𝐒𝐎𝐅𝐈́𝐀»Wohin fahren wir?«
Nachdem Alessandro mich in dem Zimmer erwischt hat und mir anschließend erzählt hat, dass seine Schwester seit Jahren verschwunden ist, beharrte er darauf, mir etwas zu zeigen. Also musste ich in unter einer halben Stunde duschen, mich anziehen und wieder unten sein. Nun sitze ich mit ihm in seinem Auto und habe absolut keine Ahnung, wohin wir fahren. Ich sehe zwar ohnehin nichts, denn er zwingt mich immer noch, die dämliche Augenbinde anzuziehen.
»Wirst du gleich sehen,« antwortet Alessandro mir, ehe wieder Stille herrscht. Er fällt sich bereits seit dem Vorfall in dem mysteriösen Zimmer still. Ich schätze das Verschwinden seiner Schwester, ist noch nach vielen Jahren ein schweres Thema für ihn. Verständlicherweise.
Ich bin immer noch überrascht, dass Alessandro mir mein Rumschnüffeln nicht übel genommen hat. Es scheint, als hätte ihn ein Geistesblitz getroffen und er hat die Erkenntnis seines Lebens bekommen. So verhält er sich zumindest.
»Warum bist du nicht sauer, dass ich deine Sachen durchwühlt habe?« Frage ich nach wenigen Sekunden vorsichtig nach.
»Ich mag auf dich immer wie ein Monster wirken, allerdings muss dieses Monster nicht immer zum Vorschein kommen und das sollte dir bewusst werden. Du bist nicht freiwillig hier, also war es zu erwarten das du dementsprechend handelst.«
»Warum hältst du jemanden bei dir fest, der nicht freiwillig an deiner Seite ist?,« frage ich weiter nach.
»Weil ich mir nehme, was ich will und das bist nunmal du, Sofía.«
»Du handelst egoistisch,« stelle ich fest, mir missfällt es gehörig, wie er über mich spricht. Er wird mich niemals gehen lassen und das wird mir mit jedem unserer Gespräche klarer.
»Ich habe nie geleugnet, dass ich ein Egoist bin.« Sein Tonfall hört sich belustigend an.
»Das ist keine gute Einstellung.«
»Ich bin der Bösewicht in deiner Geschichte, mi hermosa. Seit wann haben die Bösen eine gute Einstellung?« Er scheint sich prächtig über unsere Konversation zu amüsieren und, anders als wenige Minuten zuvor, wirkt er weniger niedergeschlagen.
»Nicht nur in meiner Geschichte,« erwidere ich und bin mir ziemlich sicher, dass er zu jedem so ist.
»Du bist heute ziemlich gewagt.« Ich spüre seine Hände an meinem Kopf, die meine Augenbinde lösen. Mein Körper steht unter Strom. Es spielt keine Rolle, wie kurz und belanglos seine Berührungen auch sind, sie hinterlassen jedes Mal einen Schauer auf meinem Körper.
Ich brauche ein paar Sekunden, um mich wieder an das Licht zu gewöhnen und fange an mich umzusehen. Durch die Autoscheiben, erkenne ich eine wunderschöne Landstraße und dennoch finde ich keine Anhaltspunkte, wo wir uns gerade befinden könnten. Alessandro neben mir stopft die Augenbinde in seine Anzugtasche und konzentriert sich wieder aufs Fahren.
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𝐒𝐎𝐅𝐈́𝐀 𝐂𝐎𝐑𝐓𝐄́𝐙
Romance𝐦𝐚𝐟𝐢𝐚 𝐫𝐨𝐦𝐚𝐧𝐜𝐞 | 𝐟𝐨𝐫𝐜𝐞𝐝 𝐦𝐚𝐫𝐫𝐢𝐚𝐠𝐞 | 𝟏𝟖+ »du hättest fliehen sollen, als du noch die chance dazu hattest, mi amor.« 𝐒𝐨𝐟𝐢́𝐚 𝐂𝐨𝐫𝐭𝐞́𝐳 hätte niemals gedacht, das ein One-Night-Stand mit einem Mysteriösen Mann ihr gan...