𝐦𝐚𝐟𝐢𝐚 𝐫𝐨𝐦𝐚𝐧𝐜𝐞 | 𝐟𝐨𝐫𝐜𝐞𝐝 𝐦𝐚𝐫𝐫𝐢𝐚𝐠𝐞 | 𝟏𝟖+
»du hättest fliehen sollen, als du noch die chance dazu hattest, mi amor.«
𝐒𝐨𝐟𝐢́𝐚 𝐂𝐨𝐫𝐭𝐞́𝐳 hätte niemals gedacht, das ein One-Night-Stand mit einem Mysteriösen Mann ihr gan...
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𝐒𝐎𝐅𝐈́𝐀
»Mamá, ich erkläre dir später alles in Ruhe,« beschwichtigt Alessandro seine Mutter und schaut sie mit einem Blick an, den ich nicht deuten kann.
»Alessandro—,«setzt seine Mutter erneut zum Reden und scheint auf etwas hinaus zu wollen, wird allerdings direkt von Alessandro unterbrochen, denn er scheint bereits zu wissen, was sie meint. »Es ist nicht so, wie du denkst.« Sein Blick wird weicher und seine Augen spiegeln etwas trauriges wider, als würde er an vergangene Ereignisse zurückdenken. In dem Blick aller Anwesenden verändert sich etwas, die Stimmung wird bedrückend. Jeder scheint zu wissen, um was es geht, außer ich. Das ist allerdings auch gut so, diese Familie ist ohnehin nicht normal.
Zudem kann ich das Gefühl nicht loslassen, dass Marina gar nicht so sehr überrascht ist, wie sie tut. Irgendwas an ihrem Auftreten wirkt anders als die letzten Stunden. Mir kommt es so vor, als wäre sie nichtmal geschockt das ich zum heiraten gezwungen werde oder das sie nun über das Sex leben von ihrem Sohn bescheid weiß. Ihre Antworten, als auch Fragen, machen das deutlich.
Doch bereits das Verhalten von Alessandro Lucia gegenüber und die beeindruckten Reaktionen seiner Familie hätte indiz dafür sein müssen, dass sie wissen, was Alessandro die ganze Zeit über getrieben hat.
»Du sagtest bereits, dass du mir später davon erzählen möchtest und doch sitze ich noch unwissend hier. Du fängst besser an zu reden, hijo!« Marinas ernste Stimme lässt keine Widerrede zu, doch da hat sie die Rechnung ohne ihren Mann und Sohn gemacht.
»Mamá...lass uns das nicht vor ihr klären,« bittend schaut er seine Mutter an und das, was Adrian vor wenigen Sekunden preisgegeben hat, scheint ihn gar nicht zu interessieren.
Alessandro zeigt weder Reue noch Scharm, stattdessen steht er voll und ganz hinter seiner Tat. Was nicht verwunderlich ist, denn, dass er keine Reue seiner Entscheidungen gegenüber verspürt, hat er bereits mehrmals zum Ausdruck gebracht.
Fragend schaue ich Alessandro an, der daraufhin nur den Kopf schüttelt. Er möchte mich heiraten, aber lässt mich nicht Teil des Geschehens sein und verheimlicht offenbar etwas? Wie ironisch.
Ein kurzer Blick Richtung Adrian zeigt mir, dass er mir weder sagen wird, worauf Marina angespielt hat, noch warum Alessandro darauf beharrt, ihr alles in Ruhe zu erklären. Zu Ramiro und Lejandro brauche ich gar nicht erst schauen, die antwort weiß ich bereits. Keiner der beiden wird etwas sagen, nicht dass sie den ganzen Morgen schon viel gesagt hätten. Sie verhalten sich still.
»Alessandro,« mahnt die ernste und durchaus dominante Stimme von Andrés, welche mich aufschrecken lässt, mein Blick gleitet von Vater zu Sohn. Es scheint mir, als würden beide über ihre Blicke kommunizieren, denn Alessandro guckt seinen Vater wissend und schuldig an und ich habe mal wieder nicht die geringste Ahnung, worum es hier eigentlich geht.
