06. Honesty

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Close the door
Throw the key
Don't wanna be reminded
Don't wanna be seen
Don't wanna be without you
My judgement's clouded
Like tonight's sky
Hands are silent
Voice's numb
Try to scream out, my lungs
It makes this harder
And the tears stream down my face
If we could only have this life for one more day
If we could only turn back time
You know I'll be your life, your voice, your reason to be
My love, my heart is breathing for this
Moment, in time
I'll find the words to say
Before you leave me today


One Direction - Moments


< N I A L L >

Ich fühlte mich high.

Robyns Stimme zu hören, verschaffte mir einen gewaltigen inneren Auftrieb, sowie die Hoffnung, dass alles gut werden würde. Es war Ende September und die Zeit bis zum Januar konnte ich locker überbrücken. Dann gab es niemanden mehr, der mir Robyn nahm.

Ihr Vater konnte sich seine Wut sonst wo hinstecken. Ich würde mich mit ihr treffen, ob es ihm passte oder nicht. Für Robyn war es ja kein Problem, bei mir in der South Bronx zu übernachten und vorschreiben durfte er ihr dahingehend nichts mehr.

Voller Tatendrang trat ich am Abend den Weg ins Brandy's an. Obwohl ich erst zum zweiten Mal dort spielte, fühlte ich mich bereits fast wie zuhause dort. Antialkoholische Getränke gab es für die Musiker umsonst, den Alkohol spendierte stets das Publikum und Geld sowie jede Menge Applaus gab es noch dazu. Was wollte ich mehr?

Ein wenig aufgeregt betrat ich die kleine Garderobe, ein Teil des winzigen Backstage Bereichs. Taylor saß bereits vor dem Schminkspiegel und malte sich an. Der Duft ihres leichten Parfums lag in der Luft und ich setzte mich auf den Stuhl, der an ihrer rechten Seite stand.

„Hey, Niall, alles fit?"

„Klar."

Sie schaute kurz zu mir: „Du siehst heute schnuckelig aus."

Überrascht zog ich die Augenbrauen nach oben: „Nur heute?"

Ein leichtes Grinsen umspielte ihre Lippen: „Nein, natürlich nicht nur heute. Aber heute besonders. Ich wette, die Damen werden sich die Hälse verrenken."

Lachend schüttelte ich den Kopf: „Besser sie machen keine Verrenkungen. Mein Herz ist vergeben."

Und dann erzählte ich ihr von Robyns Brief, dem Plan und dass wir miteinander telefoniert hatten.

„Wow! Das sind tolle Neuigkeiten, Niall. Ich freue mich für dich und Robyn und hoffe, dass das alles mit ihrer Rückkehr klappt."

Sofort hakte ich nach: „Hast du denn Bedenken?"

Taylor erhob sich und zupfte ihr blaues Kleid zurecht: „Nein, eigentlich nicht. Das wird schon schiefgehen."

Für mich war es selbstverständlich, Taylor im Brandy's durch meine Anwesenheit zu unterstützten. Dass ihr Verlobter ebenfalls erschien, ging mir am Hintern vorbei, denn ich musste mich nicht mit ihm unterhalten. Vielmehr lauschte ich der Musik und stimmte mich damit auf meine bevorstehende Darbietung ein.

Plötzlich sah ich drei Personen auf mich zukommen und sofort schlug mein Herz schneller. Liam. Louis und Eleanor gaben sich die Ehre. Somit hielten die Jungs ihr Versprechen.

„Hey, Niall." Eleanor umarmte mich zuerst und hauchte mir einen Kuss auf die Wange. Ein wenig spürte ich, wie die Röte meinen Nacken hochkletterte, aber aufgrund der schummerigen Atmosphäre im Brandy's sahen die anderen Leute das hoffentlich nicht.

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