Extraordinary Attorney Woo

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Name: Extraordinary Attorney Woo

Jahr der Veröffentlichung: 2022

Hauptrollen: Park Eunbin und Kang Tae-Oh

Story: Eigentlich kann man sagen, geht es im Grunde um die junge Anfänger-Anwältin Woo Youngwoo (Park Eunbin), die Autismus hat. Im Laufe der Serie sieht man, wie sie gemeinsam mit ihrem Vorgesetzten und anderen Anfänger-Anwälten verschiedene Fälle löst. Der Anwaltsgehilfe Junho (Kang Tae-Oh) ist ebenfalls immer dabei. In diesen verliebt sich Youngwoo auch und er in sie. Die Beziehung der Beiden gestaltet sich aber schwierig, weil viele Menschen nicht verstehen wollen, dass Junho Youngwoo trotz ihres Autismus aufrichtig liebt. Außerdem erfährt Youngwoo auch, wer ihre Mutter ist und was das eigentlich für eine ist.

Sterne: 5

Mein Kommentar: Ich war mir nicht sicher, ob 5 Sterne nicht doch zu viel für dieses KDrama sind, aber dann ist mir bewusst geworden, dass ich eigentlich nichts zu kritisieren habe. Die meisten Fälle sind spannend und interessant und manche von ihnen haben mich wirklich nachdenken lassen, wie ich zu dem jeweiligen Thema stehe. Der Kinderentführungsfall und der Fall mit der geistig behinderten Frau und deren Freund sind mir besonders im Gedächtnis geblieben. Was mir auch gefallen hat, ist, dass man gespürt hat, wie schwierig es manchmal ist, Anwalt zu sein, weil man moralisch verwerfliche Menschen und ihre Taten verteidigen muss. Youngwoo hat mich auch in einigen Stellen extrem beeindruckt und man merkt, dass Park Eunbin sich mit Autismus auseinandergesetzt hat (Sia, mach dir Notizen und mach es besser als beim letzten Mal). Junho ist ein toller Charakter. Help, ein Mann mit Rückgrat. Schade, dass es das im Real Life nicht gibt xD Kleiner Shade am Rande xD Die Serie lässt einen wirklich über Dinge im Leben nachdenken. Selbst der Anfänger-Anwalt, der zuerst immer gegen Youngwoo Intrigen spinnt, hört gegen Ende hin damit auf, weil er erkennt, dass es bescheuert ist. Im Grunde war er nie ein unrechter Kerl, ich finde nur, er ist definitiv zu ehrgeizig und verliert deshalb das Wichtigste aus den Augen. Die einzigen wirklich schlimmen Charaktere sind Youngwoos Mutter und der andere Vorgesetzte, den Youngwoos Kanzlei hat, der in den letzten Episoden vermehrt auftaucht, weil der eigentliche Vorgesetzte eine OP hat. Youngwoos Mutter reiht sich definitiv in die Liga der schlechten KDrama Mütter ein und wenn das weiter so geht, mache ich ein Ranking wer die schlimmste Mutter ist. Der andere Vorgesetzte versucht nicht mal, Youngwoos Autismus zu akzeptieren und ist einfach ein Vollarsch. Ich kann es nicht anders sagen. Jedes mal, wenn man ihm sieht, will ich ihm eine klatschen. Er ist ein feiges Arschloch, macht aber auf super toll. Zu ihm passt eine Line aus Jennifer Rostocks Song „Hengstin" sehr gut: „Ich sehe so viele Männer und so wenig Eier". Sonst sind alle Charaktere wirklich toll und als Youngwoo ihrer Kollegin sagt, was sie über sie denkt, hatte ich Tränen in den Augen. Das war ein super schöner Moment.

Würde ich es empfehlen: Leute, ich, die alles immer kritisiert, habe 5 Sterne gegeben. Ich glaube mehr muss ich nicht sagen. Tolle Charaktere, tolle Fälle, super Präsentation von Menschen mit Autismus und ausnahmsweise kann ich wirklich den Hype um eine Serie nachvollziehen. Und das sagt sehr viel aus bei mir. Ich freue mich auf die zweite Staffel, bin aber gespannt, wie sie das ohne Kang Tae-Oh machen wollen.



In nächster Zeit werden keine Bewertungen mehr kommen, weil ich mit dem zweiten KDrama, welches ich parallel zu diesem hier geschaut habe, noch lange nicht fertig bin und ab nächster Woche wieder arbeiten muss. 

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