So vergingen die Tage und Lucas ignorierte mich komplett, egal ob beim Essen, bei Mannschaftsveranstaltungen oder beim Training. Reden tat er nur das Nötigste und auch lediglich im Training, bei Übungen.
Inzwischen bin ich mir ziemlich sicher, dass bereits das ganze Team inklusive den Trainern bemerkt hatten, dass bei Lucas und mir etwas nicht stimmte. Zu meiner Erleichterung sprach mich aber niemand darauf an und sie ließen mich einfach alleine meine Sachen machen.
Übermorgen ist bereits das Spiel gegen Dänemark in Paris. Wahrscheinlich darf ich auch nicht spielen, da meine Leistungen sehr zu wünschen übrig lassen und nichts zu meiner sonstigen Leistung waren. Das liegt aber auch daran, dass ich kaum etwas esse und meistens den Speisesaal nur sehr früh und spät abends betrete, um Lucas größtenteils aus dem Weg zu gehen.
Bereits bevor Coco in der Früh wach wird, gehe ich eine große Runde im angrenzenden Wald joggen, damit ich irgendwie meine Gedanken ein wenig sortieren kann und auch um Coco aus dem Weg zu gehen, der mich ständig sehr mitleidig ansieht und mir versucht irgendwie zu helfen.
Dass mir aber keiner helfen kann, weil ich nur meinen Besten Freund zurück möchte, hat er noch nicht verstanden.
Mal wieder bin ich gerade am Ende meiner Laufrunde kurz vor dem Hotel, als mich ein Schwindelanfall überrumpelt, sodass ich mich sogar an einem Baum festhalten muss.
Wo kommt das denn jetzt her?
Nachdem ich mich wieder gesammelt habe, gehe ich mit sicheren Schritten auf den Weg ins Hotel, wo ich erstmal duschen gehe bevor ich mich zu den anderen, die in der Zeit frühstücken waren, auf den Weg zum Trainingsplatz mache. Das leichte Gefühl von Schwindel ist immer noch da, aber ich kann es inzwischen sehr gut ausblenden. Da es unser Abschlusstraining vor dem Spiel am morgigen Abend ist, erklärt der Trainer uns erstmal noch die genauen Spieltaktiken, bevor er uns in Zweiergruppen aufteilt.
Zum Glück muss ich mit Kingsley machen, der mich bereits freudig empfängt.
„Benji! Wo warst du vorhin beim Frühstück ich hab dich gar nicht gesehen?" entgegnet mir mein Landsmann sobald ich ihn erreicht habe,
„ich wurde schon früher wach und war dann gleich frühstücken, bevor ich noch eine Runde joggen gegangen bin!" versuchte ich ihm glaubwürdig zu verklickern.
„Reicht dir das Training nicht aus? Oder willst du uns alle abziehen?" brachte er mit einem schmunzeln hervor.
„Haha nein das nicht, aber die Morgenluft ist sehr angenehm" damit machten wir uns erstmal auf den Weg zum warmlaufen und danach unsere Zweierübungen auszuführen.Bereits während des Laufens kamen die Schwindelanfälle immer häufiger, ich schaffte es aber einfach weiterzulaufen und mir nichts anmerken zu lassen.
Lucas stand mit Antoine am anderen Ende des Platzes und machte die Übungen mit ihm, wobei er dabei immer wieder zu mir rüber sah. Ob er Antoine von der Nacht erzählt hat? Ich kam nicht dazu, weiter darüber nachzudenken, denn gerade als ich den Ball wieder zu Kingsley gekickt habe, wurde plötzlich richtig schwarz vor Augen und alles um mich herum begann sich zu drehen.
Ich hatte das Gefühl meine Ohren sind mit Watte ausgestopft, da ich den andauernden Lärm am Platz nur noch bedingt wahrnahm.
Ich versuchte noch etwas zu Kingsley zu sagen, was aber nur ein Gekrächze wurde, bevor meine Beine nachgaben und alles um mich herum schwarz wurde.
Wie wird es mit Benji und Lucas weitergehen? Denkt ihr die beiden bekommen es wieder hin?
So es tut mir leid für den Cliffhanger, allerdings musste es so sein. Auf das nächste Kapitel müsst ihr aufjedenfall bis Montag warten, da ich es zeitlich nicht anders schaffe.
Tschüssi :)
DU LIEST GERADE
𝐁𝐫𝐞𝐚𝐭𝐡𝐥𝐞𝐬𝐬 || 𝐇𝐞𝐫𝐧𝐚́𝐧𝐝𝐞𝐳 𝐱 𝐏𝐚𝐯𝐚𝐫𝐝
FanfictionBeste Freunde. Plötzlich eine gemeinsame Nacht, die alles verändert. Wie sollen die beiden jetzt damit und vor allem miteinander umgehen? Können sie ihre Freundschaft irgendwie retten? Oder wird vielleicht auch mehr daraus. Lucas Hernández und Benj...