《 Kania| 11 》
Dieser verdammte Vollidiot. Kania konnte ihren Augen nicht wirklich trauen, als Nikul, anstatt wie alle anderen zu gehen, entschied, hier zu bleiben. Sich den Soldaten entgegenzustellen. Wohl wissend, dass er keine Chance gegen sie hatte und die Pharosianer ihn zur Strafe dafür nicht nur töten, sondern höchstwahrscheinlich auch noch foltern würden. Noch nie hatte jemand sich so für sie eingesetzt. Ihre Gefühle waren eine Mischung aus dem Verlangen, zu ihm zu rennen, um sich dem Narren um den Hals zu werfen und andererseits die Dummheit aus ihm heraus zu prügeln. Nichts von all dem würde ihrem Auftrag gerecht werden, den jungen Mann unter allen Umständen mit ihrem Leben zu beschützen und jegliche Gefahr von ihm fernzuhalten.
Also tat Kania, was sie am besten konnte, und begann bei der besten Gelegenheit, die Soldaten zu liquidieren. Zwei Wanderhuren, die panisch aus der Schänke liefen und aufgeschlitzt zurückgelassen wurden, taten Kania leid. Es war jedoch närrisch von ihnen, einfach an den Soldaten vorbei zu laufen und zu hoffen, dass man sie ignorierte. Wütende Pharos Soldaten kannten keine Gnade. Kania hatte sich ein kurzes Duell mit dem Kommandanten geliefert und war nicht in der Lage, seine Paraden zu überwinden.
Der Anführer war verdammt gut ausgebildet und kampfgehärtet. Seine pure Kraft ließ Kanias ganzen Körper bei jeder eigenen Parade erzittern. Sie war nun von den drei übrig gebliebenen Peinigern umzingelt und der weißhaarige Kommandant warf ihr ein höhnisches Grinsen zu.
»Wer auch immer du bist ... Wir werden es gemeinsam herausfinden. Und es wird dir nicht gefallen.« Er warf sein Kurzschwert beiseite und zog den Bihänder von seinem Rücken. Das mächtige Schwert war fast so groß wie Kania selbst und der Mann führte es mit Leichtigkeit.
Sie knurrte grimmig zurück »Da muss jemand etwas kompensieren« und wirbelte ihr Schwert mit beeindruckender Geschwindigkeit um sich herum auf den Soldaten zu, der zwischen ihr und dem Tresen stand. Der Mann parierte und konterte, jedoch brachten ihn mehrere schnelle Hiebe von Kania aus dem Gleichgewicht. Bevor seine Kameraden eingreifen konnten, sprang Kania mit katzenhafter Eleganz auf den Tresen. Während ihres Sprungs holte sie noch einmal mit dem Schwert des toten Pharos Soldaten aus und traf das wankende Gegenüber an der Schulter.
Der Stahl tat seine schützende Arbeit, jedoch war Kania darauf ausgebildet worden Schwachstellen zu finden und präzise zu treffen. Sie kannte jeden Zentimeter der Ausrüstung eines Pharos Soldaten und konnte ihrem Widersacher zumindest eine leichte Fleischwunde verpassen. Er jaulte auf und Kania parierte den Hieb seines Kameraden, musste jedoch nach hinten vom Tresen springen, um dem gigantischen Bihänder auszuweichen. Die Waffe verfehlte Kania, zerschmetterte dafür jedoch mit einem einzigen Hieb den gesamten Tresen.
Ihre smaragdgrünen Augen musterten das Schwert und der goldene Edelstein fiel ihr erneut auf. Sie wusste, was nun auf die junge Kämpferin zukam, als der Kommandant erneut ausholte und der goldene, im Schwertgriff eingelassene Edelstein aufleuchtete. Das Schwert fing glühendes goldenes Feuer. Das grelle Licht blendete Kania für einige Augenblicke.. Viel schlimmer war jedoch die Tatsache, dass ihr Versuch, den Hieb zu parieren, völlig wirkungslos war.
Kania erwartete einen mächtigen Einschlag, der ihren Körper beim Aufprall der Klinge erzittern ließ. Hinterm zerschmetterten Tresen war nicht mehr genug Platz für eine Ausweichrolle und die zwei anderen Soldaten schnitten ihr den Weg ab. Anstatt den Bihänder zu stoppen, schnitt die mächtige entflammte Klinge durch Ihr Kurzschwert wie durch Butter. Die schwarzhaarige Schönheit konnte dank blitzschneller Reflexe noch gerade so zurückweichen und verhindern, dass die Klinge durch ihren Torso glitt. Der Schwinger hätte Kania zweifelsfrei in zwei Hälften geschnitten.
Sie hatte bereits von den Fähigkeiten mancher Pharos-Kommandanten gehört. Im Land des Sandes und der Oasen nannte man sie von der Sonne geküsst. Den Büchern der Bibliothek von Haynes nach waren sie in der Lage, ihre Klingen für kurze Zeit zu entzünden und damit zu magischen sowie absolut tödlichen Waffen zu verwandeln. Bisher stand sie so einem Gegner noch nie gegenüber.
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The Fredgar Chronicles: Rise of the Vodrug
Fantasi„Dafür wirst du bezahlen mein Junge. Wenn du dich ergibst und unsere Fragen beantwortest verschonen wir die kleine." Die drei umkreisten Ihn langsam auf Ihren Pferden und schienen jederzeit angriffsbereit. Arya hatte sich mittlerweile aus dem Staub...