13.

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Gemeinsam mit Zoey betrat ich den Nachtclub und ich fühlte mich, seitdem ich bei Sandro nicht mehr arbeitete so frei, sodass ich endlich einmal in meinem Leben das feiern gehen genießen konnte.

„Worauf wartest du denn?", brüllte sie mir durch die Musik entgegen und schwang ihre Hüfte.

Der DJ spielte gerade die bekanntesten Hits und ich fühlte mich ein wenig unsicher, da ich überhaupt nicht mehr wusste, wie genau man eigentlich normal und richtig tanzte.
Ungerne wollte ich mich jetzt zum Affen machen, aber irgendwie hatte ich dann doch zu viel Lust endlich zu der Musik zu tanzen, sodass ich einfach auf mein Bauchgefühl und meine Körperbeherrschung hörte.
Zoey grinste mich an und warf ihre Haare nach hinten.

„Endlich sind mir mal alleine."

Sie zwinkerte mir verschwörerisch zu und ich musste darüber leicht den Kopf schütteln, obwohl ich genau wusste, was meine beste Freundin damit meinte.
Es tat nämlich wirklich gut mal keine Männer um sich herum zu haben und sich einfach mal austoben zu können und diesen Moment mit meiner Freundin zu teilen, bedeutete mir wirklich sehr sehr viel.

„Komm, wir holen uns was zu trinken", erklärte Zoey mir und lief schon tanzend in Richtung der Bar.

„Was darf ich den Damen denn bringen?", wollte der Barkeeper wissen und betrachtete uns beide.

„Hmm."

Zoey tat so als würde sie überlegen, bevor sie dann lächelte.

„Was können Sie uns denn so empfehlen?", hakte meine Freundin nach und innerlich begann sogar ich zu lachen.

„Wie wäre es mit Sex on the Beach?", fragte er uns und ich funkte ihn wütend an.

„Was glauben Sie denn eigentlich?!", wurde ich etwas lauter und fand dies einfach nur eine Unverschämtheit.

„Ich bin vergeben also brauchen Sie mir so etwas gar nicht anbieten. Ich bin hier, weil ich etwas erfrischendes zu trinken haben möchte und nicht weil ich mit ihnen schlafen möchte", herrschte ich den Typen sauer an und verstand überhaupt nicht, wieso Zoey grinste.

„Was ist denn so lustig?", fragte ich verblüfft und stellte fest, dass sogar der Barkeeper seinen Kopf schüttelte.

Das ist der Name eines Getränkes", beantwortete der Barkeeper kopfschüttelnd meine Frage, woraufhin meine Wangen der Farbe einer Tomate glichen.
Oh Gott! Wie peinlich.

Wir bestellten also 2 Sex on the Beach Cocktails und dies würde Zoey mir vermutlich sogar noch in 30 Jahren vorhalten.
Immer noch grinste sie und ich boxte ihr in die Seite und wollte diesen schrecklichen Moment einfach nur vergessen.

Warum auch immer fiel mein Blick die ganze Zeit in Richtung des Barkeepers und auch während wir tanzten konnte ich keinen klaren Gedanken fassen.
Was war denn nur los?
Irgendwie kam dieser mir bekommt vor, wie ich nach geraumer Zeit mit meinem Adlerauge feststellte und bei weitem nicht wusste, wieso und vor allem woher.

Sag mal, kennen wir den Barkeeper?"

Ich sah Zoey fragend an, woraufhin sie mich nachdenklich ansah.

„Hmm.Nein, ich glaube nicht",
meinte meine Freundin, schien sich mit ihrer Antwort aber doch nicht ganz so sicher zu sein.

Irgendwann gegen Mitternacht waren wir vollkommen zugedröhnt und konnte nichts anderes als Lallen und hin und her taumeln.
In meinem besoffenen Zustand rief ich dennoch Sandro an und fragte ihn, ob er uns abholen könnte, da ich in diesem Zustand keinesfalls laufen oder mich auch nur ein paar Millimeter bewegen konnte.
Ich blieb also einfach auf einem der bequemen Hocker sitzen und wartete darauf, bis mein Freund kommen und uns beide abholen würde. Auch Zoey war nicht mehr wirklich sie selbst, sondern taumelte nur noch gerade so über die Tanzfläche.

„Oh man. Ihr seht furchtbar aus",
sprach Sandro meinen Gedanken aus und Zoey funkte ihn wütend an.

„Arschloch", zischte sie und war wirklich sauer auf die Aussage, obwohl sie innerlich zu wissen schien, dass dies mehr oder weniger der Wahrheit entsprach.
Ändern würde meine Freundin dies eh nicht mehr können.

„Is Werna zuhause?", lallte Zoey fragend und Sandro schüttelte nur den Kopf.

„Ja. Er wartet schon auf dich und macht sich wirklich Sorgen", erklärte mein Freund, woraufhin ich ein schlechtes Gewissen bekam, da ich gar nicht wusste, wie es ihm damit ging und ich heute auch den ganzen Abend über keine Rücksicht darauf genommen hatte.

Schweigend fuhren wir zu ihm, nachdem wir Zoey bei meinem Bruder abgegeben haben und ich sah Sandro entschuldigend an.

„Es tut mir leid. Wie habe es ein wenisch übertriebe", nuschelte ich und konnte auch noch nicht wieder gescheit sprechen.

„Ich wollte nischt, dass du dir Sorgen um mich machst", erklärte ich ehrlich und er legte seine warme Hand auf meinen Oberschenkel.

„Schon gut mi vida. Schon gut.", meinte er und ich überlegte wirklich lange, ob diese Worte ernst gemeint waren oder ich ihn wirklich enttäuscht hatte...

My sexy Boss ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt