,,Wahrheit oder Pflicht an... Harry", sprach Seamus und sah den Helden an. Der Krieg war vorbei und alle atmete erleichtert durch. Die ganzen Auroren waren noch dabei, um die restlichen Todesser nach Askaban zu bringen. Die Häuser von Hogwarts sind durch die Schlacht nur noch näher zusammengeschweißt worden. Einige Verbote wurden aufgehoben, so wie das Verbot, dass kein Schüler aus einem Haus, in die anderen Häuser dürfen. Nun saßen einige aus Hufflepuff, Slytherin und Ravenclaw, im Gemeinschaftsraum der Gryffindors und spielten Wahrheit oder Pflicht. Harry überlegte. Sollte er das risiko eingehen und Pflicht wählen? Er war ein Gryffindor, also warum nicht?
,,Pflicht'', meinte der dann und Seamus grinste. Er konnte es sich schon denken, was Harry wählen würde.,,Heute ist die Nacht des Hyper Mondes. Du musst währenddessen im See baden und dann einfach hoffen, dass kein anderer mit dir da drin ist.''
,,Seamus, das kannst du nicht ernst meinen. Es kann für Harry den Tod bedeuten, wenn noch ein anderer im Wasser sein sollte. Keiner weiß, was mit einem genau passiert. Jeder verändert sich. Mal zum Positiven oder, wenn man Pech hat, auch zum negativen. Was machst du, wenn Harry auf einmal den Verstand verliert und zu Voldemort 2.0 wird?'', beschwerte sich Hermine Empörend.
,,Mine, beruhige dich. Außerdem muss ich das jetzt machen, sonst würde mich der Schwur umbringen. Gut, ich werde es tun'', gab er dann zurück.
,,Dann bin ich jetzt dran. Wahrheit oder Pflicht an... Draco.''
,,Pflicht'', gab dieser direkt zurück. Wenn Harry den Mut hatte, hatte er ihn auch. Er würde nicht hinterher stehen.
,,Küss Ginny'', meinte er und Grinste.
,,Ey, werde ich auch gefragt?'', empörte sie sich, wurde aber doch rot.
,,Nö.''Draco stand von seinem Platz auf und ging auf das Mädchen mit den roten Haaren zu. Ginny guckte mit roten Wangen zu ihm hoch. Dieser nahm sanft ihr Kinn in die Hand und legte seine Lippen auf ihre. Anfangs hatte Ginny noch gezögert, aber dann doch erwidert. Ron sah dies mit grimmigen Gesicht an. Auch wenn sich alle in gewissen Maßen vertragen haben, empfand er noch immer eine gewisse Abscheu den Malfoy gegenüber. Er konnte sich nun mal nicht so schnell an alles gewöhnen, wie andere. Als die beiden Verliebten fertig waren, setzte sich der Malfoy Spross an seinen Platz zurück.
,,Wahrheit oder Pflicht an... Blaise'', meinte er dann und richtete sich an seinem besten Freund.
,,Wahrheit'', meinte dieser und Draco überlegte.
,,Mit wem würdest du lieber ins Bett steigen?'' der Slytherin grinste.
,,Ron Weasley.'' Dem Gryffindor traf der blanke Schock.
,,W-Wie bitte was?'', fragte dieser geschockt.
,,Problem damit?'', fragte Blaise grinsend.
,,Ich bin nicht schwul'', gab dieser zurück und doch wurde er etwas verlegen.,,Gut, dann bist du jetzt dran. Wahrheit oder Pflicht, Ron?'', fragte Blaise grinsend. Ron sah ihn unsicher an. was würde dieser Slytherin tun, wenn er Pflicht wählen würde? Was würde er machen, wenn er Wahrheit nehmen würde?
,,Also.... Ich... P-Pflicht'', traute er sich dann doch. was sollte schon schlimmeres passieren. Er würde doch sicher nur einen kurzen Kuss verlangen.
,,Schlaf heute die ganze Nacht bei mir im Bett und geh erst, wenn es Frühstück gibt.'' Rons Augen weiteten sich. Das war nicht sein Ernst oder?
,,Ich bin nicht schwul. Außerdem ist das Frühstück um 9 Uhr'', gab er noch einmal zu bekennen.
,,Es ist mir egal. Wir sind beide Jungs, also wird schon nichts größeres passieren. Es ist deine Pflicht und wenn du das nicht machst, wird dich der Fluch töten. Du hast keine andere wahl. Du hast Pflicht gewählt.'' Unzufrieden begann Ron zu knurren. Er hatte keine andere Wahl, wenn er leben wollte.
,,Ist ja gut, ich werde mit in deinem Bett schlafen'', meinte er dann ergeben und Blaise grinste diabolisch.
*Das konnte ja etwas werden*, dachte Harry. Das Spiel ging noch eine Stunde weiter so, bis alle eine Aufgabe bekamen, die sie erst im späteren Verlauf ausführen konnten.Dann, am späten Abend, ging Harry zum See im verbotenen Wald. Er war Volljährig und somit galt das Verbot für ihn nicht mehr. Die Direktorin war auch der Meinung, dass die Volljährigen Schüler selber entscheiden müssen, wann sie ins Bett gehen, um am nächsten Tag noch rechtzeitig zum Unterricht zu kommen. Gut, jetzt war sowieso Wochenende, weshalb Harry auch länger schlafen konnte. Der Junge hoffte, dass niemand außer ihm im See sein würde. Er war gezwungen, maximal eine halbe Stunde in diesem Gewässer zu schwimmen. Als er dort ankam, sah er zum Glück niemanden, der im See schwamm. Er hoffte auch, dass keiner kommen würde. Wer wäre dann auch so waghalsig und würde sich in Gefahr begeben? Langsam begann er sich auszuziehen. Er musste komplett nackt hinein. Das hieß, auch ohne Boxershorts. Zum Glück war kein Winter, sonst hätter er Seamus umgebracht, wenn er es überlebt hätte ohne zu unterkühlen.
Langsame stieg er hinein und musste schaudern. Trotz Sommers, war das Wasser Arschkalt. Er atmete einmal tief durch und ging dann weiter hinein. Der Mond schien direkt auf ihn hinab. Was der Junge nicht sah, war der Mann, welcher zur selben Zeit im selben Wasser war. Er war auf der anderen Seite des Wassers hinter einer Hecke. Beiden Männern wurde auf einmal warm. Harry war mit seinem ganzen Körper drin und begann eine runde zu schwimmen. Vielleicht war es jetzt doch nicht mehr so schlimm. Jetzt, da es eigentlich recht warm war. Aus dem Wasser stiegen leichte glitzernde Partikel hinauf, aber Harry glaubte, dass dies bei so einem Mond, normal war. Gedankenlos schwamm er weiter. Er fühlte sich irgendwie mehr als wohl. Dieses Gefühl des Wassers, auf seiner Haut, war berauschend. Irgendwann legte er sich auf den Rücken und ließ sich treiben. Entspannt seufzte er und schloss die Augen. Er fühlte... Er fühlte sich so erholt. Er könnte jetzt einfach einschlafen.
Auf einmal hatte er das Gefühl, als würde etwas ihm hinunter reißen. Er riss die Augen auf und sah, wie er immer weiter unter der Wasseroberfläche verschwand. Er streckte seine Hand nach oben aus, als wenn er etwas greifen wollte. Er bekam kaum noch Luft. Harry zappelt wie wild und wollte wieder an die Oberfläche, doch stattdessen wurde er immer tiefer gezogen. Irgendwann war sein Körper dann doch dazu gezwungen Luft zu holen. Er verschluckt Wasser, sehr viel Wasser, ehe alles schwarz wurde.
Als er wieder zu sich kam, lag er angezogen am Rande des Sees, wo er sich ausgezogen hatte. Was war das? Er war doch... Er war doch ertrunken oder nicht? Er hatte doch so viel Wasser geschluckt. Er hatte doch keine Luft mehr bekommen. Wie konnte es dann sein, dass er noch lebte? Er schien die ganze Nacht bewusstlos gewesen zu sein, denn die Sonne schien auf ihn hinab. Wie spät war es? Benommen stand er auf. Seine Beine zitterten und drohten damit einfach wegzuknicken. Er musste sich an einem Baum stützen. Das komische war, dass er auch ohne Brille gut sehen konnte. Diese lag, aus welchem Grund auch immer, zerbrochen im Gras. Etwas schwach auf den Beinen, ging er zurück ins Schloss. Er wusste noch immer nicht wirklich wie spät es war, aber es war ihm gerade auch egal. Er wollte ins Bett und schlafen. Ihm ging es gerade wirklich nicht gut.
Ein Mann, komplett in schwarz gekleidet, saß in seinem Sessel und musste seinen Kopf stützen. Was hatte er nur getan? Warum war der Junge im See? Was hatte dieser dort zu suchen? Jetzt hatte er den Salat. Nachdem auch er in die Tiefe gezogen wurde, hatte er eine Anziehung gespürt. Mit aller Kraft schwamm er dorthin und sah, wie Potter seinen letzten Atemzug machte. Er musste es tun. Er konnte nicht anders. Er hatte den Jungen gebissen und ihn somit zum Vampir gemacht. Der Hyper Mond hatte sich also entschieden. Sie beide, Harry Potter und Severus Snape, waren nun für einander bestimmt. Es gefiel dem Älteren zwar nicht wirklich, aber daran konnte er nichts ändern. Früher oder später würden sie zueinander finden. Hätte er den Jungen doch lieber sterben lassen sollen? Er war doch schon so gut wie tot.
Severus seufzte und trank weiter sein Blut, welches Devon ihn manchmal aus dem St-Mungos mitbrachte. Immer die AB und 0. Das waren die leckersten, wie der Mann fand. Jedoch... schien keines der beiden Blutgruppen, seither wirklich ausreichend zu sein. Er hatte trotz allem Hunger und dies, seit er von Harry trank. Nichts konnte ihn mehr wirklich sättigen. Wenn er jetzt so daran dachte, wie würde der Junge reagieren, wenn er erfährt, dass er nun ein Vampir war? Wie würde er reagieren, wenn Severus direkt vor ihm stünde? Seufzend lehnte er sich in seinem Sessel zurück und legte seinen Kopf in den Nacken. Das kann ja nochmal was werden.
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أدب الهواةIch lade hier Teile von einem OS oder auch ein Kapitel von einer möglich kommenden Story hoch.