𝟷 𝟸.

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╔═══════֎═══════╗
𝗜ᴍʙᴇ́ᴄɪʟᴇs

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xii | welcome to the panic room
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CAMERON Cassidy war ganz und gar normal.

Das war eine Feststellung, die ich innerhalb von wenigen Minuten machte und mich dazu brachte den etwas hageren, großen Jungen sofort lieb zu gewinnen.
Er hatte rote Haare – was war es mit roten Haaren in meiner näheren Umgebung? – und blaue Augen und war so bleich, dass seine unzähligen Sommersprossen beinahe aggressiv hervorstanden.
Auf seiner Nase saß eine Brille, die seine großen Augen noch größer erscheinen ließ und seinem ganzen Gesicht sehr kindliche Züge gab.
Cameron war ein hübscher Junge, aber unglaublich schüchtern.
Es wunderte mich kein bisschen, warum Leon ihn gleich sympathisch gefunden hatte.

„Was ist eigentlich bei dir los?", fragte Melanie mich und ich wendete mich ihr zu.
Ich hatte ein Getränk in der Hand und saß im Schneidersitz auf Leons Sofa.

Cameron saß, nervös mit seinem Becher spielend auf dem Boden und schaute mich aufmerksam an.

„Nichts ist los bei mir", sagte ich rasch und lächelte Mel zu.

Ich war mir bewusst, dass meine Augen immer noch etwas geschwollen waren, aber ich würde ihr bestimmt nicht sagen, dass ich die ganze Nacht wegen Emmett geweint hatte.

Es war so schlimm geworden, dass sogar Mateo mir kommentarlos Eis zum Frühstück gebracht hatte und mich dann lange in eine Umarmung geschlossen hatte.

„Du siehst aus, als hättest du geweint", merkte auch Cameron an und ein rascher Blick zu ihm machte mir klar, wie lächerlich es war, wegen eines Jungen zu heulen.

Cameron hatte seine Eltern verloren und stand vor dem Nichts. Ein halbes Jahr vor Schulabschluss auf eine neue Schule in ein anderes Land ziehen zu müssen stellte ich mir schrecklich vor.

„Ich war krank", gab ich also nur von mir und setzte ein Lächeln auf.
Mel verzog das Gesicht, beließ es aber dabei. Sie wusste, wann sie nichts mehr aus mir herausbekam. Aber sie würde es nicht vor jemandem ansprechen, den ich erst vor einigen Minuten kennen gelernt hatte.

Leon kam wieder in sein Zimmer dicht gefolgt von seinem Cousin John, Kennedy und Renesmee.

Letztere zu sehen war wie ein Schlag in die Magengrube.
Doch sie sah ebenso schrecklich aus, wie ich mich fühlte.
Als ihr Blick meinen traf wusch Erleichterung über ihre Züge und sie lächelte mich schwach an, bevor sie eine Begrüßung in die kleine Runde warf.

„Nessie sieht auch schrecklich aus", sagte Mel zu niemandem bestimmten im Raum.
Leon musterte erst mich und dann besagtes Mädchen, eine Sorgenfalte zog sich über seine Stirn.

Imbéciles - Emmett CullenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt