Kapitel 47

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Ich wurde plötzlich wach und merkte, wie übel mir schon wieder war. Ich sah das Ezra ebenfalls schlief, also versuchte ich über ihm aus dem Bett zu klettern. Ich schleppte mich zum Bad, aber übergab mich schon auf dem Weg dorthin. Aber es war nicht normal. Es war rot. Blut. Jede Menge. Das erkannte ich sofort, da ich auch nichts rotes gegessen oder getrunken habe. Ich wischte mir den Mund ab und ging zurück ins Zimmer. Ich wollte das nicht alleine durchstehen. „Ezra? Ezra, wach auf, bitte." Er öffnete seine Augen und schaute mich an. „Was ist los, Prinzessin? Ist alles gut?" „Ich habe Blut gespuckt." „Was?" Er sprang sofort geschockt auf. „Ich musste mich im Flur übergeben und es ist alles rot. Was ist denn nur los mit mir? Ich habe Angst." „Setz dich hin, ich schaue mir das an. Ist deine Mutter zuhause?" „Ich denke schon. Vielleicht ist sie auf der Couch eingeschlafen." Er ging in den Flur und kam dann wieder. „Ich rufe den Rettungsdienst. Ich traue es mir nicht zu, dich selbst zu fahren. Und dann sage ich deiner Mutter Bescheid." Er rief den Rettungsdienst und als er auflegte, schaute er mich an. Er nahm zwei Kissen und legte sie aufeinander. „Leg dich hin und legte deine Beine darauf. Dein Kreislauf muss stabilisiert werden." Ich tat das und schaute zu ihm. „Wenn was ist, ruf mich." Er machte sich auf den Weg ins Wohnzimmer. Ich hörte, wie er meine Mutter weckte. „Ella? Es tut mir leid, dich wecken zu müssen aber Aria hat Blut gespuckt." „Was? Oh Gott. Wo ist sie?" „Sie liegt in ihrem Bett. Ich habe schon den Rettungsdienst gerufen und die meinten, ich soll ihren Kreislauf stabilisieren. Die kommen gleich. Aber pass auf, ich habe den Flur noch nicht sauber gemacht. Die Sanitäter sollen es sich dann noch anschauen." Es dauerte nicht lange und meine Mutter kam zu mir. „Mom.." „Mein Schatz.. wie fühlst du dich?" „Furchtbar." Sie kam zu mir ans Bett und ich fing an zu husten. „Wo ist Ezra?" „Er ist unten. Wartet auf den Rettungsdienst." Ich lehnte mich an sie. „Ist gut, Baby.. Dir wird gleich geholfen. Du musst aber wach bleiben, ja? Nicht bewusstlos werden." „Mhmmm..." „Ich bin bei dir.." „Mommy... Ich hab Angst.." „Ich weiß, aber bald werden wir hoffentlich herausfinden, was los ist." Ich setzte mich auf und musste mich erneut übergeben. Noch immer ist Blut dabei. Ich fing an zu schwitzen und war blass im Gesicht. „Gehts wieder?" „Mhmm." Ich legte mich wieder hin und griff nach der Hand meiner Mutter. Ich merkte, wie sich plötzlich alles drehte und wie ich zu kämpfen hatte, wach zu bleiben. Es wurde alles schwarz vor Augen. „Aria, hey. Bleib wach. Die Sanitäter sind gleich da. Bleib bei mir." Die letzten Worte wurden immer stiller, denn dann war ich weg.

-Ezra-
Ich stand vor dem Haupteingang der Galerie und sah, wie der Rettungswagen endlich um die Ecke kam. Mein Handy ertönte und ich warf einen Blick drauf. „Wann sind die endlich da? Aria hat das Bewusstsein verloren." Scheiße. Ich steckte das Handy weg und nahm die Rettungskräfte dann in den Empfang. „Haben Sie uns angerufen?" „Ja, meine Verlobte hat Blut gespuckt und jetzt hat sie das Bewusstsein verloren." „Ist Ihre Verlobte alleine?" „Nein, ihre Mutter ist bei ihr." Ich lief mit ihnen in die Wohnung. „Wie heißt Ihre Verlobte?" „Aria Montgomery." Sie erblickten das Blut auf dem Boden im Flur und ich führte sie in Aria's Zimmer, wo Ella noch immer bei ihr saß. Als sie uns sah, stand sie auf und kam zu mir. „Miss Montgomery? Hier ist der Rettungsdienst, können Sie uns hören?" Keine Reaktion. Während einer der Sanitäter sich um Aria kümmert und mittlerweile auch das Blut auf dem Zimmerboden sah, drehte sich der andere zu uns. „Hatte sie das schonmal?" „Nein, aber sie hat schon länger mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Übelkeit, Kopfschmerzen, Kreislauf. Aber wenn sie sich übergeben musste, war bisher nie Blut dabei zumindest hat sie nie was erwähnt. Sie hatte vor kurzem eine Zystenentfernung an ihrem Eierstock, weil die Ärzte dachten, das wäre das Ausschlaggebende." Der Sanitäter nickte. „Irgendwelche andere Erkrankungen?" „Nur Endometriose." Wieder nickte der Sanitäter und wendete sich wieder seinem Kollegen zu. „Niedriger Blutdruck, normaler Herzschlag." Ich schaute zu Ella und merkte, wie Angst immer mehr in ihr hochkommt. „Wird sie es schaffen?" „Ich hoffe.." „Ich gehe schnell ein paar Sachen von ihr holen, die vielleicht im Krankenhaus notwendig sind." Ich nickte und schaute zu den Sanitätern. „Hatte Ihre Verlobte irgendwelche Unfälle in letzter Zeit?" „Sie wurde vor 5 Monaten angefahren. Seitdem ist mir nichts bekannt. Denken Sie das was zurückgeblieben sein könnte?" „Das wäre eine Möglichkeit, aber da der Unfall schon so lange her ist, ist das eher unwahrscheinlich. Wir bringen Ihre Verlobte jetzt schnellstmöglich ins Krankenhaus." Ich nickte und Ella kam mit ein paar Unterlagen von Aria wieder, die einer der Sanitäter ihr abnahm. „Kann ich mitfahren?" „Wenn die Mutter das erlaubt, ja." Ich schaute Ella an. „Natürlich, fahr mit. Ich informiere Byron und komme dann nach." „Danke." Sie lächelte leicht und Aria wurde in den Krankenwagen gebracht. Ich stieg ebenfalls rein und setzte mich zu ihr, hielt ihre Hand. „Bitte wach bald wieder auf, Baby.. Ich habe Angst um dich."

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 20 ⏰

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