Kapitel 20

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Ich spürte ein paar sanfte Küsse in meinem Gesicht, weshalb ich meine Augen öffnete. „Guten Morgen, Sonnenschein." „Guten Morgen, Ezzy." „Deine Eltern haben gesagt, ich soll dich zum Frühstück holen." Ich streckte mich und legte dann meine Arme um seinen Hals. „Für dich gibts sogar Pancakes." „Mhm." Er küsste mich und ich lächelte dabei müde. „Da ist noch jemand müde." Ich nickte. „Unten wartet eine Tasse Kaffee auf dich." „Geh schonmal runter. Ich muss noch was wechseln und komme dann nach." „Okay." Er küsste meine Stirn und ging nach unten. Ich sprintete rüber ins Bad und wechselte schnell meine Slipeinlage, wusch mir die Hände und ging nach unten. „Guten Morgen." „Guten Morgen, Aria.", antworteten meine Eltern und Mike gleichzeitig. Ich setzte mich neben Ezra und lehnte mich an ihn. „Ist alles okay?" „Ich fühle mich nicht so gut." „Du kannst dich ja dann wieder hinlegen, wenn du möchtest." Ich nickte und er gab mir einen Pancake. „Danke." Ich fing an zu essen und trank meinen Kaffee aus. Ich räumte mein Geschirr weg und ging wieder zu Ezra. Ich legte meine Arme um seinen Hals und lehnte mein Kinn an seinen Kopf. „Kommst du mit hoch?", fragte ich und drückte ihm einen Kuss zwischen seine Locken. „Einen Moment.", er kippte sich den letzten Schluck Kaffee in den Mund und räumte dann sein Geschirr weg. „Jetzt können wir hoch." Er nahm meine Hand und wir gingen nach oben. Ich legte mich ins Bett und Ezra deckte mich zu. Er blieb am Bettrand sitzen und strich durch meine Haare. „Meine wunderschöne Prinzessin." Ich lächelte und nahm seine Hand. „Du siehst immer noch müde aus." „Bin ich auch noch." Er legte sich zu mir und zog mich vorsichtig in seine Arme. Ich hob die Decke hoch und er kroch zu mir unter die Decke. Ich kuschelte mich an ihn und er fing an mich zu streicheln. Ich vergrub mein Gesicht bei seinem Hals und schlief nach einer Weile ein.

Irgendwann wurde ich wieder wach und setzte mich auf. Ezra kam leise rein, da er davon ausging, dass ich noch schlief. „Hey, du." „Hey, wo warst du?" „Ich dachte, eine Wärmflasche würde dir vielleicht helfen. Hab deine Mom gefragt, wo ihr die habt und habe dir eine gemacht." Ich lächelte und nahm sie entgegen. „Danke. Das ist genau das, was ich gerade brauche und Kuscheleinheiten." Er legte sich wieder zu mir und ich legte die Wärmflasche auf meinen Bauch. „Aber wenn ich noch geschlafen hätte, wäre sie ja wieder kalt geworden." „Ich hätte sie dir wahrscheinlich trotzdem vorsichtig auf den Bauch gelegt." Ich gähnte und rückte zu Ezra. Er legte seinen Arm um mich und küsste meinen Kopf. „Können wir einen Film schauen?" „Klar, gerne." Ich gab ihm die Fernbedienung und er machte das drauf, was ich mir wünschte. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und meine Beine über seine und er strich durch meine Haare. Allerdings schliefen wir beide mitten im Film ein.

Als ich wach wurde, war Ezra noch am schlafen. Ich drückte ihm ein Kuss auf die Schläfe und stand auf. Ich ging nach unten & machte meine Wärmflasche neu. Während das Wasser kochte, schaute ich mich im Kühlschrank um und nahm mir einen Joghurt. „Das ist meiner.", ertönte es hinter mir und ich drehte mich um. „Entschuldige, Mike. Das wusste ich nicht.", rief ich und stellte ihn zurück. „Alles gut, iss ihn ruhig. Ich habe ja noch einen." „Bist du sicher?" Er nickte und ich nahm ihn mir wieder. Mike reichte mir einen Löffel und ich nahm ihn leicht lächelnd an. „Du Aria?" „Mhm?", gab ich von mir, während ich den Joghurt öffnete. „Hast du noch Angst vor mir?" Ich schaute ihn an und schwieg kurz. „Ich weiß nicht, vielleicht ein bisschen." „Und bist du noch sauer? Wegen dem, was ich gesagt und getan habe an dem Tag?" Ich schüttelte den Kopf. „Es tut mir wirklich leid." „Ich weiß." Ich ging wieder nach oben, nachdem ich meine Wärmflasche fertig hatte und Ezra lag ruhig im Bett, während er die Decke anstarrte. „Hey, ist alles okay, Schatz?" „Ja, wieso?" „Nur so." Er wendete mir seinen Blick zu, während ich mir nur einen Löffel Joghurt in den Mund schob. „Seit wann bist du wach, Ez?" „Noch nicht so lange. Ein paar Minuten." Ich nickte. Ich setzte mich zu ihm, hielt die Wärmflasche an meinen Bauch und er legte sich mit dem Kopf auf mein Bein. „Ezra, was ist los?" „Ich denke nur über unsere Zukunft nach, wenn es soweit kommt." „Warum sollten wir keine Zukunft haben?" „Naja, wir sind ja erst knapp 4 Monate zusammen, da ist es noch schwierig zu sagen, ob wir eine gemeinsame Zukunft haben werden." Ich strich durch seine Haare. „Aber vor ein paar Tagen warst du doch noch andere Meinung. Warum ist meine Zukunft jetzt nicht mehr unsere?" „Vielleicht vertragen sie sich nicht." „Weil du dir Kinder wünscht und ich keine bekommen kann?" „Nein, daran liegt's nicht. Ich verurteile dich deswegen nicht, dass weißt du. Du hattest gestern Recht, vielleicht haben wir beide verschiedene Vorstellungen, nicht nur was unsere Beziehung angeht, sondern auch alles andere." „Also ich finde nicht, dass unsere Zukunftsvorstellungen sich soweit voneinander unterscheiden." Er seufzte und setzte sich auf. „Woher kommt eigentlich immer dieser Sinneswandel? Vorhin war doch noch alles gut zwischen uns." „Das ist es auch jetzt noch, nur ich mache mir Sorgen um dich. Du bist erst 16, Aria. Du machst in zwei Jahren deinen Abschluss und du solltest die letzten zwei Jahre deiner Highschool-Zeit genießen können. Du hast es nicht verdient, dich mit deinem ehemaligen Englischlehrer verstecken zu müssen." „Ja, aber das müssen wir doch jetzt gar nicht mehr. Außerdem mag ich Verstecken, war mein Lieblingsspiel als Kind." Er schmunzelte leicht. „Du bist aber kein Kind mehr, also doch im Prinzip schon, so halb, aber in meinen Augen nicht, da läuft es anders, wie du gemerkt hast. Gefährlicher für uns beide. Noch habe ich nicht gekündigt." „Na, auf die paar Tage kommt es jetzt auch nicht an." Ich kratzte das letzte bisschen Joghurt aus dem Becher, ließ es in meinem Mund verschwinden und stellte den Becher weg. „Ezra, ich liebe dich und ich habe mich für dich entschieden mit allem, was dazugehört. Mir war von vorne herein klar, dass unsere Beziehung nicht einfach wird, aber ich habe mir gesagt, den will ich. Naja eigentlich hat das mein Herz gesagt, ist aber auch egal." Ezra schmunzelte wieder leicht und ich sprach weiter. „Ich möchte keine unkomplizierte Beziehung, wenn ich ehrlich bin. Das ist langweilig, hat doch jeder. Ich habe zu Emily damals gesagt, dass ich keine Beziehung zu meinem Lehrer haben werde, aber mein Herz wollte unbedingt, dass du zu mir gehörst. Ich habe die ersten Nächte wachgelegen, weil ich mich so für meine Gefühle geschämt habe und ich nicht mit dir zusammen sein konnte. Ich habe mir bei meiner Mutter die Augen ausgeheult und jetzt bist du an meiner Seite. Es wäre dumm von mir, dich einfach so gehen zu lassen. Vielleicht ist das mit uns nicht wirklich richtig, aber für mich war es nie wirklich falsch. Ich schäme mich nicht mehr für meine Gefühle, denn sowas habe ich noch nie gefühlt. Ich bin unfassbar dankbar, dich in meinem Leben zu haben und ich bin dankbar für jeden Moment mit dir. Du bist alles, was ich will. Du bist ein wahnsinnig toller Mensch. Du bist klug, überaus freundlich und überdenkst immer alles gründlich, bevor du handelst. Das habe ich am Anfang unserer Beziehung gemerkt. Genau so jemanden brauche ich, denn ich bin eigentlich das komplette Gegenteil. Dein Verhalten ist immer sehr erwachsen, du reagierst immer stets gefasst und sorgst dich sehr, um die Menschen, die dir nahe stehen. Aber trotzdem bist du auch sehr direkt und sagst offen deine Meinung, die du aber immer möglichst nett ausdrückst. Außerdem neigst du zum Sarkasmus und bist sehr witzig. Du bist der perfekte Gentleman, dass habe ich in den knapp 4 Monaten schon gelernt. Bitte lass uns das nicht aufgeben, denn das ist das tollste, was ich jemals erleben durfte." Er lächelte und küsste mich. Er umarmte mich fest und ich genoss seine Körperwärme. Er küsste meinen Kopf und wir lösten uns dann von der Umarmung. Ich küsste ihn wieder und legte eine Hand auf seine Wange und eine auf seinen Hinterkopf. Ich ließ mich mit ihm langsam nach hinten fallen und er lag jetzt teils auf mir. Ich genoss jeden seiner sanften Küsse gerade so sehr. Mein Herz schlug wieder um einiges schneller und mein Bauch kribbelte. Ich bin einfach Hals über Kopf verliebt und es fühlt sich so gut an. Wir lächelten beide in unserem Kuss und er stützte sich mit dem Unterarm neben mir ab, um besser an meine Lippen zu kommen. Unsere Zungen umkreisten sich und ich strich über seinen Rücken und zog ihn an der Hüfte zu mir, weswegen sein Pullover ein Stück nach oben rutschte. Ich hoffte so sehr, dass niemand diesen Moment zerstören würde. Er setzte sich auf und ich ging ihm nach, um seinen Pullover und sein T-Shirt auszuziehen. Ich warf es auf den Boden und er küsste mich wieder. „Ezra du weißt, ich hatte noch nie Sex während meiner Periode.", flüsterte ich. „Wenn du das nicht möchtest, müssen wir das nicht machen." Ich schüttelte den Kopf. „Nein, schon gut." „Es könnte dir sogar helfen.", sagte er und gab mir einen Kuss. Ich strich erneut über seinen Rücken und er zog mir mein Shirt aus. Tja, dass wars dann wohl mit kein Sex, wenn meine Eltern zuhause sind. Diesmal war es sogar praktisch, dass ich mir während meiner Periode ein Handtuch unterlegt hatte. „Können wir diesmal vielleicht wieder zu sanfteren Sex wechseln?", fragte ich leise. „Alles was du möchtest, mein Schatz." Plötzlich verstärkte sich meine Lust auf ihn, wahrscheinlich durch die Hormone. Ich lächelte und er legte mich sanft wieder hin. „Denk dran, dass ich nur das mache, was du auch wirklich möchtest, Aria." „Ich sage dir Bescheid." Er nickte und zog meine Leggings aus, während er seine sanften, weichen, rosafarbenen Lippen auf meine legte. Er küsste mich sehr sanft und zärtlich. Ich öffnete die Bändel seiner Jogginghose und streichelte über seinen Körper. Ich mag diese Nähe zwischen uns & das wir es mal wieder langsam angehen. Aber egal, wie es wird, er achtet immer darauf, dass es wunderschön ist. Ich liebe ihn so sehr. Irgendwann hatten wir uns komplett ausgezogen. Ich reichte Ezra ein Kondom aus meinem Nachtschrank. „Bist du dir wirklich sicher?" Ich nickte. Also zog er es sich über und zog die Decke über uns.

Illicit Love // EzriaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt