Dangerous

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*Wen sollte ich heute umbringen? Es kribbelt schon in meinen Fingern*, dachte sich ein Junge aus der 10. Klasse der Hochschule Hogwarts in London. Gerade langweilte er sich in Chemie. Währenddessen sah er aus dem Fenster. Er sah mit an, wie einige Oberschüler versuchten sich zu verstecken, während ein Dealer ihnen Stoff gab. Der Junge hasste solche Leute. Aus ihnen würde nie etwas werden. Er grinste.
*Dafür werde ich sorgen.* Auf einmal schlug jemand mit einem Lineal auf seinem Tisch. Ruhig sah er die Person an.
,,Potter, ist ihnen mein Unterricht so egal, dass sie nicht aufpassen. Denken Sie, sie könnten schon alles." Harry sah ihn stumpf an.
,,Ich kann schon alles Professor."
,,Was bedeutet CS²?"
,,Schwefelkohlenstoff."
,,CH³COOH?"
,,Essigsäure."
,,CH³Br?"
,,Methylbromid."
,,CH³CO*"
,,Acetylradikal. Acetylradikal kann dich krank machen, da er einen radikalen Elektron hat, welcher von Scheibe zu Scheibe springt. Somit gelangt es durch deinen Körper." Der Lehrer verengte die Augen, sagte aber nichts mehr und ging zurück zum Schreibtisch.

Der Unterricht ging noch eine halbe Stunde weiter, als der Direktor durch die Tür kam und eine Ankündigung machen wollte.
,,Tut mir leid für die Störung, aber es ist wichtig. Die Schüler dürfen nach der Schule nicht alleine nach Hause. Es muss immer ein Elternteil dabei sein und euch abholen. Wie die meisten schon mitbekommen haben, läuft ein Mörder frei herum. Man hat erst gestern die Leiche eurer Schulkameradin Amanda gefunden. Dies sind nun schon 5 Tote in einer Woche. 10 werden noch vermisst. Ich habe alle eure Eltern schon informiert. Alle außer die von ihnen Mr. Potter."
,,Ich lebe ja auch alleine. Ich bin alt genug, um auf mich aufzupassen."
,,Nein, dies können wir nicht verantworten. Ich werde Ihnen einen Lehrer zuteilen, der sie nach Hause bringt." Kurz sah er Severus an.
,,Oh nein Albus, ich weiß was sie denken."
,,Doch Severus. Nach der Stunde ist Schulschluss und somit der letzte Tag vor den Ferien. Du bringst Mr. Potter nach Hause."
,,Wenn es sein muss", knurrte der Lehrer.
,,Gut, da dies nun geklärt wäre. Passt auf euch auf und geht nicht alleine raus. Schöne Ferien Kinder."

20 Minuten später war Harry mit seinem Lehrer unterwegs zu sich nach Hause. Immer wieder sah er ihn unauffällig an. In seinem Ärmel hatte er schon das Messer bereit. Dieser Mann schikaniert Schüler nach Lust und Laune. Dies konnte Harry genauso wenig leiden. Sie bogen um eine Ecke, welche sehr verlassen wirkte und genau dann griff Harry an. Er zog das Messer blitzschnell heraus und zielte auf die Brust.
,,Was soll das werden, wenn es fertig ist?", fragte der Ältere und hatte die Hand aufgefangen. Beide hatten Spannung auf ihren Armen. Severus, welcher Harrys Arm wegdrückte und Harry, welcher zu ihm hin wollte.
,,Wonach sieht es denn aus? Ich will sie umbringen. Meine Finger kribbeln schon vor Aufregung, endlich wieder Blut zu spüren." Der Wahnsinn war in Harrys Augen zu sehen.
,,Ich wusste ja, dass es einen zweiten Killer gibt, hätte aber nie erwartet, dass es einer meiner Schüler ist. Jetzt weiß ich, warum du so schlau bist."
,,Tja, ein Mörder muss eben auf alles vorbereitet sein."

Severus stieß den Jungen von sich.
,,Dann gehen die 10 Vermissten auf dich?"
,,Ich habe sie alle in 100% Schwefelsäure auflösen lassen. Nicht mal ein Fetzen ist von ihnen übrig. Mit dir werde ich jedoch anderes anstellen. Ups, der Mörder hat uns überfallen und du hast dich schützend vor mich geworfen, damit ich fliehen konnte." Nun lachte Severus.
,,Ich habe schon weitaus mehr Erfahrung was das Morden angeht Potter. Dafür musst du schon früher ausstehen." Harry biss sich auf die Lippen. Damit hatte er nicht gerechnet.
,,Also hast du die 5 offensichtlichen Leichen hinterlassen?"
,,Es waren diese Woche mehr als 5, nur weiß davon keiner."
,,Pff ich töte nur die, die es verdient haben."
,,Hatte eine wandelnde Hure wie Amanda es nicht verdient? Wie sie jeden ihrer Bettgeschichten beraubt hat." Harry knurrte. Das war schon ein Argument.
,,Trotzdem schikanierst du andere."
,,Ich habe auch nie behauptet, dass ich Menschen mag. Die meisten Menschen haben das Leben nicht verdient."
,,Meine Rede.🦇 Jetzt ist mir die Lust vergangen." Harry steckte sein Messer zurück in seinen Ärmel und ging vorsichtig an seinem Lehrer vorbei. Immer darauf bedacht, sich zu wehren, wenn er etwas vorhatte.
,,Gehen Sie nach Hause Professor. Es sei denn, sie wollen mich umbringen." Sie sahen sich in die Augen.
,,Warum einen potenziellen Mörder töten. Je mehr Mörder, desto schneller ist die Welt gereinigt."
,,Wir verfolgen also dasselbe Ziel."
,,Scheinbar."
,,Gibt es noch mehr?"
,,Mörder? Natürlich. Meine einzige Familie seit ich jung bin."
,,Schön, dann gehen sie zu ihnen."
,,Leben sie alleine Mr. Potter?", fragte Severus.
,,Natürlich, seit ich 6 bin. Ich habe sie umgebracht, nachdem sie mich jahrelang gequält haben. Keiner weiß davon und ich sacke das Geld ein." Dann ging Harry weiter

,,Bin wieder da", sprach Severus und legte seine Tasche ab. Danach hängte er seine Robe an den Harken und zog seine Schuhe aus. Er roch Essen, hatte jedoch gerade keinen Kopf für was anderes.
,,Sev, pass auf, wo du hinläufst", hörte er es nur nebenbei von Lucius, ehe er versehentlich gegen die Tür lief.
,,Fuck."
,,Was ist los mit dir?", fragte der Blonde.
,,Ich weiß wer der Mörder ist."
,,Wer."
,,Einer meiner Schüler." Lucius führte ihn in die Küche, wo Regulus mit Narcissa gerade am Kochen war. Tom saß auch schon dort und verkniff sich das Lachen. Genau so auch Draco, der Sohn von Lucius.
,,Jaja, lacht nur." Schon fingen sie beide an.
,,Alles gut?", fragte Narcissa.
,,Jaja, alles gut. Ich weiß nun, wer der unbekannte Mörder ist." Schon hörten die beiden auf zu lachen.
,,Wer?", fragte Tom.
,,Harry Potter."
,,Sohn von Lily und James?" Der Mann nickte.
,,Dann bring ihn doch her?"
,,Warum?"
,,Weißt du noch, wie du warst, bevor wir dich aufgenommen haben?"
,,Natürlich. Ich habe unkontrolliert gemordet. Egal ob Frau, Kind oder Mann."
,,Da hast du deine Antwort."

,,Guten Morgen mein Kleiner." Ein großer, schwarzer Hund sprang ihn an und freute sich, richtig seinen Besitzer wiederzusehen. Harry war voller Blut. Heute war sein Geburtstag und den einzigen, den Harry hatte, war sein Hund Tatze. Er hatte ihn von der Straße aufgelesen und einfach behalten.
,,Ich gehe kurz duschen und dann gehen wir Gassi." Der Hund bellte und wedelte mit der Rute. Harry wusch sich das gesamte Blut ab, nahm alles nötige mit und ging dann mit Tatze nach draußen. Der Hund freute sich richtig. Man merkte die große Verbindung der Beiden zueinander. Verständlich. Tatze war Harrys einzige Familie seit Jahren. Es war dem Hund egal, ob Harry vollgeblutet nach Hause kam. Wenn Harry es befahl, zerfleischte auch er ein paar Menschen. Sie gingen wie immer den Waldweg, wo er ihn laufen lassen konnte. Tatze lief immer mal voraus, schnupperte oder machte sein Geschäft, ehe er zu seinem Herrchen immer brav zurück kam, ohne dass Harry etwas sagen musste.

,,Tatze hier." Sofort kam der Hund auf ihn zu.
,,Sitz." Auch diesem Befehl folgte er. Vor ihnen stand ein Mann. Nicht irgendein Mann, sondern Harrys Lehrer.
,,Zurück und Achtung." Dies war das Zeichen, dass der Hund immer mal seine Sicht auf den Mann haben sollte. Harry sah zurück. Severus verfolgte ihn immer noch.
,,Tatze." Der Hund sah ihn an.
,,Fass." Schon stürmte der Hund auf den Mann zu, jedoch anstatt ihn in Stücke zu reißen, schnüffeln er an ihn. Innerlich fiel Harry alles aus dem Gesicht.
,,Tatze hier her." Der Hund sah ihn an, blieb aber.
*Verraten von der einzigen Familie*, dachte er. Ihm wurde bewusste, dass er immer alleine sein würde.

Harry drehte sich wieder um und ging. Wenn Severus ihm weiter hinterher lief, würde er ihn töten.
*Töten*, dachte er immer wieder.
*Tatze ist mein Hund.* Harry zog sein Messer aus dem Ärmel und drehte sich wieder um. Severus blickte in unkontrollierter Mordlust. Schon stürmte der Junge auf ihn zu. Das Messer so, dass er ihn direkt in die Brust stach. Harry brüllte seine Wut hinaus und als er bei ihn ankam, wurde alles Schwarz. Der Junge fiel in die Arme des Mannes, welcher ihn außergefächt gesetzt hatte. Harry konnte dies mit seinen Augen nicht einmal wahrnehmen. Severus hob ihn über die Schulter und brachte ihn zu seinem Auto. Der Hund folgte. Die ganze Zeit spürte er starke Elektrische Stöße in seinem Körper und dies, seit er den Jungen berührt hatte. Heute wurde er 18 und für Severus bedeutete dies nur eines. Gefährte. Harry war scheinbar sein Gefährte.
,,Deswegen hast du mich nicht angegriffen, was kleiner", sprach er zum Hund und dieser bellte fröhlich.
*Und Harry sah dies scheinbar als Verrat an*, dachte er. Vorsichtig setzte er den Jungen ins Auto, schnallte ihn an und verfrachtete den Hund in den Kofferraum, ehe er einstieg und nach Hause fuhr.

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