Question The Universe - Everything happens for a reason (Anna&Mél)

1. Kapitel- Von prüdem Missionars-Blümchensex

Ein bisschen lieblicher Smut wird euch hier erwarten :)

Hätte man Mélanie noch heute Morgen gefragt, wie die letzten drei Wochen ihres Magisterstudiums aussehen würden, dann hätte sie niemals gedacht, dass es nicht nur aus stressigem Lernen und dem Schreiben unzähliger Prüfungen bestehen würde.

Erst gegen Abend klappte Mélanie zum ersten Mal am letzten Freitag vor den Prüfungen ihr Buch zu europäischem Recht zu und lehnte sich in ihrem Schreibtischstuhl zurück.
Eigentlich könnte sie ja doch mal mit ihren Freundinnen aus dem Kurs ausgehen, immerhin waren die nächsten drei Wochen die letzten ohne den beruflichen Ernst des Lebens und wie oft würde sie schon noch einmal in diesem Land die Möglichkeit bekommen feiern zu gehen?

Im Zimmer nebenan wurde heute noch kein Buch zum europäischen Recht geöffnet.
Warum auch? Annalena befand sich gerade im fünften Semester und sie würde die Prüfung einfach nochmal schreiben, sollte sie durchfallen.
Die Deutsche saß mit einem ihrer Londoner Kommilitonen in ihrem Bett und teilte sich mit ihm einen Joint während sich beide auf ein großes Stück Pappe konzentrierten um ein Demoschild für kommende Woche vorzubereiten, ehe sie den Abend in ihrem Stammclub ausklingen lassen würden.

Und so standen sich die Kanadierin und die Deutsche nur wenige Stunden später im Club an der Bar gegenüber.
Verschiedener konnten die beiden garnicht sein. Mél hatte noch keinen Schluck Alkohol getrunken und sticht in ihrer schwarzen Jeans und dem Kanada Sweatshirt aus der Menge heraus, während Anna betrunken war und verschwitzt ihr Bandshirt mit einem Knoten unter ihrer Brust festband und so noch mehr nackte haut freilegte, als es die low wasted Jeans ohnehin schon tat.
"Wir studieren doch zusammen", meinte Anna plötzlich als sie an Mél vorbei zu dem Bier greift das ihr vom Barkeeper gereicht wurde. "Irgendwie bezweifel ich das", Mél wusste ganz genau, wer die junge Frau vor ihr war. "Europäisches Recht, Kurs 502 bei Wild", grinsend trank Anna einen Schluck aus dem britischen Bier. Sie mochte das Deutsche lieber. Natürlich würde Anna auch zu einem gut gekühlten Guiness nicht nein sagen aber dennoch mochte sie den Herben Weizengeschmack ihres deutschen Favoriten am liebsten. "Ich zweifel, dass du jemals eine Uni von innen gesehen hast, geschweige denn eine Jura Vorlesung", die Blonde nahm einen Schluck aus ihrem Wasserglas während sie ihre Augen über die Brünette vor sich gleiten ließ. Auf und ab; dann wieder zurück. Die braunen, langen Haare waren zerzaust zu einem Dutt gebunden, die nicht sonderlich gut geschnittenen Curtainbangs fielen Anna ins Gesicht und berührten den schwarzen Rand der schmalen Brille. Die Jeans die Anna trug war alt und ausgewaschen, die Sneaker durchgetreten und von der Band auf dem Tshirt hatte Mél noch nie gehört.
Empört blickte Anna die Frau ihr gegenüber an:"Was soll das denn heißen?"

"Dass ich dich noch nie in einer Vorlesung gesehen habe", Mél schob nuschelnd ein kanadisches Schimpfwort nach und richtete ihren Blick von der freien Haut zwischen Annas Tshirt und ihrer Jeans wieder auf das Gesicht der Jüngeren.
"Wir wohnen quasi nebeneinander, Mélanie", Annas strenger Blick amüsierte die Ältere. Als würde das die ganze Situation grundlegend verändern:"Oh. Hätte dich fast nicht erkannt ohne deine Demoschilder."
Jetzt war Anna wirklich sauer. Das Eine hatte mit dem Anderen einfach nichts zutun. "Du abgehobene Kanadierin!"
"Hat nichts mit Kanadiern zutun, dass du du bist und ich ich bin", Mél legte es darauf an sich mit ihrer Kommilitonin zu streiten. Sie verlangte förmlich danach, provozierte die Deutsche weiter und weiter.
"Du bist einfach nur prüde und abgehoben!"

"Prüde?", belustigt lehnte Mél sich mit dem Rücken gegen das Holz der Bar, "Wenn dir dieser Glaube erholsame Nächte bereitet." 
"Dein Outfit alleine schreit nach prüdem Missionars-Blümchensex", feuerte Anna zurück und trat einen Schritt auf ihre Kontrahentin zu.
"Was dich Nachts schlafen lässt, Anni", grinsend leerte Mélanie ihr Wasserglas und stellte es auf dem Tresen der Bar ab, "Und genau deswegen bin ich erfolgreiche Jurastudentin und du hüpfst auf deinem Trampolin herum."