Wenige Wochen nach dem Geständnis seiner Eomma war es dann soweit.
(D/N) musste zu Mister Joon's Sohn ziehen. Und er hasste es jetzt schon.
Seine Eomma versicherte ihm erst gestern noch, dass er sich überhaupt keine Sorgen machen müsse und alles gut werden würde.
Ja, sie hat ja auch leicht zu reden. Sie zieht auch zu ihrem Verlobten, und nicht wie (D/N), zu einem 12 Jahre älteren Mann!
Aber er hatte es seiner Eomma versprochen, sich zu benehmen und wenigstens zu versuchen, mit diesem Typen auszukommen.
Auch wenn (D/N) immer noch nicht seinen Namen kannte, oder wusste wie sein zukünftiger Stiefbruder aussah."Also, du schaffst das (D/N). Sei einfach nett und es kann nichts schiefgehen." versicherte seine Eomma im Auto.
"Sicher, sicher." murmelte (D/N) und sah aus dem Fenster. "Wie lang noch?"
"Wir sind gleich da. Das Haus ist groß, wir können es eigentlich gar nicht übersehen." antwortete seine Eomma und bog um eine Ecke.
Nach nur wenigen Minuten hielt sie an und (D/N) klappte der Mund auf.
Das war es?!
"Bist du sicher richtig abgebogen?" fragte (D/N) geschockt.
"Ja, bin ich."
Oh Gott, das war doch kein Haus mehr. Das grenzte doch schon an eine Villa!
(D/N) sah seine Eomma an und sie breitete die Arme aus. Eine letzte Umarmung.
Er lehnte sich an sie und sie drückte ihn fest.
"Wir können ja jeden Abend telefonieren. Dann fällt dir das Einleben vielleicht etwas leichter."
"Ja..."
Seine Eomma löste die Umarmung und sah (D/N) an.
"Und sollte wirklich etwas überhaupt nicht passen, kannst du jederzeit anrufen. Aber ich denke, du rufst jede Stunde an." scherzte sie und entlockte (D/N) ein Kichern. "Er wird dich sicher mögen, wenn du bei ihm genau so süß bist, wie jetzt."
"Eomma, ich bin nicht süß..."
"Ich weiß du hasst es wenn ich dich süß nenne, aber du kannst es deiner Eomma nicht verbieten dir das zu sagen."
(D/N) sah wieder langsam aus dem Fenster zu dem riesigen Haus vor ihm.
"Ich weiß... aber was wenn der mich eben auch süß findet?"
"Das wäre doch nicht schlimm oder?" hinterfragte seine Eomma und nahm nach kurzem Zögern (D/N)'s Hände. "Schau (D/N), du bist erst 16. Da ist es nichts schlechtes süß zu sein. Und, wer weiß, vielleicht ist er ja auch ganz süß."
"Ich fühl mich wie ein Kleinkind." teilte (D/N) seiner Eomma mit.
"Das hast du dir selbst zuzuschreiben." witzelte sie. "Aber, du solltest jetzt aussteigen. Ich muss doch bald zu Mister Joon." erinnerte sie.
Wenigstens hatte er seine Eomma noch nicht gehört wie sie Mister Joon, einen ihrer peinlichen Spitznamen gab.
(D/N) nickte und öffnete, wie seine Eomma, die Autotür. Dann drehte er sich zu ihr um und verabschiedete sich.
"Ich rufe dich heute Abend an." versprach seine Eomma und half ihm noch kurz mit dem Koffer.
"Das ist gut." lächelte (D/N).
Noch einmal zog seine Eomma ihn in eine Umarmung, ehe sie ihn losließ und ins Auto zurückstieg.
(D/N) wartete vor der Eingangstür, während sie das Auto wieder startete.
Zum Abschied winkten sie sich beide zu und dann stand (D/N) alleine vor seinem zukünftigen Zuhause.
"Kommst du rein?" ertönte eine tiefe Stimme hinter ihm und ließ (D/N) springen.
Erschrocken drehte er sich um und starrte den Mann vor ihm an.
Groß und eindeutig kräftig wartete der Braunhaarige in der Türschwelle auf ihn. Eine Hand ruhte in seiner schwarzen Hosentasche, die andere stützte ihn lässig an der Tür.
"Mein Vater hat nicht erwähnt, dass du anscheinend stumm bist."
"Ich bin nicht stumm!" warf (D/N) sofort ein und funkelte ihn an.
"Wie schön, dass du doch noch redest."
Oh man... wieso musste (D/N) nur immer so viel Glück bei Männern haben?
"Wie heißt du?" fragte (D/N).
"Namjoon. Und jetzt schlag doch bitte keine Wurzeln hier draußen, (D/N)." antwortete der Mann, Namjoon.
"Woher weißt du wie ich heiße?" gab (D/N) geschockt zurück.
"Deine Mutter hat von dir erzählt als ich sie kennengelernt habe. Nette Frau. Sie hatte jedoch nicht erwähnt, dass du so schwierig sein würdest." entgegnete Namjoon unbeeindruckt und stieß sich von der Tür ab.
"Ich bin nicht schwierig..." widersprach (D/N) leise.
"Sicher, sicher." meinte Namjoon und sah zum Gepäck des kleineren Jungens hinunter. "Hast du nur zwei Koffer?"
"Ja...?"
"Also entweder du hast extrem viel Platz in diesen, oder du hast echt wenig Sachen." überlegte Namjoon.
"Beides irgendwie..."
"Nagut, ich nehm die Koffer und du gehst schon mal rein."
"Nein! Ich nehm meine Koffer!" schimpfte (D/N).
"Da will man einmal nett sein und dann wird das einfach abgelehnt." seufzte Namjoon.
"Ich nehm meine Koffer selbst." bestand (D/N).
"Da ich ja irgendwie dein älterer Stiefbruder bin, sage ich, ich nehme die Koffer und du gehst in das Haus." schimpfte Namjoon nun.
"Ich kenn dich noch gar nicht! Ich überlass dir sicher nicht meine Koffer!"
"Ich bin dein Hyung und wenn ich sage, du gehst jetzt in dieses Haus und lässt mich die Koffer tragen, streitest du nicht mit mir!"
"Nur weil du älter bist als ich, heißt das nicht, dass du mich einfach so, ohne weiteres, rumkommandieren darfst!" tadelte (D/N).
"Fein, dann nimmst du halt einen Koffer und ich den anderen!" zischte Namjoon.
"Gut!" schnauzte (D/N) zurück.
Also nahm Namjoon einen Koffer und (D/N) den anderen, bevor Namjoon ihn ins Haus führte.
Das war eindeutig kein guter Start.
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Little Stepbrother
Fanfiction(D/N) hatte es noch nie leicht. Sein Vater verließ ihn und seine Mutter bereits am Tag seiner Geburt. Seitdem durchlebte (D/N) unzählige Beziehungen seiner Mutter, die jedoch alle in die Brüche gingen, sobald ihre potentiellen Lebenspartner von (D...