,,Avada Kedavra!" Der grüner Zauber flog auf Harry zu, welcher nicht einmal daran dachte diesen auszuweichen. Es musste ein Ende haben. Nur so konnte der Horkrux vernichtet werden. Er musste sterben. Der Fluch traf ihn mitten in die Brust und mit einem mal wurde alles Schwarz.
Harry öffnete seine Augen. Alles war weiß, strahlend weiß. Der Junge sah sich um und erblickte ein kleines Wesen auf dem Boden kauernd. Neugierig, ging er auf das Wesen zu. Es schien ein Baby zu sein, nur ohne Haut. Vorsichtig hob er es hoch und wiegte es in seinen Armen. Irgendwie fühlte er eine Art Zufriedenheit und Verbundenheit. War das die Seele von Voldemort? Sie ist verdammt niedlich, wie er fand.
,,Harry mein Junge, gib mir das Monster!" Harry sah auf.
,,Dumbledore." Das Baby fing an zu weinen und der Gryffindor drückte es enger an sich.
,,Nein", meinte er und versuchte das Baby zu beruhigen.
,,Das Monster muss getötet werden, sonst kann Tom nicht sterben", meinte der ehemalige Direktor.
,,Ich habe nein gesagt. Ich lasse nicht zu, dass sie ein Baby töten, Professor."
,,Sei vernünftig und gib mir das verdammte Monster."
,,ER IST KEIN MONSTER SONDERN EIN BABY!", schrie Harry ihn an und zog seinen Zauberstab. Wie konnte Dumbledore so ein schönes Wesen nur als Monster bezeichnen? Wie kam er eigentlich dazu sich gegen Dumbledore zu stellen? Er wollte doch, dass Voldemort verschwand oder nicht? Wenn er das Baby so ansah... nein, wollte er nicht.Auch Dumbledore zog seinen Stab und sah zornig aus.
,,Du dummer naiver Junge. Du hättest diese Seele niemals sehen dürfen. Ich hätte dich töten sollen, als ich die Zeit dazu hatte. Gleich, nachdem du Tom hast verschwinden lassen", knurrte der Alte.
,,Was soll das bedeuten?"
,,ICH habe deine Eltern getötet. ICH habe dich mit dem Todesfluch gezeichnet und DU dummes Kind bist mir gefolgt, auf Schritt und Tritt... Avada Kedavra!"
,,Expelliarmus!" Die beiden Zauber prallten aufeinander. Harry spürte die Stärke des Mannes und trotzdem kämpfte er dagegen an. Er musste das Baby beschützen. Es war seines. Sein Baby. Es war... die Seele Voldemorts.Eine Hand legte sich auf seine linke Schulter und eine andere Hand umfasste seine rechte Hand. Ein warmer Atem streifte seinen Nacken.
,,Vertrau mir Harry. Ich bin nicht der Böse." Der Junge kannte die Stimme und kurz schwand seine Konzentration.
,,Nicht,... aufpassen!", wies die Stimme ihn an und sie hatte recht. Noch weiter hielt er das Baby im Arm, welches aufgehört hatte zu weinen. Warum, war für Harry unerklärlich.
,,Erwache Harry. Zerstöre den Bann auf deinem wahren Wesen." Auf einmal spürte er einen Schmerz an seinem Nacken und quiekte auf. Harte Zähne Bohrten sich in seinen Nacken, doch irgendwie fühlt sich das gut an. Er spürte, wie seine Kraft wuchs. Der rote Zauber dominierte den Grünen, bis dieser zu seinem Absender zurückkehrte. Dumbledore verschwand und die Zähne lösten sich aus seinem Nacken. Der Junge ging zu Boden und hielt das Baby an sich gedrückt.
,,Es ist alles gut... der böse Mann ist weg", hauchte er wie eine fürsorgliche Mutter. Nur kurz strich eine Hand über seine Haare, was der Junge jedoch nicht wirklich realisierte. Er war zu sehr mit der Seele beschäftigt, während der Mann hinter ihm verschwand.Ein Halbriese saß auf einem Stuhl und schien nicht gerade bei bester Laune zu sein.
,,Was ist nur aus dir geworden Tom? Du warst früher immer sehr nett und jetzt? Jetzt bist du böse", knurrte der Mann. Voldemort ließ seine Maske fallen.
,,Ich bin nicht wirklich böse, Rubeus. Auch wenn du es nicht glauben magst, aber der eigentliche böse ist Dumbledore. Harry ist mein Bruder, welcher vor 1000 Jahren von Dumbledore entführt wurde. Ich will ihn wieder und meine Eltern wollen es auch. Vielleicht interessiert es dich, dass alles was über Salazar gesagt wurde, eine Lüge war. Salazar und Godric sind meine Eltern und sie leben noch. Wenn alles mit Dumbledore vorbei ist, werden unsere Eltern wieder die Schule übernehmen und alles wird wieder so, wie die Vier es von Anfang an wollten. Ich brauche nur deine Hilfe ihn in den Wald zu locken.",,Dumbledore ist tot und warum sollte ich dir helfen?" Tom seufzte.
,,Wenn du es erlaubst, zeige ich dir meine Erinnerungen. Wir waren damals Freunde und ich habe Fehler begangen, das weiß ich. Aber ich kann alles erklären." Er kam mit seiner ausgestreckten Hand immer näher. Hagrid schreckte nicht zurück. Er wollte wissen, was Tom wirklich vorhatte. Denn, wie dieser schon sagte, sie waren mal Freunde.
,,Danke für dein Vertrauen." Schon legten sich die Hand auf dessen Kopf und die Augen des Riesen färbten sich Weiß.
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Lese proben
FanfictionIch lade hier Teile von einem OS oder auch ein Kapitel von einer möglich kommenden Story hoch.