Kapitel 23

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Mein Wecker klingelte und ich griff genervt neben mich, um ihn auszuschalten. Ich stand widerwillig aus meinem warmen gemütlichen Bett auf & zog mir Ezras Pullover über, auf den ich bis eben noch geschlafen habe. Dann kramte ich in meinem Schrank nach einer Leggings und wurde schlussendlich glücklicherweise auch fündig. Ich zog sie mir an und setzte mich an meinem Schreibtisch, um meine Haare zu bürsten und mich etwas zu schminken. Ich bin erst spät richtig eingeschlafen, da es ohne Ezra komisch war, weswegen ich noch weniger Lust hatte zur Schule zu gehen. Ich ging dann nach unten. „Guten Morgen.", ertönte es von meiner Mom aus der Küche. „Der ist nicht gut.", murmelte ich. „Kann ich bitte einen Kaffee haben?", fügte ich hinzu und ließ mich gähnend auf die Eckbank fallen. „Was ist denn los?", fragte meine Mom. „Nichts. Ich bin nur müde." „Aber du bist doch direkt nach unserem Gespräch ins Bett gegangen. So spät war es da noch nicht." „Hast du gestern noch mit Ezra telefoniert?", schaltete sich mein Vater ein, der jetzt ebenfalls im Raum auftauchte und versuchte seine Armbanduhr zu schließen. „Nee, wieso?" „Das würde erklären, warum du noch so müde bist." „Wie Mom schon gesagt hat..ich bin direkt nach unserem Gespräch ins Bett gegangen. Ich bin nur ziemlich spät zur Ruhe gekommen, weil es komisch war, ohne Ezra wieder einzuschlafen.", sagte ich, während ich an meiner Tasse nuckelte, um einen Schluck Kaffee daraus zu nehmen. „Ich sagte doch, dass du zu viel Zeit mit diesem Mann verbringst.", quasselte mein Vater. Ich verdrehte die Augen und stellte meine Tasse auf dem Tisch nieder. „Man, was sollen eigentlich all diese Fragen und das Geschwafel über Ezra? Du hast mir gestern schon Löcher in den Bauch gefragt.", reagierte ich genervt. „Lass sie doch erstmal richtig wach werden, bevor du sie gleich mit deinen Fragen und Belehrungen überhäufst, Byron.", rief meine Mom und ich stütze meinen Kopf mit meiner Hand ab. „Beeile dich lieber, sonst kommst du zu spät zur Schule.", nervte mein Vater direkt weiter. „Ich glaube, ich hole mir lieber einen Kaffee..to go.", sagte ich genervt und quetschte mich an meinem Vater vorbei, während ich ihm meinen Bitchblick zuwarf. „Warum kannst du sie nicht einfach in Ruhe lassen? Sie ist eben verliebt. Es ist selbstverständlich, dass sie viel Zeit mit ihrem Freund verbringen möchte. Wir waren genauso, vergiss das bloß nicht.", hörte ich meine Mom sagen, während ich mir die Schuhe und meine Jacke anzog und mir meine Tasche aus dem Flur nahm. Ich ging nochmal zu meinen Eltern. „Bis später, Mom. Hab dich lieb.", plapperte ich, während ich ihr einen Kuss auf die Wange drückte und drehte mich dann zu meinem Vater. „Ich gehe dann jetzt zur Schule. Auf Wiedersehen, Vater.", meinte ich und nahm noch ein „Du brauchst dich nicht zu wundern, dass sie so zu dir ist." von meiner Mom wahr, bevor ich aus der Tür rannte. Mein Gott, wieso muss mein Vater mir schon am frühen Morgen mit seinen Fragen und Besserwisserei auf die Nerven gehen. Das ist die Zeit, wo ich am reizbarsten bin. Vor allem, wenn ich schlecht geschlafen habe. Ich ging im Brew vorbei und bestellte mir einen Kaffee. Ich hoffte, dass Ezra die Treppen runterkommt oder hier irgendwo ist, aber den Gefallen tat er mir nicht. Ich schätze, er schläft noch. Ich seufzte, nahm meinen Kaffee und machte mich auf den Weg in die Schule. Dort kam mir gerade Spencer entgegen. „Hey, Aria. Kommst du nachher noch zu mir?" „Natürlich. Sonst bestehe ich Chemie doch nicht.", meinte ich, während ich meinen Spint aufmachte und mein Mathebuch herausnahm. Spencer schmunzelte und blieb neben meinem Spint stehen, um auf mich zu warten, da wir zusammen Mathe haben. „Welcher Mensch hat sich eigentlich ausgedacht, Mathe in der ersten Stunde zu machen?", fragte ich, während ich meine Spinttür zuknallte und mich dann zusammen mit Spencer auf den Weg in den Matheraum machte. „Kommt Ezra eigentlich zurück an die Schule?" Ich schüttelte den Kopf. „Denke nicht." Spencer weiß immer noch nichts von uns, weswegen ich so tun muss, als hätte ich keine Ahnung. „Kommst du dann nachher mit ins Brew?" „Klar. Ich gehe aber noch nachhause, bevor ich zu dir komme, ja?", meinte ich und nahm ein Schluck Kaffee. Sie nickte und wir gingen in den Raum.

In der dritten Stunde hatte ich frei. Ich war gerade wieder an meinem Schließfach und zum Glück alleine im Flur. „Hey Babe.", hörte ich hinter mir. Ich drehte mich um. „Hey du.", sagte ich zu Ezra und küsste ihn. „Was machst du hier?" „Hab meine Kündigung abgegeben." „Bist du nachher im Brew?" „Ich weiß nicht, ob ich bis dahin zurück bin." „Wo bist du denn?" „Ich habe in Harrisburg ein Vorstellungsgespräch." „Oh wirklich?" Er nickte. „Das freut mich zu hören." Er küsste meine Stirn. „Ist alles okay zwischen uns?" „Na klar." „Ist mit deinem Arm alles okay?" „Ja, alles bestens." Ich küsste ihn und er legte seine Arme um mich. „Ich wünsche dir viel Glück." „Danke Babe." Er küsste meine Stirn. „Hast du keinen Unterricht?" „Freistunde." Er nickte. „Ist wirklich alles gut?" „Ja, Babe. Alles bestens. Ich muss jetzt los." „Okay." Er küsste mich nochmal. „Dann bis spätestens morgen." „Bis morgen.", antwortete er. „Ich liebe dich." „Ich liebe dich auch." Er machte sich auf den Weg nach draußen und ich ging in die Cafeteria zu den anderen.

Illicit Love // EzriaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt