Feuerwerk

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Ab morgen geht auch meine Berufsschule wieder und ich habe keine Lust zu erklären, woher meine Kratzer kommen. Meine Augen fielen von allein wieder zu und ich schlief bis in die Nacht hinein, bis mir der Nacken wehtat und ich im Bett die letzten Stunden schlief. Als ich morgens aufwachte und mich fertig angezogen in den Flur ging und die Küche suchte, dachte ich an den Tag gestern. Leicht schüttelte ich meinen Kopf und ging den Flur weiter, aber die Küche fand ich nicht. Seufzend verließ ich das Gebäude und ich sah Wakasa draußen stehen. Ihn kannte ich von ganz früher, er war sehr oft bei Shinichiro gewesen aber hatte sich null verändert. Ich wollte an ihm vorbei gehen aber er stellte sich vor mich. "Was ist?", murrte ich ihn leicht an, da ich morgens immer gereizt bin. "Ich fahr dich zur Schule", sagte er monoton und öffnete die Tür von dem Auto, vor dem er stand. "Wieso solltest du dies tun?", schaute ich ihn seltsam fragend an. "Ich geh zu Fuß", fügte ich hinzu als ich mich umdrehte und ging. "Mikey hatte mich darum gebeten, da man dich anscheinend nicht allein lassen kann", sagte er wieder in einem nicht begeisterten Ton und ich blieb stehen aber noch mit dem Rücken zu ihm. "Kümmer dich um deinen eigenen Mist", murrte ich zum Abschluss und ging einfach davon. Er blieb einfach stehen und sah mir nach und dachte sich, wie anstrengend das werden würde als mein Babysitter. Natürlich folgte er mir mit dem Auto zur Schule und ich ignorierte ihn so gut ich konnte. 

Mit meinem Wegplan irrte ich erstmal in der Schule umher bis mich ein Mitschüler ansprach, ob er mir helfen könnte. Er zeigte mir den Raum in den ich musste. Natürlich war ich etwas früh dran und konnte mir einen Sitzplatz aussuchen. Der Junge blieb auch und setzte sich neben mich. Wir unterhielten uns und stellten uns vor. Er schien ziemlich nett zu sein und an meinem ersten Tag in der neuen Klasse, ist es immer gut gleich jemand zu kennen. Die anderen Mitschüler kamen auch nach und nach bis der Raum voll war. Die Klassenlehrerin stellte sich vor und nannte wichtige Themen und was wir alles benötigen. Wie eine brave Musterschülerin schrieb ich alles mit und nahm mir vor, heute alles zu kaufen. Mako, der nette Mitschüler bot an zusammen einkaufen zu gehen und ich stimmte zu. Am ersten Tag machten wir nicht viel und wir waren nach einigen Stunden fertig und packten zusammen. Einige Mitschüler schlossen sich uns an und wie bildeten eine kleine Traube auf dem Schulhof und unterhielten uns sehr nett.

"Mayumi! Komm", rief mir eine bekannte Stimme und ich entdeckte Wakasa, der auf mich wartete. Mein Gesicht verzog sich als ich ihn ansah und die anderen fragten, ob er mein Bruder oder Freund wäre. Ich lehnte beides davon ab und meinte das er ein bekannter ist. Die Mädchen aus der Gruppe fanden ihn wirklich heiß und wollten das ich sie ihm vorstelle aber auch das lehnte ich ab. Wakasa ging die Geduld aus und er kam auf den Schulhof und sagte deutlicher, das ich mitkommen soll. Wieder lehnte ich ab und meinte ich müsse noch Zeug für die Schule besorgen. Er ließ sich das nicht weiter bieten und griff nach meinem Handgelenk und fauchte leicht zu mir: "Dann geh ich mit dir das Zeug kaufen aber du hast nicht ganz verstanden, dass ich auf dich aufpassen soll, weil du immer wieder in die Scheiße geraten tust". Als er mir die Worte an den Kopf knallte, zog er mich bereits zum Auto. Meine Neuen Freunde konnten mir nur fragend hinterher sehen, ob sie die Polizei rufen sollten oder nicht. Ich ergab mich und stieg in sein Auto und verschränkte die Arme, während ich mich in den Sitzt drückte. Wakasa sah zu mir und startete das Auto. Seufzend sagte er zu mir: "Denkst du ich bin darüber glücklich? Aber ich habe es versprochen".

Er fuhr nicht all zu langsam los und wir kauften das besagte Zeug ein. In einem letzten Laden ließ ich mir absichtlich Zeit um mit Mako zu schreiben, dass alles in Ordnung sei. Wakasa tauchte hinter mir auf und griff über mich und nahm mir mein Handy weg. "Lass das sein!", sagte ich schreiend als ich nach meinem Handy griff aber nicht herankam. "Kauf endlich das Zeug und lass uns gehen", brummte er mir entgegen, als er mein Handy einsteckte. Ich griff mir die Mappen die ich benötigte, kaufte sie und stieg mit ihm zusammen ins Auto. "Ich möchte mein Handy wieder haben", schmollte ich mit verschränkten Armen und leicht aufgepusteten Lippen. Er startete ohne etwas dazu zu sagen das Auto und fuhr in Richtung "nach Hause". Nach wenigen Minuten sah ich zu ihm und hob eine Augenbraue als ich ihn fragte: "Wie kommt es eigentlich das Du und Benkei nun bei Mikey in der Gang seid? Ihr wart doch vorher bei Brahmann. Zumindest habe ich das so gehört".

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