19. Kapitel - Willst du mit mir nach New York?

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Es hatte zwei Wochen gedauert bis der Zeitplan der deutschen Ministerin, der der Kanadierin und der der Kinder überein stimmten und sie endlich einen gemeinsamen Tag verbringen konnten seit Mélanie nach Berlin gezogen war.

Mélanie sollte die Mädchen von der Schule abholen, das war eine Überraschung, und anschließend würden sie gemeinsam essen wenn Anna zurück war, bevor sie den Tag bei einem entspannten Nachmittag im Schwimmbad ausklingen lassen wollten.
Morgens würde Annalena die Mädchen nach Potsdam zur Schule fahren da ihr erster Termin im Auswärtigen erst später stattfand und Mélanie würde zu ihrem Vorstellungsgespräch gehen.

Anna hatte noch immer keine Ahnung was Daniel ihrer Freundin da für einen Job vermittelt hatte aber es würde schon das Richtige sein. Es musste. Es musste das Richtige sein sonst würde Mél nicht in Deutschland bleiben, da war Anna sich sicher.

"Ach magst du bevor du fährst in der Schule der Mädchen Bescheid geben, dass ich sie abhole? Ich möchte nicht wegen versuchter Kindesentführung verhaftet werden", amüsiert leerte die Kanadierin ihren Kaffee und blickte Richtung der Treppe die ihre Freundin gerade hinunter kam.

"Gott bitte nicht schon wieder Mélanie", lachend erinnerte sich die Brünette an das Debakel in München zurück. Heute konnte sie darüber lachen aber im Dezember war das wirklich überhaupt nicht lustig gewesen.
"Ich gebe Bescheid, keine Sorge mein Schatz."
"Sehr gut dann werde ich ausnahmsweise nicht verhaftet", grinsend drückte Mél Anna einen Kuss auf den Mund ehe diese nach ihren Schlüsseln griff.
"Bis später Mél, pass auf dich auf."

Anna liebte die Nähe zum Bundestag.
Natürlich liebte sie auch das Haus in dem die Mädchen aufwuchsen und mit Sicherheit war Potsdam für zwei Mädchen auch besser geeignet als Berlin aber dennoch musste sie zugeben, dass sie es genoss ausschlafen zu können und zu Fuß, meistens sogar mit Mélanies Begleitung zur Arbeit schlendern zu können.

Die größere der beiden Mädchen lehnte am Zaun des Spielplatzes und beobachtete ihre kleine Schwester während sie auf das Personal wartete, welches die beiden an Tagen abholte, an welchen es weder ihre Mutter noch ihr Vater rechtzeitig schaffte.

Der Blick des Mädchens fiel kurz auf ihr Handy und dann wieder auf ihre Schwester die lachend immer höher schaukelte.

Dann sah sie im Augenwinkel den großen schwarzen SUV am Wegrand halten und keine Minute später stand eine breit grinsende Mélanie vor ihr.

"Méllieeeee", breit grinsend sprang die Kleinere von der Schaukel und sprintete auf die Kanadierin los die sofort in die Hocke ging und die Arme ausstreckte in die das Mädchen überglücklich lächelnd fiel.

Sanft drückte sie ihr einen Kuss auf den Kopf ehe sie sich erhob und die Ältere anlächelte. Manchmal war Mélanie sich nicht sicher wie sie mit ihr umgehen sollte. Mit der Kleinen war es so einfach. Sie fiel ihr in die Arme und Mélanie wusste automatisch was zu tun war aber die 13 jährige war eben ein Teenager.

"Hi", grinsend umarmte dann aber auch das zweite Mädchen die neue Freundin ihrer Mutter und die Arme der Blonden schlangen sich sofort um sie.
"Hey Prinzessin", das war das einzige bei dem Mélanie sich sicher war, dass beide Mädchen die Kosenamen liebte.
Auch, wenn die Große immer grinsend die Augen verdrehte war es etwas, das die Drei miteinander verband.

"Was machst du hieeerr?", breit grinsend zupfte die Jüngste an Mélanies Ärmel und hüpfte aufgeregt auf und ab. Gott wie sehr Mélanie diese Mädchen vergötterte.

"Na euch abholen", lächelnd nahm Mél das Mädchen hoch. Sie hörte Anna in ihrem Kopf sagen, dass ihre Tochter dafür zu alt und zu schwer war aber alles was für die Frau zählte war, dass beide Mädchen sie mochten.

Question The Universe - Everything happens for a reason (Anna&Mél)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt