king & king

566 45 4
                                    

Das Gebrüll von Vernon war durch das ganze Haus zu hören, während Harry vor Schmerzen am Boden wimmerte. Wann hörte es endlich auf? Wann konnte ihm die Ohnmacht endlich umgeben? Er konnte nicht mehr. Dieser Schmerz war mit dem Cruciatus zu vergleichen. Sein Onkel trat ihn überall am Körper und schlug mit dem Gürtel auf die nackte Haut. War es nicht schon schlimm genug, dass Harry dabei auch noch nackt sein musste? Vielleicht wenn er Glück hatte, dann würde sein Onkel ihn dieses mal nicht vergewaltigen, wie er es sonst immer machte.

Der Mann packte Harry am Hals und zog ihn hoch. Dieser hing einfach nur kraftlos hinunter.
,,Du scheiß Missgeburt. Warum willst du nicht einfach sterben?" Er warf ihn zu Boden und sein Arm knackte. Toll, noch mehr Schmerz. Er bewegte sich nicht sondern starrte regungslos und mit leeren Augen auf den Boden.
,,Tja, um diese kleine Tradition wirst du nicht herumkommen", sprach der Ältere und öffnete seine Hose. Harry hatte also doch nicht so viel Glück. War ja klar. Er glaubte nicht, dass er sein morgigen Geburtstag überhaupt erleben wird. Zu seinem Glück jedoch hieß ihm die Ohnmacht gerade noch rechtzeitig willkommen. So musste er zum Glück nichts mitbekommen.

Später in der Nacht um Mitternacht schlug Harry seine Augen auf. Eines leuchtete Grün und das andere Rot. Seine Wunden verschwanden und auch sein gebrochener Arm heilte mit einem mal. Er stand auf und eine königliche Kleidung erschien an seinem Körper. Zudem trug er mit einem mal auch eine Krone. Die Magie um ihn herum knistert gefährlich und ein Geräusch erweckte seine Aufmerksamkeit. Hedwig, welche in ihrem Käfig eingesperrt war, sah ihn mit treuen Augen an. Mit einer Handbewegung öffnete er das Schloss und die Eule kam auch sofort zu ihm geflogen und ließ sich auf seiner Schulter sinken. Auch sie veränderte sich. Ihr Gefieder strahlte in einem hellen Weiß und auch sie trug ein silbernes Diadem mit einem blauen Diamanten. Seine Treue Eule sah nun viel königlicher aus.
,,Tut mir leid, dass du dies gestern mitbekommen musstest meine Schöne. Jedoch bekommt jeder seine Gerechtigkeit", sprach er sanft und strich ihr durch das Gefieder. Niemand mehr würde ihn noch schaden können, ohne danach zu sterben. Harry würde seine Rache bekommen. Sie schmiegte sich an den königlichen Jungen heran.
,,Ich liebe dich auch meine treue Gefährtin", schmunzelte er und zauberte einen Keks herbei, welchen er ihr gab. Königlich nahm sie diesen entgegen und aß ihn friedlich.

Kurz lächelte er noch, ehe er ernst wurde.
,,Dann wollen wir das diese Schandfleck von der Erde tilgen." Sie gab kurz ein zustimmend Geräusch von sich, ehe sie auch schon weiter an den Keks knabberte. Hedwig würde ihren Vertrauten überall hin folgen. Harry sprengte die Tür mit den sieben Schlössern auf und diese krachte gegen die Wand gegenüber. Natürlich weckte dies auch seine Verwandten. Wütend trat Vernon aus dem Schlafzimmer und stand Harry direkt gegenüber.
,,Wie siehst du denn auch du Dämliche Missgeburt? Du bist es nicht würdig dich überhaupt wie ein König zu kleiden. Außerdem, woher hast du die Klamotten?", schnauzte er ihn auch direkt an.
,,Schweig." Mit einer Handbewegung war der Mann verstummt.
,,Du weißt nicht, wen Du hier vor dir stehen hast. Du widerlicher Mensch hast nicht mal den Tod verdient. Nein, ihr werdet von nun an mir dienen. Glaubt ja nicht, dass ich euch sanft behandeln werde. Ihr habt meine menschliche Hülle geschändet und nun bekommt ihr eure gerechte Strafe. Mit einer weiteren Handbewegung war der Mann bewegungsunfähig. Er schrumpfte ihn und packte den fetten Mann in eine kleine Schachtel.
,,So, jetzt zu dem Rest deiner vermaledeiten Familie." Er ging in das Schlafzimmer und stutzte. Wirklich? Dudley schlief noch bei seinen Eltern? Wie peinlich. Mit den beiden tat er das selbe und so hatte er die drei letztlich in einer Schachtel. Die beiden schweine würden schon ihr Fett weg bekommen.

Harry ging gemächlich die Treppen hinunter und öffnete den Schrank, wo seine ganzen Sachen eingesperrt wurden. Viel brauchte er nicht mitnehmen. Er nahm sich den Tarnumhang seines Vaters, nicht ohne ihn vorher auf Überwachungs Zauber zu untersuchen. Er vertraute Dumbledore nicht mehr und genau diesen Umhang hatte er von ihm. Dann auf jeden fall noch seinen Zauberstab. Auch diesen kontrollierte er auf etwaige Zauber. Er besah sich den Stab. Ihn so in der Hand zu halten war schon langweilig. Außerdem musste er ihn immer schnell zucken können und manchmal blieb ihm dieser stecken. Dies hatte ihn schon einige Verletzungen eingebracht. Er musste ihn also in etwas verwandeln, wo er ihn immer sofort parat hatte. Wo er nicht Gefahr lief ihn zu verlieren oder dass man ihm diesen abnehmen könnte.
,,Ein Ring... vielleicht", flüsterte er sich selbst zu. Ja, ein Ring wäre vielleicht die bessere Wahl. Er war unscheinbar und gab einen das Gefühl, als könne man Stablos zaubern.

Lese probenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt