Es war zehn Uhr morgens und ich wollte gerade runter in die Küche um mir etwas zum Essen zu holen.
Schon von weitem hörte ich wie sich meine Eltern wieder einmal stritten, am liebsten würde ich sofort um drehen aber ich hatte grossen Hunger weshalb ich mich dagegen entschied.
Ich öffnete die Tür, daraufhin kam ich in einen grossen Saal und lief dann nach links in die Küche. Obwohl ich schon seit Jahren hier wohne kenne ich mich immer noch nicht richtig aus.
Ich öffnete den Kühlschrank und nahm mir ein Joghurt heraus und schnitt mir noch eine Scheibe Brot. Ich wollte gerade wieder auf mein Zimmer gehen als meine Mutter durch das ganze Haus " HARRY!" schrie. Ich fragte mich was ich diesmal wieder angestellt hatte. "Was Mom?" fragte ich und versuchte nicht genervt zu klingen.
"Hast du heute schon etwas vor?"
"Nein ich habe nichts vor"
"Gut! Dann hast du jetzt etwas vor. Du wirst mit mir heute Abend zu einem Dinner gehen, Mary und Sam werden auch dort sein. Bitte benimm dich, wir wollen ja nicht dass die Presse noch denkt wir hätten kein gutes Verhältnis miteinander. Amy hat übrigens einen deinen Anzug gewaschen und gebügelt, er liegt noch unten in der Waschküche. "
Amy war unsere Putzfrau, ich verstand mich gut mit ihr und sie hatte immer den richtigen Rat. Sie und Liam waren bis jetzt die einzigen die wussten dass ich schwul war.
Meine Mom versuchte mich schon seit Jahren mit Sam zu verkuppeln. Mary war eine gute 'Freundin' meiner Mom und Sam war ihre Tochter.
Ich war mir ziemlich sicher dass Sam mich schon lange attraktiv fand und sich mehr mit mir vorstellen konnte. Ich mochte Sam nicht wirklich, sie meint sie sei die schönste und keiner kann ihr wiederstehen, dazu kommt dass sie eine falsche Ratte ist, genauso wie ihre Mutter. Ich traue den beiden nicht.
"Mom, ich will nicht schonwieder zu so einem blöden Dinner mit dir. Ich war erst vorgestern auf einer Veranstaltung mit dir"
"Das ist mir egal du kommst mit und damit ist dieses Gespräch beendet!"
Ich wusste dass sie gewinnen würde weshalb ich nichts erwiderte und mit meinem Joghurt und der Scheibe Brot schlecht gelaunt in mein Zimmer stampfte.
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Kaum hab ich mich versehen war schon 17 Uhr und ich mache mich für das Dinner, welches um 18 Uhr starten würde, bereit. Ich entschied mich für einen schlichten schwarzen Anzug mit weissem Hemd. Ich wollte nicht auffallen, erst recht nicht wenn ich wusste das Sam dort war.
Wir fuhren zum Dinner und die meisten Leute waren schon dort. Leider relativ schnell fanden wir Mary und Sam. Sam klimperte verführerisch mit ihren Wimpern und gab ein "Heeey Harry" von sich, ich entgegnete ein knappes "Hi".
Als meine Mom, Mary und Sam weg schauten machte ich mich auf die Suche nach der Toilette, ich konnte dieses Gelaber nicht mehr länger ertragen.
Ich hatte gerade den richtigen Weg gefunden als plötzlich Sam vor mir stand und fragte "Wo willst du denn hin?"
"Ich muss mal eben kurz auf die Toilette" entgegnete ich knapp und wollte schon gehen als sie mich mit einer eleganten Bewegung zurück zu sich zog.
"Du gehst nirgendwo hin, du bist meins. Hab ich dir heute schon gesagt wie verdammt gut du aus siehst? Ich glaube nicht" sagte sie. Ich stand mit grossen Augen da und wusste nicht was passiert. Ich war so sehr in meinen Gedanken versunken dass ich nicht einmal merke wie sie immer näher kam und mich schliesslich küsste. Unsanft stiess ich sie von mir weg und sagte "SPINNST DU?!"
"Ich dachte du fühlst das gleiche wie ich... aber anscheinend habe ich mich da geirrt... ich geh dann mal" sagte sie mit trauriger Stimmer und fing an zu weinen. Sie rannte weg und ich hatte immer noch nicht verarbeitet was gerade passiert war.
Ich sah sie für den Rest des Abends nicht mehr und war froh als wir endlich wieder zuhause waren.
Wie üblich war Dad mal wieder nicht nachhause gekommen... er schlief in letzter Zeit immer öfters bei Kollegen. Ich ging auf mein Zimmer und liess mich erschöpft auf mein Bett fallen.
Ohne Vorwarnung kam Gemma in mein Zimmer geplatzt, ich sah sie verwundert an und wollte gerade sagen man zuerst klopf an bevor man das Zimmer betritt doch da sah ich das sie geweint hatte und den tränen immer noch nahe war.
Ohne ein Wort zu sagen setzte sie sich zögerlich auf mein Bett. Ich setzte mich auf und sah sie mit einem fragenden blick an.
"W-wusstest du dass sich Mom und Dad wahrscheinlich trennen?" sagte sie und ihr lief wieder eine Träne über die Wange. Mit diesem Thema hatte ich nicht gerechnet.
"Nein, aber ich hatte die Vermutung. Sie streiten sich ständig und Dad ist kaum noch zuhause" erwiderte ich endtäuscht und nahm sie in den Arm. Dadurch fing sie noch stärker an zu weinen, sanft streichelte ich ihren Rücken bis sie sich etwas beruhigte.
"Hör zu ich weiss es ist nicht einfach und so aber du solltest langsam mal schlafen gehen. Es ist schon spät und ich bin fix und fertig vom heutigen Tag"
Gemma nickte. "Nacht Schwesterherz" meinte ich bevor sie aufstand. "Gute Nacht Harry" sagte sie bevor sie das Zimmer verliess und die Tür hinter sich schloss.
Verwirrt und erschöpft vom ganzen Tag kuschelte ich mich in meine Decke und schlief ein.
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Finde das Kapitel nicht sonderlich gut aber schon etwas besser :)
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Just love (Larry & Ziam Story)
FanfictionHarry ist der Sohn einer reichen Familie, er mag sein Leben nicht sonderlich. Eines Abends ist er seit langer Zeit mit seinem besten Freund, Liam, wieder einmal im Club wo er auf einen wunderschönen Jungen trifft der jedoch nicht sonderlich glücklic...