Chapter 14

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,,Ich freu mich so!", strahlt meine Mutter und klatscht dabei kurz vor Freude in die Hände.

Ich habe sie lange schon nicht mehr so glücklich gesehen, was mich leicht lächeln lässt.

Es hatte in den letzten Monaten vielleicht für sie ausgesehen, als würde ich sie hassen, doch das stimmte nicht. Ich hatte meine Mutter immernoch gerne. Auch wenn ich kaum mit ihr geredet hatte. Doch das lag nicht an ihr.

Es hatte einfach zu doll weh getan, irgendwelche Dinge zu sehen, die mich an meinen Vater erinnert hatten.

Doch jetzt war es anders. Ich konnte wieder mit meiner Mutter reden, ohne das Gefühl gehabt zu haben, dass meine Kehle sich zusammen schnürte.

Ich weiß nicht ob es an Jude oder einfach daran lag, dass viel Zeit vergangen war. Ich war einfach glücklich und das war es was zählte.

,,Das Spiel wird bestimmt super! Auch wenn Schalke dieses Jahr nicht seine beste Saison hat, ist es dennoch ein Derby und somit richtig aufregend.", erkläre ich und biege an der Kreuzung rechts ab.

,,Natürlich freue ich mich auch aufs Spiel. Aber eigentlich freue ich mich am meisten darauf den Jungen kennenzulernen, der meiner Tochter den Kopf verdreht hatte."

Ich hatte meiner Mutter zwar erzählt, dass ein Typ den ich sehr mochte mir die Karten bereitgestellt hatte, doch hatte ich ihr verschwiegen, dass es sich bei diesem Typen um Jude Bellingham handelte.

Ich verdrehte bloß die Augen und fuhr mit meinem Adam Opel auf den riesigen Stadion Parkplatz. Man konnte schon in der Ferne das große Stadion erkennen, indem die Fans ihre Fangesänge sangen.

Wir stiegen aus dem Auto und der Kühle Herbst Wind, sorgte bei mir für eine Gänsehaut. ,,Hier nimm meine Jacke!", bot meine Mutter an, doch ich lehnte ab.

Ich zog von der Rückbank meinen schwarzen Dortmund Pulli, den Mia mir als kleinen Scherz geschenkt hatte. Sie meinte ,,Die Freundin von einem Dortmund Spieler braucht unbedingt Merch von seinem Verein um eine richtige Spielerfrau zu sein". Und da ich es ganz witzig fand hatte ich den Pulli zum Notfall mitgenommen.

Auch wenn ich kein Fan von Merch war, fand ich es dennoch ganz lustig ihm anzuziehen. ,,Ich sehe du bist vorbereitet.", zwinkert mir meine Mutter zu. ,,Na los! Wir sollten uns beeilen! Damit wir die Karten noch bekommen!", scheuche ich meine Mutter.

,,Du hast die Karten noch nicht?", fragt sie verdutzt ,,Ich dachte er hätte sie dir schon gegeben?!" Ich schüttel den Kopf ,,Er wartet vor dem Stadion auf uns, um sie uns zu geben."

Mit einem ,,Ahh." bestätigt sie mir das sie es verstanden hatte und gemeinsam gingen wir zum Stadion. Es war noch nicht viel los und nur wenige Menschen standen an den Eingängen und ließen sich durchsuchen.

Plötzlich vibrierte mein Handy. Ich schaute aufs Display
Eine Nachricht von Jude.
Ich entsperrte mein Handy und las was er geschrieben hatte

Treff mich im Gang zu den Kabinen. Die Security Leute wissen Bescheid.

,,Wir müssen zu den Kabinen.", erklärte ich meiner Mutter und wollte gerade los gehen, als ich bemerke, dass sie mir nicht folgt. Sie schaut mich verwirrt an. ,,Da dürfen wir aber nicht hin, Jasmin.", erklärt sie mir als hätte ich keine Ahnung.
,,Doch, Mama. Das dürfen wir!", sage ich bestimmt und betone das Mama, wie sie auch meinen Namen betont hatte.

Ohne auf meine Mutter zu warten ging ich zur Tür, die zu den Kabinen führt. Als ich der Tür näher komme, bauten sie die zwei Security Leute, die erst neben den Türen standen, vor den Türen auf, ohne etwas zu sagen. ,,Mein Name ist Jasmin. Ich werde da drinnen erwartet.", erkläre ich verunsichert.

That girlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt