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𝗜ᴍʙᴇ́ᴄɪʟᴇs

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xiv | s.o.s
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DAS ist nicht fair! Gib es zurück!", Melanie Hepburn rannte in einer Geschwindigkeit, die für eine neunjährige beinahe unnatürlich war, davon. Unter ihrem Arm klemmte ein türkises Kuscheltier mit einem braunen Cowboyhut, welches gleichzeitig mein Leben war.

Perry das Schnabeltier wurde nun aber von meiner rothaarigen Freundin quer über den Spielplatz verschleppt, ein lautes Kichern und Leon als Komplize direkt bei der Rutsche.

„Nicht fair!", rief ich noch einmal.
Ich hatte damals schon nicht sehr schnell laufen können und war für ein Kind in meinem Alter ziemlich inaktiv.

Als ich die Rutsche erreichte – Hände aggressiv in die Hüfte gestemmt – war ich komplett außer Atem.

„Gib ihn wieder her!", rief ich und Mel kicherte und hielt ihn in die Höhe.
Sie hatte erst im Sommer einen großen Wachstumsschub hinter sich gehabt und ich war nun einen Kopf kleiner als sie. Eigentlich war ich immer größer als meine beste Freundin gewesen, aber nun war ich diejenige, die verzweifelt nach ihrem Kuscheltier langte.

„Aber Perry muss gerettet werden! Du kannst ihn nicht einfach so wieder haben", sagte Mel bestimmt und zeigte auf Leon.

„Der gute Drache kann dir dabei helfen ihn wiederzuholen!", rief die Rothaarige bestimmt.
„Warum bin ich der Drache?", motzte Leon, trat aber neben mich und breitete die Arme aus, als seien sie Flügel.

„Aber Perry ist ein Geheimagent. Du kannst ihn gar nicht entführen!", sagte ich empört und beobachtete panisch, wie Mel ihn in die Luft warf, um ihn wieder aufzufangen.

„Komm schon!"

„Ich lade dich nicht zu meinem Geburtstag ein!", sagte ich aus purer Panik und beobachtete, wie Mel alle Gesichtszüge entglitten und sich Tränen in ihren Augen sammelten.

„Nein! Das ist unfair! Du hast mich schon eingeladen, du darfst mich gar nicht wieder ausladen!"

Leon trat mehrere Schritte zurück und setzte sich dann auf das Ende der Rutsche, um uns aufmerksam zu beobachten. Er mischte sich nicht gerne in unsere Streitereien ein, da sie damals häufiger ausgeartet waren.

Mel heulte wie ein Schlosshund und ich tat ihr nach. Leon hielt sich beide Hände über die Ohren.
„Ich darf das! Vor allem weil du Perry entführt hast und er allergisch gegen Sand ist!", motzte ich unter Tränen.

In Wahrheit hasste ich es einfach nur, wenn das Plüschtier von anderen angefasst wurde und er im Sand dreckig und staubig wurde. Wenn Ma ihn daraufhin waschen musste, roch er immer für Wochen nicht mehr ganz richtig.

Imbéciles - Emmett CullenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt