2. Kapitel - Von Speed, schlechten Noten, dem Waschbecken und Montreal

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TW: Diese Handlungen wurden von „Profis" durchgeführt. Bitte nicht zuhause nachmachen- Außer ihr habt eine gute Krankenversicherung 😉

Trotz der alkoholreichen Nacht, war beiden Frauen klar, dass nun auch den anstehenden Prüfungen wieder Beachtung geschenkt werden musste.
Während Mél in Jeans und Bluse in der Bibliothek saß um für europäisches Recht zu lernen, betrat Anna, die wohl aus einer Mülltonne gekrochen kam, in Jogginghose und Sweatshirt die Bib.
Trotz des abstoßenden Aussehens Annas, lächelte Mél ihr kurz mit einem Zwinkern zu, bevor sie sich weiter auf ihre Bücher konzentrierte. Anna die dies wahrnahm biss sich verlegen auf die Unterlippe und versuchte dann trotz des Katers von vergangener Nacht ihre Juraunterlagen durchzugehen; während sie in Gedanken schon beim nächsten Joint war.

Ehe die Kanadierin sich auf den Weg zurück in ihr Zimmer machte, legte sie einen Zwischenstopp bei der deutschen Studentin ein:"Soooo und was macht eine Anni heute so an einem solch schönen Samstag?" Grinsend ließ Mél sich neben die Jüngere fallen.
„Sie lernt", nuschelte Annalena genervt; mehr von der Tatsache lernen zu müssen, als von der attraktiven Blondine neben sich.

Nachdem erfolglosen Versuch den Stoff für die Prüfung in ihren Kopf zu prügeln, entschied sich die Brünette dann doch dazu mit ihren Freunden raus zu gehen. Kurzerhand klopfte sie etwas unsicher bei ihrer Letzt Semester Kommilitonin an.
„Ja?"
Unsicher betrat Anna das Zimmer und lächelte die Andere, die mit angewinkelten Beinen und einem Buch in der Hand in ihrem Bett lag an: "Lust auf Spaß?"
„Spaß klingt gut, was machen wir?", grinsend legte Mél ihr Buch zur Seite, „Was muss ich anziehen?" 
„Erst mal kommst du mit zu mir. Klamotten bekommst du, jetzt ist erst mal vorglüheeen angesagt", mit neu gefundenem Mut grinste Anna Mél an.

Grinsend, steckte die Kanadierin ihre Schlüssel ein und folgte der Sportlerin. In deren Zimmer angekommen reichte Anna ihrer Bettgeschichte eine Mische an. Mélanie nippte sofort daran und verzog das Gesicht: „Was ist das überhaupt ekliges?"
„Heeeeee das ist Vodka Energyyy, das is nich ekliiig", grinsend kippte Anna ihren Becher hinunter.
Doch Annalena. Mit dem drei Euro Vodka und der Literflasche Energy ist das in der Tat verdammt eklig.
„Na dann vielleicht einfach nicht mein favorisiertes alkoholisches Getränk", leicht angewidert exte auch sie den Becher. Wenigstens war es jetzt weg.  
„Lieber Bier? Wein? Irgendwas andereees?", grinsend legte Anna ihren Kopf schief.
„Whisky? Aber Wein oder Bier ist auch okay", sprachen ihre kanadischen Wurzeln aus ihr. Angeekelt reichte die Erstsemestlerin ihr eine Flasche. Die im Verhältnis zu Anna Frau von Klasse schob diese jedoch mit einem leichten Lächeln weg: „Vielleicht doch lieber ein Bier."
Was ihren Konsum von Alkohol betraf war sie wohl eher ein 60-jähriger Opi gefangen im Körper einer Mitte 20-jährigen.

Entgegen Annas Rat behielt Mél dann doch ihre eigenen Sachen an, anstatt sich in das recht freizügig gewählte Outfit Annas zu zwängen.
Kurzerhand gesellten die beiden Frauen sich zu Annas Gruppe die draußen auf sie wartete.
Den Abend verbrachten die beiden eng tanzend in einem britischen Club, ehe sie gemeinsam ins Bett torkelten.
Nicht zwingend unerwarteterweise war die Nacht nicht von prüdem Kuscheln gezeichnet.
Und so war es die Deutsche, die Morgens wieder ohne die Kanadierin in ihrem Bett aufwachte.

Während Annalena ihre kommenden Prüfungen wie immer durchschnittlich bestand, zeichneten sich in Mélanies Bewertungen deutlich die fehlenden Lernstunden ab, die sie mit Anna verbracht hatte. Dies fiel selbst dem Professor auf, der die kanadische Studentin vorm ganzen Kurs darauf ansprach.
Während Mél dies nur mit ‚es war eine schlechte Woche' abspeiste, warf Anna ihr einen entschuldigenden Blick zu.
„Seht heute was an?", flüstert die Blonde der Deutschen über die Reihen hinweg zu.
„Saufgelage bei mir."


Etliche Drinks, ein Joint und eine geteilte, für Mél sehr experimentelle Line Speed später, zog sie die Brünette hinter sich her in den Flur des Wohnheimes, in dem sie Anna sofort gegen die nächste Wand drückte. Binnen von Sekunden lagen Méls Lippen auf Annas, während sie mit ihrem Knie Annalenas Beine auseinander drückte.
„Hier?", keuchend griff Anna in die schulterlangen, blonden Locken.

„Natürlich nicht", im schwachen Mondschein konnte Anna eine Person erkennen, die hinter den beiden zum stehen kam. Erschrocken ließ Mél von ihrer Kommilitonin ab und blickte ebenfalls erschrocken in das Gesicht der Nachtwache.
„Unabhängig davon wird es dem Dekan nicht sonderlich gefallen, dass ich Sie, Miss Joly hier betrunken und-" , sie rümpfte die Nase, „offensichtlich auch bekifft und wer weiß auf sonst noch was, mit Miss Baerbock im Flur in Flagranti erwische."


5.40 am, London, Raum 0.1A, Büro des Dekans
„Miss Joly, was haben sie sich dabei gedacht? Halten Sie sich bloß von dieser Unruhestifterin Baerbock fern! Die ist sowieso auf geborgter Zeit hier und wenn sie so weiter machen sind sie das auch", genervt davon so früh in die Uni beordert worden zu sein, nimmt der Dekan einen Schluck seines Schwarztees.
„Es tut mir leid, Sir. Es war ein Ausrutscher und wird nie wieder vorkommen. Miss Baerbock hatte damit nichts zu tun. Ich wollte lediglich vor meinem Abschluss etwas Spaß haben und habe dabei unglücklicherweise über die Stränge geschlagen. Es tut mir sehr leid aber es stellst sich nicht als notwendig dar, dies bis nach Montreal durchklingen zu lassen, da es nicht mehr vorkommen wird."

„Das will ich auch hoffen, Miss Joly! Und jetzt abtreten."


5.30 pm, Annalenas Zimmer
Anna beobachtend lehnte Mél im Türrahmen. „Und? Schickt er dich jetzt zurück?", sich die Haare mit einem Handtuch trocknend blickt die Deutsche in Jolys Richtung.
„Ich habs geklärt", sagte sie mit einem Schulterzucken, „Aber ich muss mich die letzten drei Wochen bevor ich für den Abschluss zurück nach Kanada gehe von dir fernhalten. Solange wir uns auf dem Weg zum Club jedoch nicht zusammen erwischen lassen ist das aber eigentlich kein Problem."
„Diese Art Mél gefällt mir sehr gut", erwiderte die Brünette mit einem breiten Grinsen.
„Tut sie das?", amüsiert schmunzelnd leckt Mél sich über die Lippen.
„Jaaa! Tut sie!"
„Gut, denn diese Mél wird dich jetzt gegen dieses Waschbecken drücken", langsam überbrückte die Blonde die letzten Schritte zu der Kleineren.
„Ach?", schmunzelnd verschränkte Anna die Arme vor der Brust.
Grinsend nickte Mél und löste das Badetuch um Annalenas Brust mit einem Handgriff: „Oops."

Belustigt zuckte die Sportlerin mit den Schultern: „Nichts, das du nicht kennst, Mon Chérie."
„Oh das hast du nicht!" 
„Sicher Mon Amour? Ich glaube nämlich ich hab das gerade getan", belustigt wickelte Anna sich das Badetuch wieder um den Körper.
Jetzt hatte sie den Bogen überspannt. In Mélanie brodelte es. Wütend schubste sie Anna gegen das Waschbecken und drückte ihren eigenen Körper an den der Anderen.
„Oops."

„Aua", schmerzerfüllt keucht Anna auf.
„Nenn mich nie wieder so."
„Was wird das Mon Cherié?", nuschelte Anna während ihre Hüfte vor Schmerzen zu pochen begann.
„Wenn du nicht sofort aufhörst wirst du das bereuen."
„Du hast mir grad eh schon weh getan, Mon Amour", angespannt verlagerte sie das Gewicht von dem schmerzenden Bein.
„Dann benimm dich", erneut entfernte Mél das Tuch vom Körper der gebürtigen Hannoverin.
„Mon Cherié?", grinsend überspannte Anna den Bogen weiter.
„Lass das. Ich meins erst. Nenn mich nicht so", Mélanies Augen funkelten vor Wut. Energisch drückte sie ihr Knie zwischen Annas Beine.  
„Hmmm Mon Amour", ein leichtes Grinsen umspielte Annas Lippen, als diesen ein leises Stöhnen entkam.
„Annalena", immer noch rasend vor Wurt legte sich die Hand der Kanadierin um den Hals der Jüngeren.
„Gott jah", keuchte sie erregt auf, „Fuck Mon Amouuur!"

„Scheiße Anna ich meins ernst, lass das", gereizt nahm Mél ihre Hand von Annas Hals und drehte die Frau um und drückte ihren eigenen Körper gegen ihren Rücken, während sie ihre Hand nach vorne zwischen Annas Beine gleiten ließ.
„Fuck ich liebe das", stöhnend legte Anna den Kopf nach hinten auf Mélanies Schulter.
„Den Sex?", langsam ließ sie ihre schlanken Finger in die Deutsche eindringen.
„Auch."


Gekleidet in weiße Sneaker, eine lockere schwarze Hose, einem schwarzen oversized Blazer unter dem sie nur einen weißen BH mit Spitze trug, traf Mél sich noch am selben Abend erneut mit Annalena und deren Freunden in einem Club.

„Na komm, lass uns den Abend genießen ist immerhin einer unserer Letzten", grinsend griff Mél nach Annas Hand und zog sie hinter sich her auf die Tanzfläche. Während Baerbock immer wieder versuchte das leichte Humpeln zu verstecken, legte Mélanie ihre Arme enger um deren Körper.
„Wenigstens gilt es als Sexunfall", zwinkerte die Blonde grinsend, „Daran kannst du dich dann erinnern wenn ich wieder in Kanada bin."
Lächelnd streichelte Mél Anna eine Haarsträhne aus dem Gesicht: „Ich mag es, wenn du deine Haare offen trägst. Steht dir wirklich gut." Lächelnd küsste sie die Jüngere. „Kleiner Wildfang", lächelnd küsste sie sie erneut.
Kichernd lehnte Annalena ihren Kopf an die Schulter der Blonden, die ihr lächelnd durch die Haare wuschelte.

Fast die ganze Nacht standen die beiden eng umschlungen auf der Tanzfläche und führten kleine, sinnlose Gespräche, tauschten Küsse und Blicke aus.
„Na komm", flüsterte Joly leise, „Ich bring dich nach Hause."

Anna fröstelte auf dem Heimweg leicht, weshalb Mél ihr, trotz ihrer leichten Bekleidung ihren eigenen Blazer über die Schultern legte, ehe sie ihren Arm noch zusätzlich wärmend um den so zierlich wirkenden Körper legte.
„Danke Mél."
„Gerne".

Vor Annalenas Wohnungstür bleiben beide Frauen stehen: "Na dann..."
„Gute Nacht, Mél."
„Gute Nacht, Anni." 

Question The Universe - Everything happens for a reason (Anna&Mél)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt