𝟷 𝟷.

429 28 8
                                    

╔═══════֎═══════╗
𝗜ᴍʙᴇ́ᴄɪʟᴇs

~

xi | death by a thousand cuts
╚═══════֎═══════╝

xi | death by a thousand cuts╚═══════֎═══════╝

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

ⁿᵒᵛᵉᵐᵇᵉʳ ²⁰²²

IN der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wurde ich krank. 

Ich übergab mich dreimal und verbrachte die meiste Zeit in einem Stadium zwischen Schlaf und Fieberträumen, die so verworren waren, dass sie mir Kopfschmerzen bereiteten.

Selbst das kleinste Geräusch schien abnormal laut und ich bekam kaum mit, dass meine Mutter mir erst Wadenwickel gegen das Fieber machte und mir versuchte Medikamente zu geben, die jedoch nicht in meinem Magen blieben.

Meine Fieberträume beförderten mich in einen andauernden Schlaf-Wach-Rhythmus, bei dem ich nicht richtig entscheiden konnte, was Real und was Halluzination war.

Irgendwann war ich jedoch so eingeschlafen, dass ich für Stunden durchschlafen konnte.
Ich war geschwitzt und in einem neuen Pyjama als ich aufwachte. 

Meine Mutter musste mir geholfen haben, mich umzuziehen, als ich nicht ansprechbar gewesen war.
Auf meinem Nachttisch stand eine Tasse kalter Tee und ein Teller mit Zwieback. Einer war etwas angeknabbert und die Krümel auf meinem Kissen verrieten mir, dass ich wohl unterbewusst noch etwas gegessen haben musste.

Als Kind hatte ich oft solche Fieberattacken gehabt, aber das war besser geworden, nachdem ich fünfzehn geworden war.
Dennoch gab es in der Regel einmal im Jahr eine kleine Erinnerung daran, was ich als Kind schon nicht gemocht hatte.

Nur, dass das Fieber dieses Mal wirklich schlimm gewesen sein musste.

Ich fühlte mich noch immer etwas benommen und ein Blick auf mein Handy verriet mir, dass ich den kompletten Donnerstag verschlafen hatte.
Mel und Leon hatten mir Besserungsnachrichten geschrieben und die Hausaufgaben für mich eingesammelt und über E-Mail zukommen lassen.

Wackelig stand ich auf und schlich unbeholfen in die Küche, um mir ein Glas Wasser zu holen. Der Gedanke an kalten Tee ließ meinen Magen wieder Purzelbäume schlagen.
Es war mitten in der Nacht und ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass schon seit zehn Minuten Freitag war. 

Ich würde wohl morgen noch zu Hause bleiben und dann auf Knien betteln müssen, dass mich meine Mutter auf Leons Geburtstag gehen ließ.

Leise seufzend trank ich einige Schlucke Leitungswasser und genoss die komplette Ruhe im Haus.
Ich hasste es mich so verwundbar und krank zu fühlen. 

Nachdem ich das Wasser getrunken hatte, schlich ich in mein Zimmer zurück und öffnete das Fenster. Eisige Luft kam mir entgegen und ich erschauderte leicht. Noch immer lag ein dünner Schweißfilm auf meiner Haut und die Kälte schien noch beißender, als sie wahrscheinlich gewesen wäre, wäre ich gesund. 

Imbéciles - Emmett CullenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt