02. | sein eigentum

6.2K 257 190
                                    

𝐒𝐎𝐅𝐈́𝐀

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.






𝐒𝐎𝐅𝐈́𝐀



»Dieser Bastard!«

Was auch immer Alessandro mit mir angestellt hat, sorgt nun für ein träges Gefühl in meinem Körper, Benommenheit macht sich breit und mit jedem Augenblick spüre ich, wie die Panik an der Oberfläche meines Verstandes kratzt. Ich muss meine Augen dauernd zukneifen, da mich das wenige grelle Licht in diesem Raum blendet. Ich setzte mich vorsichtig auf und fange zögerlich an, mich umzusehen. Außer dem Bett und einem Nachtschränkchen ist der Raum wie leer gefegt, das kleine Fenster, das als Lichtquelle dient, lässt nur wenige Lichtstrahlen hinein scheinen, verärgert versuche ich vergeblich nach einem Ausweg aus diesem Raum zu suchen, denn ich bezweifle das sich die Türe öffnen lässt.

Der Raum ist ziemlich kühl, weswegen ich die Bettdecke, in der ich mich eingemuckelt habe, enger an mich ziehe. Ich trage nach wie vor lediglich meine Unterwäsche. Ein beruhigendes Gefühl durchflutet mich, er hat mich also nicht angefasst.

Mir haben seine Berührungen nichts ausgemacht, ich habe sie sogar genossen, doch ab dem Moment, an dem er mich das Monster sehen lassen hat, was sich hinter seiner charmanten Maske verbirgt, war das einzige, was ich ihm gegenüber empfinden konnte, abscheu.

Verzweifelt lehne ich mich an die Bettlehne und starre in die Leere. Wo bin da nur hineingeraten?

Wo steckt das Arschloch bloß?

Verständnislos kann ich nur den Kopf schütteln, ehe ich genervt meine Augen schließe. Er hat mich betäubt, zumindest hatte das, was auch immer er mir verabreicht hat, diese Wirkung.

Ich frage mich, ob meine Reaktion seine Handlung rechtfertigt. Kein rational denkender Mensch würde es hinnehmen, zwangsverheiratet zu werden. Alessandro hätte klar sein müssen, dass er bei seiner Entscheidung auf Widerstand stoßen würde. Zumal das Vorhaben einer Frau, mit der man nur eine Nacht verbracht hat, einen Ring an den Finger zu stecken, nicht von gesunden Menschenverstand zeugt.

Ich weiß nicht, was er sich in seinem Kopf ausgemalt hat, als er beabsichtigte, mich zwecks des Bundes der Ehe gefügig zu machen, doch das werde ich nicht willentlich zulassen.

Fragen über Fragen, die mich an die Kante meines Verstandes treiben. Ich habe seit Stunden weder etwas getrunken noch gegessen, ich bin mir unsicher wie lange Alessandro vorhat, mich hier versauern zu lassen, einen Toilette gibt es hier anscheinend auch nicht, was mir meine Situation nicht unbedingt erleichtert.

Ich habe jegliches Zeitgefühl verloren, ich befinde mich bereits seit zwei Tagen in Alessandros Anwesen und fange allmählich an, den Bezug zur Realität zu verlieren.

Es vergeht eine halbe Ewigkeit und ich tappe nach wie vor im Dunkeln, weder Alessandro noch eine andere Menschenseele hat sich die ganze Zeit über blicken lassen. Das Ungewisse, die dunkle Lücke, fordert meinen Verstand geradezu heraus.

𝐒𝐎𝐅𝐈́𝐀 𝐂𝐎𝐑𝐓𝐄́𝐙 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt