Kapitel 22

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Lächelnd lässt sie sich zu mir auf die Couch fallen und greift direkt nach den beiden DVD Hüllen die sie mit gehoben Augenbrauen betrachtet. „Also entweder eine Romanze mit allen Höhen und Tiefen, zwischen einer College Studentin und ihrer Professorin." Meint sie und betrachtete mich grinsend. „Oder eine ziemlich verworren klingendes Stelldichein zweier Frauen aus dem 17. Jahrhundert das in einer Ordensgemeinschaft spielt." Sie schüttelt skeptisch den Kopf und sieht immer wieder zwischen den beiden hin und her. „Leichte Kost gegen doch sehr schwere, wie mir scheint." „Na ja. Ich wollte dir schon etwas anspruchsvolleres bieten." Bemerke ich und grinse in mich rein. Sie stößt mit ihrer Schulter gegen meine. „Für Religion scheinst du wirklich etwas übrig zu haben." „Nicht wirklich und glaub mir, selbst mein toleranter Bruder Matthias, der zur Zeit im Kloster lebt, würde sich an dem Film stoßen." „Na dann bin ich ja mal gespannt." Meint sie vielsagend. Legt auch sogleich die DVD ein und bringt die Chips und die Schokolade mit auf die Couch. Die erste viertel Stunde starrt sie schweigen auf den Bildschirm, knabbert immer wieder ein paar Chips und schüttelt über gewisse Szenen den Kopf. „Hübsche Frauen, wenn es die Beiden werden." Bemerkt sie leise und ich stimme ebenso leise zu und breche mir ein Stück Schokolade ab. Die Stimmung des Films ist schwer, an manchen Stellen auch sehr bedrückend und ich spüre wie Andrea immer mehr in meinen Arm sinkt. Beim ersten wirklich näherkommen der Beiden kann ich mein Lachen kaum unterdrücken und bekomme dafür einen Klaps aufs Bein. „Das heute Morgen war keine Absicht." Nuschelt sie ohne mich anzusehen. „Mhm." Mache ich grinsend, hinter vorgehaltener Hand und schiebe mir schnell noch ein Stück Schokolade in den Mund. Das erste Mal der beiden Darstellerinnen fasziniert Andrea total, selbst aus dem Augenwinkel sehe ich wie sie versucht jedes Detail zu erfassen und sich unwillkürlich, vermutlich vor Erregung, schüttelt. Ich selbst drücke gelegentlich die Beine etwas zusammen und versuche mir nichts anmerken zu lassen. Als ich zu den Chip greife spüre ich grade zu ihren Blick auf meiner Hand, schiebe mir ein paar in den Mund und lutsche lasziv meine Finger ab. „Glaub mir, die sind lang genug." Flüstere ich scheinbar unbeteiligt. Andrea zieht scharf die Luft ein und nickt. „Du hast schöne Hände, das ist mir schon früher aufgefallen." Bringt sie etwas abgehackt hervor und beißt die Zähne zusammen. Lächeln stupse ich ihr auf die Nase und sie wischt halbherzig meine Hand weg. Oh was würde ich für ihre Gedanken geben. Als die etwas umfunktionierte Statur der Maria zum Einsatz kommt, keucht Andrea auf und unterdrückt ein kichern. „Nicht ihr ernst." Kommentiert sie und verstummt abrupt als die Beiden sie wirklich ausprobieren. „Der Dildo des 17. Jahrhunderts." Wispere ich ihr ins Ohr und sie erschaudert prompt. „Da kann ich nicht mitreden." Presst sie hervor und hat sofort meine Aufmerksamkeit. „Ach komm schon." Versuche ich es aus ihr heraus zu kitzeln, aber Andrea schüttelt den Kopf. „Damit hast du keine Erfahrungen?" Sie beißt sich verschämt auf die Unterlippe und seufzt leise. „Natürlich weiß ich das es sowas gibt, aber ich hab es nie ausprobiert." „Krass!" Entfährt es mir und ich kann es wirklich kaum glauben.

Es kommt der für mich abscheulichste Teil des Films und reißt mich aus meinen Anzüglichen Gedanken, ich stehe abrupt auf und gehe ins Bad.„Sag doch was, ich mach eben Pause." Ruft Andrea überrascht hinter mir her. „Nicht nötig." Erwidere ich und verschwinde im Bad. Ich warte extra noch etwas länger und versuche dann so lässig wie möglich wieder zu ihr zurück zu gehen und setzte mich auf die Couch. Nun bin ich es die sich sofort an sie schmiegt. Andrea bietet mir Schokolade und Chips an, aber ich lehne beides ab, nur bei der Erinnerung an die Szene wird mir schlecht. Ja es ist alles nur gespielt, das rede ich mir immer wieder ein, aber allein die Schreie gehen mir durch und durch. Andrea streichelt immer wieder beruhigend über mein Bein und schielt häufig aus dem Augenwinkel zu mir. „Warum suchst du so einen Film aus, wenn du das nicht sehen kannst?" Fragt sie gedämpft. Ich schüttel mit einem schwachen Lächeln den Kopf. „Es ist nur diese Szene, das kann ich nicht sehen." Beruhige ich sie, widme mich wieder ganz dem Geschehen und verdränge die Gedanken konsequent. Es funktioniert zum Glück und lächelnd bemerke ich erst jetzt, das ich schon die ganze Zeit mit Andreas Fingern spiele und meine immer wieder mit ihren verflechte. Der Film neigt sich dem Ende zu und Andrea verzieht das Gesicht und seufzt. „Kein wirkliches Happy End für die Zwei." „Na ja unter den Bedingungen und vor allem zu der Zeit, da können sie wohl kaum glücklich in den Sonnenuntergang reiten." Bemerke ich grinsend als der Abspann beginnt. Andrea dreht den Kopf zu mir und lächelt. „Viel besser." Wispert sie, lehnt sich weiter zu mir und küsst mich zärtlich. Gedanklich überlege ich schnell wo sich der Süßkram befindet, aber alles liegt auf dem Tisch und so lasse ich mich voll und ganz in den Kuss fallen. Drücke mich näher an sie, streichel ihr immer wieder über den Rücken und verstricke meine andere Hand in ihrem Haar. Andrea ist nicht weniger untätig, ihr Hand schlingt sich um meinen Nacken und presst ihren Mund stärker auf meinen. Wir keuchen in den Mund der anderen und küssen uns immer hemmungsloser. Die Aufgeheizte Stimmung durch den Film, zeigt Wirkung. Was ihr heute Morgen noch peinlich war, passiert nun mit voller Absicht. Ihre Hand gleitet über meine Brust, ertastet und fühlt was sie durch den Stoff spüren kann. Ich genieße es, gleite vorsichtig immer weiter zurück, so das sie über mir liegt. Meine Hand liegt mittlerweile auf ihrem Po und auch als ich stärker zufasse, quittiert sie es nur mit einem lüsternen seufzen in meinen Mund und umfasst meine Brust, wobei sie auch durch den Stoff meinen ziemlich harten Nippel gefunden hat. Halt suchend schiebt sie ein Bein zwischen meine und positioniert sich weiter über mir. Von Erregung durchflutete drücke und reibe ich mein Knie zwischen ihren Beinen und greife ihr fester in den Po. Andrea reißt sich mit einem stöhnen aus dem Kuss los, atmet hektisch und starrt mich an. Unsicher zu weit gegangen zu sein, verharre ich in der Bewegung, aber es vergehen nur Sekunden da senkt sie ihre Lippen wieder auf meine und drückt ihr Knie dabei ebenso gegen meine Mitte. Ich keuche direkt auf, verschlinge sie grade zu mit meinem Mund und meiner Zunge und lasse meine Hand unter ihr Shirt wandern, über ihren Rücken und spüre deutlich wie sie eine Gänsehaut bekommt. Mit letzter Willenskraft reise ich mich zusammen, ihr nicht den BH zu öffnen und gleite über die Seite ihrer Brust. Erregt seufzt sie in den Kuss und lässt ihr Hände zügellos über meinen Körper gleiten. Oh Gott! Das ist der reinste trocken Sex, obwohl trocken ist bei mir schon lange nichts mehr und bei ihr bezweifel ich das auch sehr. Wir reiben und drücken uns rhythmisch aneinander und ich spürte deutlich wie kurz sie davor ist. Meine zurückhaltung schwindet immer mehr und lüstern gleitet meine Hand ihren Rücken runter, über ihren Po und noch etwas tiefer, zwischen ihre Beine. Nur ein paar Mal übe ich gezielt druck auf ihre Mitte aus, da spüre ich auch schon wie sie verkrampft. Sie japst nach Luft und verbirgt keuchend und stöhnend ihren Kopf an meiner Schulter als sie auf mich sinkt. Langsam ziehe ich meine Hand weg, lege sie auf ihren Rücken und drücke sie an mich, während ich ihr kleine Küsse ins Haar hauche. „Das muss dir nicht peinlich sein" Nuschelt ich beruhigend und streichele zärtlich ihren Rücken. Es zwickt an meiner Schulter und ich keuche erschrocken auf. „Hast du mich grade gebissen?" Frage ich empört und bekomme nur ein unterdrücktes lachen als Antwort. Ich pickse ihr in die Seiten und grinse als sie den Kopf hebt und mich mit deutlich geröteten Wangen ansieht. Schnell drücke ich ihr einen Kuss auf. „Alles gut." Sie verzieht verschämt das Gesicht und versucht umständlich von mir runter zu klettern. „Ich muss dann mal wohin." Kündigt sie an und ist auch schon verschwunden, während ich da liege und nur grinsen kann. Andrea ist zwar eine reife Frau, die mit dem Thema souverän und fast unbekümmert umgeht, aber gänzlich unerfahren ist mit der Liebe zwischen Frauen. Es war erregend zu spüren wie sie schon auf kleinste Liebkosungen reagiert, aber es ist auch meine Verantwortung das Spiel nicht zu schnell zu weit zu treiben. Und sie macht es mir echt nicht leicht!

Mit ihr fing alles an...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt