbeitest doch derzeit eh nur Online und meistens von Zuhause oder hier, wieso dann nicht auch von anderen Ländern, Städten und Zimmern. Wir würden immer zusammen einschlafen und aufwachen. Ich wünsche mir nichts mehr, als meine Freundin bei mir zu haben."
"Das wünsche ich mir auch, aber ist es so überraschend und du überrumpelst mich. Kann ich darüber eine Nacht schlafen und mich dann entscheiden? Es hat auch nichts mit uns zu tun, es ist einfach nur eine große Entscheidung für mich." Sprach sie nun wieder sanft und gab mir einen Kuss auf die Lippen. Ihre Augen funkelten und ich weiß, dass sie ein Unabhängiger Mensch ist, den ich zu nichts drängen sollte. Lia braucht ihren Freiraum und muss Entscheidungen alleine treffen können.
"Ich liebe dich Sunflower und egal wie du dich entscheidest, dieses ändert nichts an unserer Beziehung." Meine Worte brachten sie zum lächeln und sie legte ihren Kopf auf meine Brust. Wir unterhielten uns noch einige Zeit, bis die Wörter weniger und die Stimmen leiser wurden. Bald war nichts mehr zu hören und wir tanzten in unseren Träumen herum.
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L.J POV
Die kleinen Küsse auf meiner Schulter, die zarten Streicheleinheiten auf meinem halbnackten Körper lassen mich aus dem Schlaf erwachen. So geweckt zu werden ist einfach heiß. Harry kommt schnell zur Sache und zeigt was er möchte. Keine Worte, kein Speichelaustausch, einfach nur wilden, heißen Sex am Morgen. Wir knüpfen dort an, wo wir intim gestern aufhörten.
Der Sex bringt meine Gefühle auf ein neues Level und mein Orgasmus ist wie ein Explosion aus tausenden Emotionen, die eine wilde Party feiern. Ich kann nicht inne halten und gebe den Takt auf Harry seinem Körper an. Sein fester Griff und sein Atmen sind deutlich zu spüren. Er kann genauso wenig wie ich inne halten und lässt alles heraus.
Nachdem wir uns von diesem wunderschönen 'Guten Morgen' wieder aufrappeln konnten, ging es unter die Dusche und dann gab es endlich den ersehnten Kaffee. Harry war schon am Telefon und klärte alles wegen seinen Terminen und dem Rückflug, von mir bekam er noch keine Antwort. Ich war mir noch immer unsicher. Ich würde gerne alles stehen und liegen lassen. Mit meinem Freund durch die Welt reisen, ihn begleiten und einfach in seiner Nähe sein.
Doch habe ich auch hier Verpflichtungen als eine Freundin, Tochter und auch für meinen Job. Ich möchte nicht diese Person sein, die für ihren Partner einfach alles aufgibt und andere Vernachlässigt. Es ist eine schwierige Entscheidung und ich habe Angst vor dieser. Angst meine Entscheidung zu bereuen oder unglücklich mit dieser zu sein.
Wenn ich mit ihm gehe, dann habe ich Angst meine Freunde zu vermissen, sie alleine zu lassen. Wenn ich hier bleibe werde ich Harry vermissen und meinen Freund enttäuschen. Ich möchte einen Zwischenweg finden. Das Klingeln meines Handys riss mich aus diesen nervenaufreibenden Gedanken.
"Hey Mom" "Hallo Sonnenschein. Wie geht es dir?" "Eigentlich ganz gut. Aber auch wieder nicht. Harry ist gestern spontan gekommen und muss bald wieder los. Er möchte das ich ihn begleite, aber ich bin mir so unsicher." "Ach Kleines. Du musst mal deine Gedanken ausschalten und auf der Welle des Glücks reiten. Du hast soviel zurückgesteckt und warst immer für andere da. Jetzt geht es nur um dich und Harry."
"Das sagst du so einfach. Ich weiß doch gar nicht wie lange das alles geht und ich habe keine Kleidung hier oder sonst etwas. Das ist alles spontan und unüberlegt." "So ganz stimmt das nicht. Für dich ist es vielleicht unüberlegt, aber Harry hat das schon länger geplant"
"Wie meinst du das?" "Er hat mit deinen Mädels und auch mit mir und deinem Vater schon länger darüber gesprochen und wollte dich überraschen und es für dich aufregender machen. Du musst einfach nur eine Entscheidung treffen, alles andere ist geplant. Mary müsste jeden Moment kommen und dir einige Sachen bringen. Entweder wirst du mit ihr im Haus bleiben oder mit Harry weiter ziehen."
Ich war von den Worten meiner Mutter überrascht und hinterfragte noch einige Dinge weiter. Ich fand diese Geste seltsam, aber auch unglaublich. Ihm ist mein Wohlbefinden sehr wichtig und er bezieht meine Freunde und Familie in Entscheidungen mit ein. Lange konnte ich mit meiner Mutter nicht mehr sprechen, denn da wurde ich schon von einer meiner besten Freunde freudig begrüßt.
"Naaaa Zuckerpopo, gehst du auf Weltreise?" Ich drehte mich um, sah zur Tür und dort stand Mary mit Niall und grinste mich breit an.
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maeby yesterday (H.S)
Fanfic"Eigentlich wollte ich es ja anders machen, doch nun muss ich diesen Moment ja eindeutig erklären und die richtigen Worte finden." Ist Ihre Liebe stark genug um aus einem Jetzt das für Immer zu machen? Begleitet Lia und Harry im letzten Teil der '...