Nach der Tanzstunde mit BTS hing das Gesagte ständig in (D/N)'s Gehirn.
Aber er konnte einfach nicht ... tanzen. Geschweige denn als Idol. Das ging einfach nicht.Es läutete gerade zur Mittagspause als der Tag für (D/N) seinen täglichen Lauf nehmen sollte.
"Na (D/N), wie geht es heute?" stichelte Kai.
(D/N) blieb mitten im Gang stehen, und drehte sich augenrollend um. "Was ist es diesmal? Hab ich dich etwa gekränkt?" fragte er genervt. "Oder hab ich wieder was angestellt?"
Grinsend ging Kai auf ihn zu. "Nein, nichts dergleichen."
"Dann kann ich ja wieder gehen." seufzte (D/N) und drehte sich wieder zum Gehen. Vor ihm, oder eigentlich hinter ihm, befanden sich allerdings nun Chen und Jack, die ihn in die Enge trieben. Wieder seufzend drehte er sich zu Kai um. "Was willst du?"
Kai hob mit einem Finger sein Kinn und starrte ihn mit diesem widerlichen Grinsen an. "Dieses Wochenende feier ich eine Party."
"Und was soll ich jetzt tun?" fragte (D/N) mit verzogenem Gesicht.
"Ich will, dass du mit mir dahin gehst." antwortete er frech.
"Nein, das Angebot lehne ich sehr gerne ab." protestierte (D/N) sofort.
"Ach ja? Wieso? Du machst an Wochenenden doch sowieso nichts anderes außer Lernen."
"Ich hab dieses Wochenende leider schon was vor. Und das ist nicht Lernen." entgegnete (D/N).
Kais Augen verengten sich augenblicklich und wütend wollte er wissen: "Was hast du vor? Mit wem?"
"Das geht dich überhaupt nichts an." widersprach (D/N).
Bevor (D/N) es wusste, spürte er einen Stich in seiner linken Wange. Kai hatte ihn gerade ernsthaft geschlagen.
"Hör auf damit! Bist du wahnsinnig?!" schrie Chen.
"Ach so schlimm ist es jetzt auch nicht." winkte Kai ab.
"Seine Wange ist rot! Das ist total deutlich, dass er geschlagen wurde." schimpfte Chen.
Kai packte (D/N)'s Wangen und quetschte sie kindlich zusammen. "So hart hab ich auch nicht zugeschlagen."
Empört schlug (D/N) Kais Hand weg, erntete dafür jedoch erneut einen Schlag.
"Gott nochmal! Was hast du eigentlich für ein Problem?!" schrie (D/N) und schlug Kai daraufhin. Nicht stark, Kai verzog nicht einmal eine Mine, da es sich eher um einen Federschlag als einen echten handelte, aber er hat ihn trotzdem geschlagen.
Kai packte schmerzhaft sein Handgelenk und drückte bis (D/N) vor Schmerzen quietschte.
"Kai, hör auf." schimpfte Chen.
"Das hält der Kleine schon aus, nicht wahr (D/N)?" scherzte Kai und drückte noch mehr zu.
"Du bist so ein verdammtes Arschloch!" schimpfte (D/N).
"Willst du heute etwa ein paar mehr Schläge?" fragte Kai und hob bereits seine Hand.
Bestimmt hätte er ihn nochmal geschlagen, wenn ihn nicht die Schulglocke aufgehalten hätte.
"Tja, dann heute vielleicht doch keine mehr." meinte Kai fast schon traurig und ließ (D/N)'s Handgelenk los. "Aber ich sag dir eins, (D/N), wenn du nicht auf die Party kommst, wirst du es bereuen." drohte er, bevor (D/N) verschwand.Am Ende des Schultages wurde (D/N) wieder von BTS abgeholt.
Ohne ein Wort stieg (D/N) in das schwarze Auto ein und setzte sich neben Jungkook ans Fenster.
Seine immer noch rote Wange wurde allerdings allen im Auto präsentiert.
"(D/N), was ist denn dir passiert?" fragte Seokjin sofort mütterlich und strich vorsichtig über (D/N)'s Wange.
"Ich bin hingefallen..." flunkerte (D/N).
"Hingefallen?" hinterfragte Namjoon mit skeptischen Blick.
(D/N) nickte. "Hingefallen."
Seokjin betrachte weiterhin seine Wange und untersuchte sie fast schon ärtzlich. "Tut's sehr weh?"
"Nein, es geht schon wieder. Hat nur ein paar Minuten weh getan." antwortete (D/N) wahrheitsgemäß.
Mit skeptischen Blicken betrachteten sie ihn. (D/N) wusste sofort, dass sie ihm seine Geschichte nicht glaubten, aber er merkte wie sie es dabei beließen.
"Kühl es dir aber bitte zuhause gleich. Nicht das sich da doch noch was entzündet." verlangte Seokjin.
Jimin sah Seokjin verwirrt an. "Jin, du weißt aber schon, dass (D/N) nur hingefallen ist, oder? Es ist keine offene Wunde. Da kann sich gar nichts entzünden."
"Einer muss sich ja um euch alle kümmern!" quengelte Jin.
"Aber da gibt es nichts zu entzünden!" meckerte Jimin.
"Aber es könnte ja sein, dass-" begann Seokjin.
"Ist schon gut. Ich kühl es mir zuhause. Nur um sicher zu gehen." unterbrach (D/N) die Diskussion.
"So mag ich das." Jin lehnte sich zufrieden zurück.Zuhause angekommen holte sich (D/N) schnell etwas kühlendes aus dem Kühlschrank bevor er mitsamt seinem Rucksack in sein Zimmer ging.
Namjoon sah die anderen an.
"Er ist unmöglich hingefallen." Taehyung sprach das aus, was sich alle im Raum dachten.
"Meinst du etwa er wurde geschlagen?" wollte Jimin wissen.
"Die Möglichkeit besteht." entgegnete Jungkook.
"Seine Wange ist immer noch rot. Wenn er, nehmen wir mal an, in der Mittagspause hingefallen ist, dann wäre sie höchstens noch rosa. Aber sie ist rot." erklärte Yoongi.
"Aber wenn ihn jemand geschlagen hat ... wer sollte das dann gewesen sein?" fragte Hoseok.
"Hat er einen Kindheitsfreund?" erkundigte sich Seokjin.
Alle überlegten, aber ihnen fiel auf, dass sie kaum etwas über (D/N) wussten.
"Wir wissen überhaupt gar nichts über (D/N)." stellte Namjoon seufzend fest.
"Ja, also das ist jetzt schon etwas nachlässig, Joon." brummte Jin.
"Gerade als Stiefbruder." setzte Jimin an.
"Ihr könntet ja auch mal fragen. Muss doch nicht alles ich machen." wehrte sich Namjoon.
"Ist doch sowieso egal." mischte sich Yoongi in den Streit ein. Alle sahen ihn sofort an. "Es besteht die Möglichkeit dass (D/N) von irgendjemanden geschlagen wurde, und wir streiten uns hier."
"Stimmt, das ist sehr kontraproduktiv." stimmte Hoseok seiner Hyung zu.
"Aber wie sollen wir herausfinden ob (D/N) wirklich geschlagen wurde? Er könnte ja vielleicht wirklich nur hingefallen sein." meinte Jungkook.
"Kookie, seine Wange sah eher so aus als wäre er zweimal geschlagen worden. Sag mir jetzt nicht ernsthaft du denkst, dass er nur hingefallen ist." behauptete Jimin dramatisch.
"Das ist es!" rief Taehyung aus und deutete mit seinem Zeigefinger auf Jimin.
Alle sahen ihn verwirrt an. "Häh?"
"Was wäre, wenn (D/N)'s Wange nur noch so rot gewesen ist, weil er nicht einmal geschlagen wurde?" Taehyung sah die anderen mit großen Augen an.
Namjoon erkannte als Erster worauf er hinaus wollte. "Du meinst jemand hat ihn mehrmals geschlagen?"
"Es ist doch möglich. Wie oft wurden wir schon von unseren Müttern geschlagen?" wandte sich Taehyung an die anderen.
"Also damals als ich beim Test geschummelt hab, war keiner schöner Tag." meinte Jungkook.
"Oder auch als Kookie Hobi den Arsch versohlt hat." fügte Jimin hinzu.
"Oder mir." setzte Jin an.
"Wir schweifen vom Thema ab!" erinnerte Yoongi.
"Wir können allerdings erst sicher sein, wenn wir eine Bestätigung von (D/N) haben." behauptete Namjoon.
"Eine Bestätigung, dass ihn jemand geschlagen hat?" fragte Hoseok kichernd. "Kein Teenager wurde zugeben, dass er geschlagen wurde."
"Vielleicht muss er es ja nicht mal bestätigen." überlegte Jin.
"Wie meinst du?" hinterfragte Jungkook.
"Wenn wir es irgendwie schaffen das Thema anzuschneiden, ohne dass (D/N) misstrauisch wird, könnten wir vielleicht an seiner Reaktion erkennen, was wirklich passiert ist." erklärte Seokjin den anderen seine Gedanken.
"Das ist wirklich keine schlechte Idee." lobte Jimin.
"Aber wie machen wir das?" fragte Jungkook verwirrt.
"Nun, Kinder, wenn ich ausreden dürfte." Jin spielte mit seiner Hyung-Karte und als ihn alle aufmerksam ansahen, setzte er fort: "Wenn wir einen von uns zu (D/N) schicken und einfach nur darüber reden, dann könnte sich vielleicht die Möglichkeit auftun ihn zu fragen ob er geschlagen wurde."
"Jin, das ist echt keine schlechte Idee." wiederholte Jimin sein Lob von vorhin.
"Aber wer soll gehen?" fragte Hoseok.
"Nun, ich würde Tae schicken. Und bevor ihr fragte wieso, sag ich's euch. Tae würde leichter an (D/N) rankommen. Und ich will Namjoon nicht zu ihm schicken, weil dann merkt er sofort, dass wir was von ihm wollen." antwortete Seokjin.
"Also Tae, rauf mit dir." Jimin scheuchte ihn fast schon die Treppen hinauf.
"Und wenns nicht klappt?" flüsterte Namjoon Jin ins Ohr.
"Dann haben wir ja immer noch dich." antwortete Jin und klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter.
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Little Stepbrother
Fanfiction(D/N) hatte es noch nie leicht. Sein Vater verließ ihn und seine Mutter bereits am Tag seiner Geburt. Seitdem durchlebte (D/N) unzählige Beziehungen seiner Mutter, die jedoch alle in die Brüche gingen, sobald ihre potentiellen Lebenspartner von (D...