𝟸.

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╔════════֎════════╗
𝗜ᴍʙᴇ́ᴄɪʟᴇs

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ii | 𝑚𝑐𝑑𝑟𝑒𝑎𝑚𝑦 𝑢𝑛𝑑 𝑔𝑎𝑙𝑎𝑥𝑖𝑒𝑛
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WENN man unsere Kleinstadt betrachtete, gab es eigentlich nicht viel zu entdecken. Port Alberni hatte laut Wikipedia 18.000 Einwohner und eine der höchsten Niederschlagsdichten in ganz Kanada.

Was meine Mutter aus Mexico hierher verschlagen hatte, war mir bis heute ein Rätsel. Ebenso ein Rätsel war, wieso es meinen Vater aus Puerto Rico hierher verschlagen hatte. Er war Musiker, hatte eine Zeit lang in New York gelebt und war dann aus mir gänzlich unbekannten Gründen hierhergekommen.
Mom arbeitete im Krankenhaus und hatte vor ein paar Jahren neben ihrem Job als Krankenschwester ein Studium in Medizin angefangen und war nun in ihrem ersten Lehrjahr als Ärztin.
Mein kleiner Bruder, Mateo war dreizehn und das sagte alles über seinen Charakter aus. Ich wusste nicht, woran es lag, aber Jungs in dem Alter waren einfach schrecklich.

„Lucía! Gib es zu!", ich seufzte und legte meinen Kopf in den Nacken. Zurzeit war er der festen Überzeugung, dass ich seine Switch geklaut hatte. Ich machte seit ich zu Hause war Hausaufgaben und hatte wenig Interesse daran seine Dinge zu stehlen.
„Mateo, zum letzten Mal! Nein!"
„Du bist eine miese Lügnerin!"
„Warum sollte ich deine Switch haben, du Strohkopf?", rief ich zurück.
„Weil du keine Freunde hast!"
Ich runzelte die Stirn und seufzte. An seinen Beileidigungen musste er dringend arbeiten.
Klaviermusik stoppte, eine Tür wurde zugeworfen.
„Welch eine Aussage. Soll ich dir einen Preis bringen?!"
„Meine Switch wäre genug!"

Ich schlug schwungvoll mein Geschichtsbuch zu und schloss die Augen. Der Aufsatz über den Unabhängigkeitskrieg musste warten.

„Habt ihr es?", rief mein Vater aus seinem Zimmer.
„Sag der blöden Kuh, sie soll mir-"
„Zuallererst hören wir auf damit, deine Schwester als Kuh zu bezeichnen!"
„Aber sie–"
„Luz, hast du Mateos Switch?", unterbrach mein Vater meinen Bruder erneut.

Ich schmunzelte leicht. „Nein!"

„Hast du im Schuhschrank nachgeschaut?"
Es folgten einige Sekunden der Stille. „Hab sie"

Ich machte mir gar nicht mehr die Mühe zu fragen, warum sich das Teil im Schuhschrank befand, noch warum Dad es wusste.

Ich schlug endlich wieder mein Geschichtsbuch auf und schrieb den Aufsatz. Ma würde erst am frühen Abend wiederkommen und Pa würde bis dahin irgendein Essen vorbereitet haben. Vielleicht konnte ich ihm dabei helfen.

Ich ignorierte mein Handy zunächst, als es immer wieder aufleuchtete und neue Benachrichtigungen anzeigte, doch nachdem es das zehnte Mal aufblitzte, schnappte ich es mir. Mel hatte mir zehn Nachrichten geschickt, sowie drei TikToks und ein Instagram Reel. Heute Abend würde sie mich wieder fragen, ob ich ihr die Hausaufgaben schicken könnte.
Noch hatte ich ihr nicht erzählt, dass zu meinem Missfallen Rosalie am kommenden Wochenende zu meinem Geburtstag aufkreuzen würde.

Imbéciles - Emmett CullenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt