𝐒𝐎𝐅𝐈́𝐀»Daneben, mi amor.« Schneller als ich reagieren kann, kommt Alessandro mir entgegen, reißt mir die Waffe aus der Hand und wirft sie wieder zurück in die Schublade, ohne hinzusehen.
Ein endschrockender Laut entkommt meinen Lippen, als er mich an meinen Armen packt und zu sich zieht. Wehren tue ich mich nicht dagegen, nicht, dass ich viel gegen ihn ausrichten könnte.
»Es tut mir —,« setze ich zu einer Entschuldigung an, die ich nicht vollkommen ernst meine. Aber wer kann es mir verübeln?
»Wir wissen beide, dass du die Entschuldigung ohnehin nicht ernst gemeint hättest, Sofia,« raunt Alessandro mir in mein Ohr, was mein Herz schneller schlagen lässt. Ich erwidere nichts, versuche lediglich, seinem Blick auszuweichen, was sich schwierig gestaltet, wenn man so eng an ihn gepresst ist.
»Das bestätigt meine Vermutung, dass du perfekt zu mir passt, nur noch mehr.« Ein spielerisches Grinsen taucht in seinem Gesicht auf. Oh dios mío, nein.
»Bitte nicht,« fehle ich Alessandro beinahe an, meine Stimme bricht.
»Beruhig dich und dann reden wir über unsere Situation, vorausgesetzt du zielst nicht mehr mit meiner Waffe auf mich,« antwortet er ruhig und mit einem Hauch Besorgnis. Mir bleibt nichts anderes übrig, Alessandro nach meiner neugeborenen Erkenntnis zu verärgern, würde mich höchstwahrscheinlich in eine noch miserablere Situation bringen.
Ich hätte, um ehrlich zu sein, nicht mit Alessandros Reaktion gerechnet. Viel naheliegender wäre es gewesen, wenn er mich wieder in einem Raum in seinem Keller eingesperrt hätte, wie er es schonmal getan hat. Doch stattdessen versucht er, das Gespräch zu suchen, nachdem ich auf ihn geschossen und offensichtlich verfehlt habe. Alessandro ist mir ein Mysterium, in einem Moment handelt er total Impulsiv und im nächsten wirkt er ruhig und weniger bedrohlich, dass macht ihn verdammt schwer einzuschätzen.
Insgeheim hoffe ich, dass sein besorgtes Verhalten nur Fassade ist, denn das bedeutet, dass ich einen Grund mehr habe, ihn zu hassen. Den Momentan wiegen die Gründe gegen und für ihn gleichermaßen, auch wenn andere Menschen das wahrscheinlich anders sehen würden. Jeder Mensch mit gesundem Menschenverstand würde sich gegen ihn wehren und auf keine erdenkliche Art auf ihn einlassen. Ich ticke offensichtlich anders.
Ich warte einige Sekunden, bis sich mein Herzschlag wieder normalisiert, was gar nicht so leicht ist, da ich seine Muskeln förmlich spüren kann, ebenso wie ich seinen Duft permanent einatme. Ich habe wieder den aufkommenden Zwiespalt vor Augen, versuche mein Gedankenchaos allerdings auszublenden.
»Okay,« flüstere ich Alessandro leise zu, bevor ich ihm in die Augen schaue und zur Bestätigung nicke. Seine Eisblauen Augen starren in meine und trotz meiner Angst und dem Widerwillen fühlt es sich so an, als würde die Zeit um uns herum stehen bleiben. Langsam spüre ich, dass sich seine Arme um mich lockern, was mir endlich Raum zum Atmen gibt.
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𝐒𝐎𝐅𝐈́𝐀 𝐂𝐎𝐑𝐓𝐄́𝐙
Romance𝐦𝐚𝐟𝐢𝐚 𝐫𝐨𝐦𝐚𝐧𝐜𝐞 | 𝐟𝐨𝐫𝐜𝐞𝐝 𝐦𝐚𝐫𝐫𝐢𝐚𝐠𝐞 | 𝟏𝟖+ »du hättest fliehen sollen, als du noch die chance dazu hattest, mi amor.« 𝐒𝐨𝐟𝐢́𝐚 𝐂𝐨𝐫𝐭𝐞́𝐳 hätte niemals gedacht, das ein One-Night-Stand mit einem Mysteriösen Mann ihr gan...