𝐒𝐎𝐅𝐈𝐀
Madrid, Spanien.Der laute Bass der Musik schallt laut in meinen Ohren, während die LED Lichter in meinem Augenwinkel flackern. Doch anstatt mich auf der Tanzfläche zu vergnügen, betrinke ich mich an der Bar und muss die anzüglichen Blicke des Barkeepers ertragen. Zudem lassen mich das grelle Licht des Clubs und das laute Geschrei der Anwesenden mich genervt aufstöhnen.
Das kann doch nicht wahr sein.
Kaum zu fassen, dass Felice mich wieder alleine lässt, angetrunken in einem Club, umgeben von betrunkenen Menschen, die ihren Verstand komplett über Bord geworfen haben. Felice hat es wieder geschafft, dass ich mich von ihr breitschlagen lassen habe und wir feiern gehen.
Sie geht so gut wie jedes Wochenende Feiern, wäre es ihr möglich, würde sie sich höchstwahrscheinlich auch in der Woche vergnügen. Soll sie ihren Spaß haben, für mich ist das allerdings nichts. Heute war leider wieder einer der Tage, an denen sie sich darüber beschwert hat, dass ich mich nur auf die Arbeit fokussiere und keinen Spaß mehr am Leben habe, damit liegt sie auch nicht so falsch.
Trotz meines Protests hat sie so lange auf mich eingeredet, bis ich schließlich zugesagt habe, mit ihr in einen Club zu gehen. Doch wenn ich mich so umsehe, hätte ich besser die Wahl des Clubs getroffen.
Vor ein paar Jahren bin ich ständig in diverse Clubs gegangen und habe mich vergnügt. Das war meine Flucht aus der Realität. Doch als ich anfing, mit beiden Beinen im Leben zu stehen, wurden die Clubbesuche weniger und der Alkohol wurde so gut wie eingestellt. Ich studierte Jura und konnte endlich meinen Traumjob ausüben, nach vielen Höhen und Tiefen, die ich meiner Familie zu verschulden habe. Viele Fehltritte durfte ich mir also nicht in meinem Job leisten. Nicht dass mich das stört, ich widme die meiste Zeit meines Lebens ohnehin der Anwaltskanzlei, in der ich tätig bin.
Doch leider handelt es sich bei Frauen, die in einer Position sind, in denen sie Männern überlegen sind, um einen nie endenden Konkurrenzkampf. Ich darf keine Fehler machen, denn meine Arbeitskollegen warten bereits darauf, sich wie Hyänen aufs gefundene Fressen zu werfen. Alle meine Handlungen werden beobachtet, obgleich ich auf der Arbeit bin oder mich privat vergnüge. Das letzte Mal, als ich mit Felice einen Club besucht habe, ist das zu ein paar meiner männlichen Arbeitskollegen durchgesickert, es war die reinste Hölle los.
Denn wie kann es eine Frau wagen, sich zu vergnügen und nicht nur den ganzen Tag zu arbeiten? Lächerlich.
Ich frage mich, warum ich mich jedes Mal von Felice breitschlagen lasse, wenn ich doch weiß das es eine heikle Angelegenheit ist. Und doch sitze ich nun hier, an der Bar eines Clubs, dessen Name ich nicht kenne und trinke einen Shot nach dem anderen.Der Barkeeper vor mir starrt nun wiederholte Male in mein Gesicht und ich könnte Felice dafür verfluchen, dass sie mich gedrängt hat, roten Lippenstift mit einem passenden Kleid zu tragen. Für gewöhnlich nicht mein Fall und nichts, in das ich mich freiwillig zwängen würde. Das rote Kleid liegt hauteng an meiner Haut und rutscht andauernd hoch, was ich der Knappheit verschulde. Ich kann froh sein, wenn es bis unter meinen Po reicht, eine falsche Bewegung und man kann vermutlich einen Blick auf meinen Slip erhaschen.
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𝐒𝐎𝐅𝐈́𝐀 𝐂𝐎𝐑𝐓𝐄́𝐙
Romance𝐦𝐚𝐟𝐢𝐚 𝐫𝐨𝐦𝐚𝐧𝐜𝐞 | 𝐟𝐨𝐫𝐜𝐞𝐝 𝐦𝐚𝐫𝐫𝐢𝐚𝐠𝐞 | 𝟏𝟖+ »du hättest fliehen sollen, als du noch die chance dazu hattest, mi amor.« 𝐒𝐨𝐟𝐢́𝐚 𝐂𝐨𝐫𝐭𝐞́𝐳 hätte niemals gedacht, das ein One-Night-Stand mit einem Mysteriösen Mann ihr gan...