𝟳 | 𝗹𝘂𝗰𝗮𝘀

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Während des Trainings sah ich immer wieder zu Benjamin rüber. Mir war bereits heute Morgen aufgefallen, dass er des öfteren das Essen ausfallen ließ, beziehungsweise nie mit dem Team gemeinsam aß.

Als ich gerade dabei war den Ball wieder zu Antoine zu schießen, sah ich aus dem Augenwinken wie Benji einfach umkippte und Kingsley sofort um Hilfe schrie. Verdammt wie konnte ich nicht bemerken, dass es ihm so schlecht ging? Sofort rannte ich den kompletten Platz entlang zu ihm und kniete mich zu ihm runter.

Ich wollte das doch alles nicht.

Inzwischen stand bereits das ganze Team um uns herum und alle warteten auf das Ärzte Team, die Benji hoffentlich helfen können. Antoine, der mir sofort hinterher gerannt war, half Kingsley Benjis Beine hochzulegen, um seinen Kreislauf wieder anzuschieben.
Neben mir kniete sich Coco ebenfalls neben Benjamin und funkelte mich dabei böse an:
„das ist alles deine Schuld, er kann nichts dafür und du ignorierst ihn die ganze Zeit, damit es ihm noch schlechter geht" schrie der Ältere mich praktisch vor der ganzen Mannschaft an

„denkst du das weiß ich nicht? Verdammt ich hätte doch nicht wissen können, dass es so endet" schrie ich fast zurück und konnte meine eigenen Tränen kaum verdrücken.

Inzwischen kamen auch die Ärzte die Coco und mich unsanft zur Seite schoben, um selbst ihre Arbeit machen zu können.

Mir liefen einige Tränen über die Wangen und Antoine zog mich in seine Arme nach dem ich immer noch unbeholfen rumstand. Benji blinzelte mit seinen Augen, nachdem einer der Ärzte ihm mehrmals auf die Wangen klopfe.

Etwas überfordert schaue er in die vielen besorgten Gesichter um ihn herum, was auch den Trainer dazu brachte uns alle wegzuschicken. So gerne ich an seiner Seite geblieben wäre, so war ich mir doch sicher, dass er mich gar nicht mehr sehen wollte. Denn mit einem Mal wurde mir bewusst wie egal es ist das wir miteinander geschlafen haben, da er immer noch mein Bester Freund ist und das auch nichts ändern kann.

Die Ärzte halfen Benji wieder auf die Beine um ihn anschließend stützend ins innere des Hauses zu bringen. Währenddessen sollen wir anderen wieder weiter trainieren, da wir ihm eh nicht helfen konnten. Viel lieber wäre ich einfach zu ihm gerannt und wäre ihm um den Hals gefallen, als hier so zu tun als würde es mir nichts ausmachen, dass er gerade umgefallen ist.

Das restliche Training zog sich schleichend. Immer öfters blickte ich auf die Uhr in der Hoffnung schnell zu ihm zu dürfen. Das bemerkte auch der Trainer und ließ mich damit früher gehen, damit ich eigentlich zurück zum Hotel durfte.

Natürlich hielt ich mich aber nicht dran und ging nachdem ich duschen war auf direkten Weg ins Ärztezimmer wo ich den Arzt schnell vorfand.

Mit etwas Überredungskunst hatte ich ihn schließlich davon überzeugt zu Benjamin zu dürfen, wobei er mehr als einmal betonte, dass er sich aufkeinenfall aufregen darf.

Vorsichtig öffnete ich die Tür, damit ich sehen konnte ob Benji mich gleich wieder wegschicken würde. Doch statt wütend, fand ich ihn schlafend auf der Liege.

Neben dem Bett steht ein Stuhl, auf den ich mich langsam niederließ, um Benji nicht zu wecken. Sanft nahm ich seine ruhige Hand und legte meine in sie.

„Es tut mir so leid, ich wollte das alles doch nicht" murmelte ich traurig vor mich hin.

Irgendwann wurde ich müde und legte meine Kopf neben Benjis auf die Liege und schlief auch relativ schnell ein.

Schönen Montag euch. Ein saftiges 7:0 hat der FC Bayern gestern gegen Bochum rausgehauen.
Wie gefällt euch die Story bisher? Irgendwelche Verbesserungsvorschläge?
Ich wünsche euch eine schöne Woche :)

𝐁𝐫𝐞𝐚𝐭𝐡𝐥𝐞𝐬𝐬 || 𝐇𝐞𝐫𝐧𝐚́𝐧𝐝𝐞𝐳 𝐱 𝐏𝐚𝐯𝐚𝐫𝐝Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt