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Ein Monat später...

Es war ein milder Frühlingstag.

Die Sonne schien den Kindern prall ins Gesicht.

Belarus lächelte. Sie hatte schon zwei weitere Zähne verloren, worauf sie stolz war.

 Kichernd beobachtete sie einen Frosch, der bereits seit Minuten über die Wiese hüpfte, folgte ihm, sprang ihm nach.

Russland folgte seiner kleinen Schwester.

Er musste die Blumen tragen, die das kleine Mädchen ab und zu pflückte, für daheim.

Von den Osterglocken ließ sie dennoch einige stehen.

Die Apfelbäume um sie herum blühten, der Nebel war noch nicht ganz verschwunden, welcher morgens immer vom Fluss ins Tal kam.

Über ihren Köpfen zwitscherten die Vögel, mal eine Amsel, öfters die Spatzen, vielleicht mal eine Taube.

Als das dröhnende Geräusch eines Automotors in der Nähe erklang, hob Belarus neugierig den Kopf. Ihr Bruder drehte seinen, doch hinter dem großen Haus konnten sie ja nichts sehen.

Verwundert sahen sie sich an.

Kurz danach sprangen sie über die Wiese, zwischen den Osterglocken hindurch, an den großen Mauern des Hauses vorbei.

Tatsächlich: Vor dem Gebäude machte ein Geländewagen Halt.

Nachdem die Kinder die Insassen erkannten ließ Russland alle Blumen fallen.

Beide stürzten auf ihren Vater zu, der gerade erst ausstieg.

Sie sprangen mit solcher Wucht in seine Arme, dass er nach hinten fiel, auf den staubigen Boden, die Kinder im Arm.

Als wäre es ein Traum fuhr er mit den Händen über ihre Schöpfe, so als müsse er sicherstellen, er würde nicht träumen.

Er träumte nicht.

Das passierte wirklich.

Vor Freude weinten seine Kinder und er stimmte mit ein.

Zum ersten Mal seit langer Zeit verließ ein befreiendes Schluchzen seinen Mund.

Er war zurück.


Er war daheim.


•THE END•

Guilty | Countryhumans | IFBGachaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt