Kapitel 3 Louis

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Als ich auf wache ist bereits elf Uhr, ich hatte in den letzten Tagen kaum geschlafen. Auch wenn der Tod meiner Mutter nun schon ein halbes Jahr her war denke ich ständig nur an sie. Sie war ein so wundervoller Mensch, wieso musste ausgerechnet sie den Kampf verlieren. Auch wenn sie nicht mehr da ist lebt sie in meinem Herzen weiter.

Ich stehe auf und gehe in die Küche, in der Küche steht Lottie, welche für uns Pancakes zum 'Frühstück' gemacht hat. Fizzy und Lottie sind am Essen als ich in die Küche komme. "Wie geht es dir heute Louis?" fragt Lottie etwas besorgt.

"Mhm... wie immer" sage ich und winke ab, ich wollte nicht über dieses Thema sprechen. Ich gehe zu den beiden an den Tisch und nehme mir ein paar Pancakes. Genüsslich esse ich diese. Ich hatte nicht wirklich Hunger, aber ich musste wenigstens ein bisschen etwas essen.

"Macht es euch etwas aus wenn Niall heute Nachmittag vorbei kommt?" frage ich Fizzy und Lottie. "Nein, natürlich nicht" sagen sie beide gleichzeitig. Niall gehörte praktisch zur Familie. Er war so gut wie mein einziger Freund. Ich hatte früher mehr Freunde, doch als ich mich geoutet habe und sagte ich sei bisexuell wollten viele nichts mehr mit mir zu tun haben.

Meine Schwestern, Mark, Niall und auch meine Mutter hatten nie ein Problem damit, meine Mutter unterstützte mich immer und war immer für mich da. Ich konnte mit ihr immer und über alles sprechen. Sie hatte immer die richtigen Ratschläge und ich stand keinem so nahe wie ihr, ich vermisse die Gespräche mit ihr sehr. Sie war so eine liebevolle Person, sie musste einfach viel zu früh von uns gehen.

Natürlich leiden auch Lotti Und Fizzy darunter aber sie könnten das besser verarbeiten, ich stand ihr am nahsten und hätte alles für sie getan, lieber wäre ich tot wenn sie dafür noch leben würde.

Man sagt ja dass alles eines Tages ausgeglichen wird, also für alles schlimme was einem passiert, passiert auch wieder etwas Gutes, ich glaube jedoch nicht wirklich daran. Das einzig gute was mir passiert ist, ist Niall, ich lieb den irren Iren so sehr.


"Louis, du denkst mal wieder zu viel und vergisst dich" sagt Lotti und schaut mich etwas fragend wie auch besorgt an.

"Du hast recht, tut mir leid" sage ich und esse weiter.
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Gegen drei Uhr läutet es an der Tür, ich renne förmlich die Treppe herunter da ich mir ziemlich sicher bin dass es Niall ist. Ich öffne die Tür und schon springt mir ein gut gelaunter Niall entgegen.

"Hallo Louis" sagt er und strahlt über das ganze Gesicht.

"Hey Niall, wieso denn so gute Laune?" frage ich ihn und muss selber ein bisschen lächeln.

"Einfach so" sagt er unschuldig und man sieht dass er lügt.

"Spucks aus Niall!"

"Mhmmm... du weisst doch da das eine Mädchen das ich vor einem Monat in einem Club kennengelernt habe... SIE HAT MICH NACH EINEM DATE GEFRAGT!!!" er hüpft wild herum und kann sich kaum noch beruhigen.

"Niall beruhig dich!" sage ich amüsiert. Ich finde es ja toll wie er sich freut aber dieser Anblick wie wir immer noch in der Garderobe stehen und er herumhüpft, da muss man einfach lächeln!

"Komm Niall wir gehen mal hoch auf mein Zimmer" Niall stimmt nickend zu und wir gehen hoch.

Wir sprechen noch etwas über dieses Mädchen, welche Sophia heisst und ein Jahr älter ist als Niall und zocken dann ein bisschen. Dann muss Niall leider auch schon gehen.

"Der Nachmittag hat echt Spass gemacht, wiederholen wir das mal wieder?" fragt Niall.

"Können wir gerne machen, aber bitte mal wieder einen Pizza Abend und Film mit Lotti und Fizzy. Das haben wir schon lange nichtmehr gemacht und ich liebe diese Abende"

"Können wir gerne machen. Also Kumpel ich muss dann mal gehen, man sieht sich" sagt er und zieht mich in eine Umarmung.

"Tschüss Niall"

Auch wenn ich es nur ungern zugebe, der Nachmittag hat zwar Spass gemacht und ich konnte kurz alles vergessen aber so richtig glücklich habe ich mich nicht gefühlt. Ich fühle mich einfach so leer.

"Louis?"

"Ja Fizzy?"

"Wir bestellen etwas vom Chinesen, was möchtest du?"

"Ich hab nicht so Hunger..."

"Louis, du isst etwas! Auch wenn wir dich zwingen müssen. Du musst dringend wieder zunehmen, sonst fällst du noch aus den Kleidern"

"Ich weiss, aber wenn ich nicht Hunger habe"

"Kein aber! Und wenn wir ehrlich sind hast du nie Hunger, besser gesagt seit Mama nicht mehr bei uns ist hast du keinen Hunger mehr. Am Anfang verstand ich das ja auch und mir ging es genauso aber Mama möchte dich nicht so kaputt sehen... egal ob hier neben dir oder von oben herunter." sie klingt verzweifelt und sie scheint sich echt Sorgen zu machen.

Ich hielt kurz inne bevor ich sage: "Ja... bestellst du mir meine Lieblings Ramen Nudeln?"

"Kann ich machen. Das Essen kommt in etwa einer halben Stunde."

"Danke"

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Das Essen war echt lecker, ich hatte mich mit Lotti und Fizzy geeinigt das ich mindestens die Hälfte esse. Dies habe ich auch gemacht aber jetzt ist mir übel, mein Magen musste sich wieder daran gewöhnen so viel zu sich zu nehmen.

Ich schaute mir noch einen Film an bevor ich schlafen gehe. Ich liege im Bett und meine Gedanken kreisen wieder einmal um meine Mutter. Fizzy hatte ja recht, sie möchte mich nicht so sehen aber es gab auch kaum jemanden der für mich da war. Ja klar Fizzy, Lotti, Niall und Mark standen hinter mir aber ich will jemanden der mich Liebt so wie meine Mutter es tat.

Ich hatte erst einmal eine Beziehung, diese hielt aber nicht lange, ich beendete es bevor es überhaupt angefangen hatte. Es fühlte sich nicht richtig an, ich stand zwar sowohl auf Frauen wie auch auf Männer aber so richtig verliebt war ich noch nie.

Und kurz darauf schlief ich ein...

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Tut mir leid dass ich so lange nichts hochgeladen hab. Ich hatte etwas Mühe mit dem Teil.

Ich versuche das nächste Kapitel noch dieses Wochenende zu machen :D

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