KageHina - Together on the Top

Kapitel 13

PoV: Kageyama

Blinzelnd öffnete ich die Augen und drehte genervt das Gesicht zu Seite, als mich gleißend helle Sonnenstrahlen blendeten.
Ich hasste es, von so viel Licht geweckt zu werden, aber anscheinend hatten wir letzte Nacht vergessen die Vorhänge zu schließen.
In dem Versuch, mich vor der Helligkeit zu schützen, legte ich einen Arm über meine Augen und wollte das Gesicht tiefer in den Kissen vergraben, wurde aber abgelenkt, als sich ein leise grummelnder Hinata noch enger an meine Brust schmiegte.
Langsam öffnete ich erneut die Augen, um an mir herab zu sehen.

Der Mittelblocker lag halb auf mir, einen Arm um meinen Bauch geschlungen und das rechte Bein auf meinem Oberschenkel.
Seine orangenen Haare standen in alle Richtungen ab und sein T-Shirt war ein wenig nach oben gerutscht, sodass ein Stück seines trainierten Rückens zu sehen war.
Fasziniert betrachte ich seine zarten Gesichtszüge während die hellen Sonnenstrahlen sein Haar zum Leuchten brachten.
Es kam selten vor, den kleinen Spiker so entspannt zu sehen.
Er war immer so voller Tatendrang und sein sehts lebhafter Gesichtsausdruck machte es einem schwer, ihn sich auch einmal so friedlich vorzustellen.

Während ich ihn betrachtete, steigen langsam aber sicher die Erinnerungen an vergangene Nacht in mir hoch.
Ein Kribbeln breitete sich in meinem Magen aus als ich an seinen bebenden Körper und seine lustgetränkte Stimme zurückdachte.
Noch nie hatte ich etwas heißeres gesehen, als Hinatas entrückten Gesichtsausdruck während er in meiner Hand gekommen war.
Obwohl ich selbst schon beinahe schmerzhaft hart gewesen war, hatte es mich keinerlei Mühe gekostet, meine Erregung bei Seite zu schieben und mich ausschließlich auf den Mann in meinen Armen zu konzentrieren.
Alles was ich wollte, war ihn sich gut fühlen zu lassen und noch mehr dieser köstliche Laute aus seinem Mund zu hören.

Die Erinnerung an seinen zuckenden Köper unter meinem und seine abkehackten Atemzüge direkt an meinem Ohr, ließen meine morgendliche Erektion noch weiter anschwellen und sein Knie so nahe an meinem Schritt machte die ganze Sache auch nicht gerade besser.
Tief durchatmend schob ich meine Hüfte etwas von ihm weg und schüttelte ihn anschließend sanft an der Schulter, da ich nicht wusste, wie lange ich mich noch zurückhalten konnte, wenn wir weiter so liegen blieben.
"Hey Hinata, wach auf", krächzte ich leise und schluckte einmal kurz, um meine Stimme wieder in der Griff zu bekommen.
Der Mittelblocker brummte nur unzufrieden und vergrub murrend sein Gesicht im Soff meines Oberteils.
"Oi", sagte ich etwas lauter.
"Steh auf. Wir müssen noch frische Sportsachen holen, bevor das Training los geht und ich will vorher noch was essen."
Wieder brummte der Kleinere nur unverständlich vor sich hin und rollte sich, noch immer halb auf mir liegend, zu einer Kugel zusammen.
Als sein Bein dabei meine Mitte streifte zuckte ich zusammen und um Beherrschung ringend, versuchte ich ihn von mir zu schieben.

"Hinata du sabberst mein ganzes T-Shirt voll, also steh endlich auf", motzte ich gespielt genervt und versuchte dabei einen Hauch von Ekel in meiner Stimme mitklingen zu lassen.
"Was?"
Mit einem Satz hatte sich der Spiker aufgesetzt und fuhr sich erschrocken mit dem Unterarm über seine absolut trockenen Lippen.
Als er mein fießes Grinsen erblickte, kniff er entrüstet die Augen zusammen und funkelte mich wütend an.
"Man Kageyama, du bist so n Arsch! Ich hab mich voll erschrocken", schimpfte er.
Ich zuckte nur mit den Schultern und musste mir jetzt ernsthaft ein Lachen verkneifen.
"Selber Schuld, wenn du mich als Kopfkissen benutzt", meinte ich nur und stieg nach wenigen Augenblicken ohne das geringste Schuldgefühl aus dem Bett.
"Dabei war es gerade so schön gemütlich", grummelte er beleidigt vor sich hin.
"Jetzt hör auf zu schmollen und komm endlich", erwiderte ich ungerührt und war gerde dabei die Tür zu öffnen, als ich auch schon hörte wie der Knirps aus dem Bett sprang.
Nur einen Moment später drückte er sich an mir vorbei und spintete den Gang hinunter.