maeby yesterday (H.S)

SECHUNDZWANZIG "We'll see it's all for us"

***

"Giving second chances

I don't need all the answers

Feeling good in my skin

I just keep on dancin'

And if we're here long enough

We'll see it's all for usAnd we'll belong

Maybe we can

Find a place to feel goodAnd we can treat people with kindnessFind a place to feel good

And it's just another day (and it's just another day)

And if our friends all pass away (ah-ah, ah-ah)

It's okay (it's okay, it's okay, it's okay)It's okay, it's okay, yeah!" 

Die Arena ist am beben, alles tanzt, schreit, singt und dreht völlig durch. Adrenalin ist auf ihrem Höhepunkt und die Extase jedes einzelnen Menschen in dieser Arena ist zu spüren. Sie leben den Moment. Dieser Song ist ein Meisterwerk und ich muss mir immer wieder unbewusst unter meine Brust fassen. Diese Worte bedeuten mir viel und es ist eine Reise, die ich mit Harry gegangen und durchlebt habe. 

Mein Tattoo, meine Einstellung, meine Art...all dieses hat Harry dazu gebracht diesen Song zu schreiben. Wenn ich mich umschaue, dann sehe ich nur freudige Menschen. Auch Maya, die eigentlich ziemlich niedergeschlagen ist, feiert diesen Moment. 

"Du warst so oft dabei, hast du eigentlich mal den Tanz gelernt?" Schrie Maya und zeigte nach vorne. Dort standen einige, die einen Tanz zu dem Song tanzten. Ich habe dieses schon öfters gesehen, doch nie genauer hingeschaut oder es hinterfragt. "Nö, eigentlich nicht." 

Maya schüttelte Augenverdrehend den Kopf und zog mich mit. Sie ging mit mir an die Absperrung zu zwei jungen Damen die dort standen und tippte die eine an. Sie sahen uns beide mit riesigen Augen an und waren sichtlich irritiert. Maya plapperte sofort los, doch schien sie erst keine Antwort zu bekommen. Daher mischte ich mich ein. 

"Sorry, sie ist leicht überdreht. Wir wollten euch nicht..." "Schon okay. Ich, oder eher wir sind einfach baff. Wir wissen wer ihr seid und....wow..." Sprach die eine von ihnen. "Okay, ihr wisst wer wir sind, aber wir nicht wer ihr seid." Grinste ich ihnen entgegen und hielt meine Hand zum Vorstellen hin. "Ich bin Jacqueline und das ist Birgit, wir kommen aus Deutschland." Kam es von der kurzhaarigen, die mir freundlich die Hand schüttelte. "Freut mich. Eine meiner besten Freundinnen heißt auch Jacky."

"Ich werde aber J a c q u i geschrieben und nicht mit c k wie deine beste Freundin. Sorry aber ich bin nicht nur ein Fan von Harry, sondern auch von dir. Ich folge dir auf Insta und bin grad ziemlich überrascht. Ich habe deine bbc one Show immer geschaut, auch wenn diese in Deutschland nicht ausgestrahlt wird. Ich muss auch zugeben, dass ich dir paar mal geschrieben habe. Sorry, aber mir kommen echt vor Freude die Tränen." 

"Danke und es ist auch mal schön jemanden zu treffen, der auch meine Arbeit schätzt. Deutschland, da seid ihr aber weit gereist um Harry zu sehen. Er muss euch echt viel bedeuten." Beide nickten und auch Maya mischte sich nun wieder in das Gespräch ein. "Seit ihr Fans von Harry oder wart ihr vorher schon One Direction Fans?" 

"Wir sind erst später Fans geworden, aber auch die anderen Jungs bedeuten uns etwas. Es ist nicht dieses typische schwärmen, sondern eher was die Musik mit einem macht. Die Songs berühren uns und bedeuten uns sehr viel. Alleine das wir ihm, also Harry so nahe ein können, dass ist einfach etwas magisches. Und dann spricht ihr uns auch noch an. Wir sind ohne Erwartungen hergeflogen, haben wirklich so viel dafür getan und nun stehen wir hier. Es ist einfach unbeschreiblich und kann dieses nicht mehr übertreffen." Sprach Jacqui und wir hörten gespannt zu. Ihre Worte waren ehrlich und aufrichtig. Ich habe mir noch nie Zeit für seine Fans genommen und es ist ein tolles Gefühl. 

Nicht alle sind schlecht und wollen mir etwas böses. Ich werde akzeptiert und dieses ist ein tolles Gefühl. Ich bin heute anscheinend jemand, der gute Taten machen möchte. Auch wenn es um den Tanz ging, ist es jetzt etwas anderes, etwas besonderes. 

"Ich kann das verstehen. Musik verbindet und ist etwas aufregendes. Auch ich mag seine Texte gerne und tauche gerne in meine Gefühle ab. Ich kann euch gut verstehen und es ist echt bemerkenswert, was ihr alles dafür gebt. Glaubt mir, dass wird geschätzt. Ich kann nur von mir sprechen, aber ich schätze eure freundliche Art und was ihr macht." 

"Harry auch!!! Genau wegen euch ist er da oben so glücklich und hat den Spaß seines Lebens." Schrie Maya dazwischen und brachte die beiden Mädels zum schmunzeln. "Darf ich vielleicht ein Foto mit dir...oder euch machen?" Kam es schüchtern und fragend von der langhaarigen, die Birgit heißt. Sie scheint schüchtern zu sein. Sie erinnert mich irgendwie an Blair. 

"Natürlich. Wenn ich dann auch eins mit meinem Handy machen darf? Ich möchte diesen Moment auch festhalten." Meine Worte brachten große Augen. Damit hatten sie wohl nicht gerechnet. 

Wir posierten für paar Selfies, bis wir uns verabschiedeten. Maya und ich gingen wieder zu unserer Ecke und ließen die Beiden Mädels das Konzert genießen. Ich erwischte mich, dass ich noch mehrmals zu ihnen schaute. Es war ein anderes Gefühl. Ich verbringe Zeit mit diesen Menschen und sie lieben meinen Freund. Er schenkt ihnen etwas, was er mir auch schenkt. Er gibt uns ein Gefühl von Geborgenheit und angekommen sein. 

Ich möchte mich an nichts bereichern oder sonst etwas, aber ich kann ihnen etwas geben, was sie glücklich macht. Wenn sie mir nahe sind, dann haben sie das Gefühl Harry nahe zu sein. Dieses erklärte mir Gemma auch schon. Natürlich sind dieses nicht unsere Fans, aber sie geben einem das Gefühl auch besonders zu sein. Ich schnappte mir meine Handy und öffnete Instagram. Dort gab ich unter meinen Followern ihren Namen ein und fand sie. 

Sie folgte mir tatsächlich und dann schaute ich in meinen Mails, auch da fand ich sie. Es schrieben mir echt sehr viele Menschen und auch nicht immer schöne Dinge, doch ihre Worte waren ehrlich und sehr freundlich. Ich überlegte einen Moment, doch dann tat ich es einfach. Ich drückte auf Folgen. Wir waren nun Social Media Freunde. Ich schaute mir ihr Profil an und konnte auch Harry sehen. Auf ihrem Profil waren Veränderungen zu erkennen und ich schätze sie als sehr starke und selbstbewusste Frau ein. 

Ich muss so etwas öfters machen, es bereitet mir eine Freude. Ich habe nie direkt geschaut wer mir alles folgt oder scheibt. Ich war blind, blind vor Angst. Angst vor dem Fall und was seine Fans mit mir machen, was sie von mir möchten. Aber einige sind auch an mir, an meiner Person interessiert. Wie Mary mal zu mir sagte, man muss auch für sich etwas positives aus dieser Situation ziehen. Ich fange jetzt damit an. Ich begleite nicht nur Harry auf dieser Reise, auf seiner Tour, sondern werde nun offener sein und mir die Menschen anschauen. 

Anschauen wen ich begegne und auch öfters in Gespräche gehen. Mich nicht verschließen und die Momente genießen. Der Song wird mir nun auch anders bewusst, es ist nicht nur die Reise die ich mit Harry erlebt habe, sondern auch er durchlebt damit andere Gefühle. Eigentlich bedeutet es, sich anzuschließen. Neue Menschen begegnen, sich frei fühlen und ein Miteinander erleben.