Kapitel 23

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Trotz das ich etwas länger gebraucht habe um einzuschlafen, wache ich nun erholt auf und schmiege mich an den warmen Körper vor mir, vergrabe das Gesicht in ihren Haaren und seufzte zufrieden. Daran könnte ich mich wirklich gewöhnen. „Na Schlafmütz..." Raunt Andrea leise.„Bist du auch schon wach?" Ich gähne kurz und grummele eine Zustimmung die sie kichern lässt. „Ich würde ja schon mal Frühstück machen, wenn du mich frei gibst." Ich verneine erneut mit grummelnden lauten und drücke ihr federleichte Küsse in den Nacken. Sie zuckt, kichert und windet sich, bis sie auf dem Rücken liegt und mich lächelnd ansieht. Aus halb geöffneten Augen lächele ich zurück. Sanft streicht sie mit den Fingern über meine Wange und mustert mich. „Weißt du eigentlich, wie hübsch du bist." Ich fasse nach ihrer Hand und küsse sanft jeden ihrer Finger. „Das kann ich nur zurück geben." Flüstere ich lächelnd. Sie entzieht mir lächelnd ihre Hand, beugte sich über mich und küsst mich auf den Mund. Sofort umschlinge ich sie mit meinen Armen und sie zieht sich nur ein Stück zurück um mir in die Augen zu sehen. „Ich glaub, ich sollte dir gestehen, dass ich mich verliebt habe." Wispert sie und sieht mir tief in die Augen. Ich grinse und will fragen in wen, doch sie legte ihren Finger auf meine Lippen und schüttelt sanft mit den Kopf, bevor sie mich erneut mit so viel Gefühl und Hingabe küsst, das mir ganz schwindlig wird. Sie verleiht ihren Worten mit dem Kuss so viel Nachdruck, das ich glaube es wirklich spüren zu können und hoffe das sie das selbe bei meinen Küssen empfindet. Es ist mir ernst, aber sagen kann ich es ihr noch nicht.

Noch eine ganz Zeit küssen wir uns immer wieder, bis sie ihren Kopf etwas zurück zieht, sich an mich schmiegt und ich ihr sanft über den Rücken streichel. „Ich glaub das Frühstück bekomme ich hin, wenn du schon mal ins Bad möchtest." Flüstere ich. Sie hebt lächelnd den Kopf und gibt mir einen Kuss. „Halt dich nur vom Herd fern." Rät sie mir und entzieht sich mir dann lachend und steht auf. Empört hebe ich den Kopf. „Wer hat Gestern das Rührei gemacht?" Rufe ich ihr nach und schüttel den Kopf, als sie lachend auch schon aus dem Raum verschwunden ist.

Während ich die Dusche rauschen höre, schlüpfe ich in meine Sache, fahre mir schnell durch die Haare und gehen dann in die Küche. Tja, wenn sie meint, dann heute kein Rührei. Ich stelle den Kaffee an und suche mich durch ihre Schränke bis ich alles gefunden und den Tisch gedeckt habe. Innerlich hatte ich mich schon gewappnet auf Alkohol zu stoßen, aber nichts. Noch nicht mal ein Wein zum kochen. Ob das schon immer so war oder erst seit sie mich kennt?
Andrea kommt nur in eine Handtuch gewickelt, was sie vor ihren Brüsten zusammen hält, um die Ecke und sofort vergesse ich jeden anderen Gedanken. Ich schlucke hart, als mein Blick an ihr herunter gleitet. Sie räuspert sich lächeln und fragt ganz unschuldig. „Kommst du zurecht?" Ich reiße mich von ihrem Anblick los und sehe sie tadelnd an. „Wie du siehst. Noch nicht mal der Toast ist verbrannt." Sie zwinkert mir zu und verschwindet grinsend wieder aus meinem Blickfeld. Solche Spielchen hätte ich ihr nicht zugetraut. Das war doch pure Absicht, um sich mir so präsentieren zu können.

Fertig angezogen, wuschelt sie sich durch ihre feuchten Haare als sie das nächste Mal in die Küche kommt. Mit meinem Kaffee in der Hand lehne ich an der Küchenzeile und sehe gespielt beleidigt in die andere Richtung. Sie stellt sich vor mich und legt ihre Hände an meine Seiten. „Das du mich für so eine Niete in der Küche hältst, kaum zu fassen." Gebe ich gekränkt von mir. Kichernd lehnt Andrea ihren Kopf an meine Brust. „So war das doch nicht gemeint." Ich beuge mich zu ihrem Ohr und säusele. „Ach nein, dann wolltest du meine Reaktion testen..." Sie hebt mit einem grinsen den Kopf und drücke mir einen Kuss auf die Lippen. Das Grinsen ist mir Antwort genug und ich kneife ihr mit der freien Hand, zur strafe in den Po. Erschrocken fährt sie zurück und sieht mich empört an. „Strafe muss sein." Sage ich mit zuckersüßer Stimme, als sie schnaubend zum Tisch geht und sich setzt. Leise lachend greife ich mir die Kaffeekanne und schenke ihr mit einem versöhnlichen lachen ein. Sie seufzt genießerisch nach dem ersten Schluck. „Entschuldigung angenommen." Ich schüttle lachend den Kopf und wir unterhalten uns beim Frühstück, über unsere jeweiligen Pläne für das restliche Wochenende. Gemeinsame Zeit werden wir wohl erst wieder am Sonntag Abend habe, wenn ich von meinen Eltern zurück bin. „Ich hab nichts vor, also kannst du danach einfach herkommen." Schlägt Andrea vor und ich bin sofort einverstanden. Eine positive Aussicht für den Sonntag.

Mit ihr fing alles an...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt