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Dream (Film)

Name des Films: Dream

Jahr der Veröffentlichung: 2023

Hauptrollen: Park Seojoon und IU (eigentlich könnte ich hier auch das ganze Fußballteam aufzählen, aber das wäre ein bisschen zu viel xD)

Story: Yoon Hongdae (Park Seojoon) ist ein erfolgreicher, aber relativ grantiger Fußballspieler. Weil er nach einem Spiel einen ziemlich respektlosen Reporter angreift, wird er vorerst suspendiert. Daraufhin beschließt sein Management, dass er seinen Ruf aufpolieren muss und arrangiert ihm den Posten als Coach einer Obdachlosen-Fußballmannschaft, die an der Obdachlosen-Fußball-WM in Ungarn teilnehmen möchte. Die Filmemacherin Lee Somin (IU), die über die Mannschaft und ihre Teilnahme an der WM eine Dokumentation drehen will, ist auch immer dabei.

Sterne: 3

Mein Kommentar: Erstmal fand ich es mega und hab mich riesig darüber gefreut, dass auf den Trikots der Fußballmannschaft von Hongdae Palette steht. Diese Anspielung auf IUs Album ist einfach göttlich. Okay, nun zum eigentlichen Film: Im Grunde war er gut und hatte einige witzige Stellen. Die Konkurrenz zwischen Hongdae und Beomsu, Hongdaes und Somins Umgang miteinander oder Somins schnippische Kommentare oder Gesichtsausdrücke immer wieder dazwischen, waren witzig. Die Geschichte der Obdachlosen, also warum jeder von ihnen obdachlos ist, waren sehr realitätsnah und nachvollziehbar. Vor allem die Geschichte von dem Obdachlosen mit der Tochter war total süß. Das Fußballspiel gegen die Kinder war auch witzig, weil sie in der ersten Hälfte einfach fast verloren hätten. Ich habe aber nicht verstanden, warum Hongdaes Mutter auf einmal im Gefängnis sitzt, obwohl sie eine halbe Stunde vorher noch mit ihrem Freund unterwegs war und sie dann in einer anderen Szene wieder frei ist und mit Hongdae Fußball schaut. Oder warum Hongdae irgendwann eine Sendung im Dschungel drehen möchte anstatt das Team weiter zu trainieren oder warum er als Fußballspieler kein Geld hat, ist mir auch irgendwie entgangen. Zum Teil haben mir einfach die Zusammenhänge gefehlt. Außerdem sollte ich euch vorwarnen, dass in dem Film sehr viel geschrien wird. Zwischenzeitlich hatte ich schon Angst, meine Nachbarn denken, ich ermorde hier jemanden, weil ich die Balkontür offen hatte, während ich den Film gesehen habe. Was ich aber an dem Film auch noch richtig toll fand, war Hongdaes Umgang mit Beomsus geistig behinderter Schwester. Für das, dass er ein erfolgreicher Fußballspieler ist, der doch eher grantig rüberkommt, war das eine schöne Veränderung und hat seinem Charakter mehr Tiefe gegeben. Die letzte Stunde des Films ist aber mit Abstand die beste, als es dann auch wirklich um die Weltmeisterschaft geht. Alle Spiele und die Hintergründe, wie sie als Team zusammenhalten, obwohl einige von ihnen verletzt werden und alles, war wirklich cool gemacht und mitreißend. Ich hatte zwischendrin immer mal wieder echt das Gefühl, als würde ich eine WM schauen. Es ist nur schade, wie wenig Screentime IU hat, obwohl es anfangs und auch in den Ausschnitten, die ich vorher gesehen hatte, den Anschein macht, als hätte sie so viel Screentime wie Park Seojoon. Aber trotzdem hat sie hier auch wieder mal bewiesen, was für eine tolle Schauspielerin sie ist. Ich muss aber ehrlich sagen, dass ich den Machern des Films unfassbar dankbar bin, dass sie Hongdae und Somin keine unnötige Lovestory gegeben haben. Das wäre in dem Film irgendwie fehl am Platz und unauthentisch gewesen. Die Energie, die sie im Film haben, war perfekt und alles andere hätte womöglich den Film kaputt gemacht und es nervt mich ja sowieso schon genug, dass in KDramas oft Lovestories eingebaut werden, die kein Mensch braucht. Ich bin wirklich froh, dass es das bei Dream nicht gibt.

Würde ich es empfehlen: Wenn man Bock auf einen gut gemachten Feel-Good-Film hat, dann auf jeden Fall. Wenn man jetzt aber gerade Lust auf was Actionreiches hat, dann ist Dream eher weniger gut geeignet, weil der Film jetzt nicht sooo spannungsgeladen ist. Aber der Humor, die Charaktere und das Gefühl, was der Film mir gegeben hat, haben das für mich trotzdem wett gemacht. Es ist mir gar nicht so stark aufgefallen, dass die Storyline dazwischen mal ein bisschen gehinkt hat, was mich ja bei Wonderland extrem gestört hatte. Die Storyline und die Charaktere funktionieren ohne viel Spannungsaufbau trotzdem total gut. Auch wenn er mir gut gefallen hat, kann ich Dream leider nicht mehr als 3 Sterne geben. Er war gut und es gab gottseidank keine Lovestory, aber er ist doch auch ein bisschen basic.