Kapitel 11

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Enola PoV:

Es war Mittwoch, ich war Montags letztendlich doch lieber wieder nach Hause gegangen und den Dienstag hatte ich auch zuhause verbracht. Heute allerdings wollte ich wieder gehen. Ich hatte noch ein Projekt für die Schule fertig zu bringen und dazu wollte ich etwas in der Bibliothek herausfinden.

Ja, es gibt Google, dennoch wollte ich einmal mit Büchern arbeiten, da unsere Schulbibliothek wirklich schön und groß ist. Es gab eine allgemein tolle Auswahl an Büchern, die ich einfach mal durchstöbern wollte. Benjamin und ich setzten uns ab und zu in der Pause in sie und lasen.

Ich zog mich also für die Schule an und schminkte mich wie immer. Danach machte ich mir etwas zu essen für die Schule und putzte meine Zähne. Meine Mom war nach wie vor auf Geschäftsreise, würde aber morgen wieder kommen.

Schnell sprintete ich zum Bus und begrüßte Benny. Wir setzten uns auf einen freien Zweierplatz und fuhren zur Schule. Dort angekommen, warteten bereits Ivy, Aubrey und Henry auf uns.

Gemeinsam gingen wir ins Gebäude und teilten uns dann auf, damit jeder pünktlich in seinen Unterricht kam. Benny und ich hatten jetzt Sport zusammen, weshalb wir zur Sporthalle liefen.

„Du bist ja auch mal wieder da, Charles", sagte Benny und begrüßte ihn herzlich. „Jap", murmelte dieser wenig begeistert. „Was war denn los", fragte Benny ihn. „Da können wir später drüber reden, möchte nicht direkt zu spät kommen", erklärte dieser. „Hallo, Enola", meinte er und lächelte. „Hey, Charles", sagte ich und schenkte ihm ebenfalls ein Lächeln.

Ich kannte Charles so gut wie gar nicht, direkt nach dem ersten Tag, war er nicht mehr in der Schule gewesen und gehört hatte ich von ihm auch nichts. Tatsächlich hatten die anderen auch kaum über ihn gesprochen. Charles kam auch nicht mit zu Blake's Party.

„Ich gehe dann mal in die Umkleide", meinte ich und ließ die beiden alleine. „Hey, Enola!", begrüßte mich Jade. „Morgen", murmelte ich und lächelte sie an. „Ich hab meine Hose vergessen", jammerte Jade, als sie in ihre Tasche guckte.

„Ich hab noch eine, hier", rief ich und warf ihr meine zweite Hose zu. „Danke dir", antwortete sie und zog meine Hose an. „Die steht dir viel besser als mir", lachte ich. „Stimmt gar nicht, die passt viel besser zu deiner Figur", kam es lachend von ihr.

Danach gingen wir beide in die Halle und wärmten uns auf. Danach rief und Mr. Smith zusammen und besprach die heutige Stunde. „Wir werden heute auf der einen Seite Fußball und auf der anderen Volleyball spielen. Unsere Schule feiert nämlich in ein paar Wochen, wie jedes Jahr den Sporttag. Wir müssen also in den nächsten Wochen verschiedene Sportarten trainieren", erklärte er.

„Was kommt denn sonst noch zu Volley-und-Fußball", fragte ein braunhaariger Junge. „Basketball und dann noch Leichtathletik. Das Rugby Team spielt ebenfalls", antwortete er.

„Ich hasse Sport", jammerte Jade leise. „So schlimm ist Sport gar nicht", lachte ich. „Du hast ja auch nh super tolle Figur", meckerte sie. „Deine Figur ist genauso gut, jammer nicht", schmunzelte ich.

„Dann bitte einmal melden, wer lieber Fußball spielen würde", sagte Mr. Smith. „Ich glaube, ich spiele Fußball", flüsterte Jade und meldete sich.

Es waren etwa 90% der jungen, die lieber Fußball spielen wollten, also zählte Mr. Smith durch und bestimmte die Jungs, die zuerst Fußball spielen würden.

„Och man, ich kann überhaupt kein Volleyball", beschwerte der braunhaarige Junge sich. Benjamin und Charles hatten sich genau wie ich, auch für Volleyball entscheiden. Ich hatte bereits ein bisschen Erfahrung damit und war mit einigen Sachen vertraut.

„Zuerst bilden wir mal die Teams, kommt also bitte noch einmal zusammen", rief Mr. Smith. Mr. Smith zählte erneut durch. Ich hatte das Glück, dass Benjamin und Charles bei mir im Team waren, außerdem waren da noch der braunhaarige Junge und zwei weitere Mädchen.

Die eine stellte sich als Lara heraus und die andere hieß Mia. „Kann einer von euch Volleyball", fragte der braunhaarige Junge. „Ich kann ein paar Basics", murmelte ich. „Und du bist", erkundigte er sich. „Enola und du", antwortete ich und stellte zugleich eine Frage.

„Louis", meinte dieser und lächelte. Ich lächelte zurück und erklärte unserem Team ein paar Sachen. Mr. Smith hatte in der Zeit dem anderen Team ein paar Sachen erklärt und wollte jetzt zu uns. „Enola hat uns schon alles gezeigt", kam es von Louis. „Dann zeig mal her", meinte unser Lehrer und stellte mir ein paar Fragen.

Ich hatte das Glück, dass ich jede beantworten konnte. Ich hatte früher schon einmal Volleyball in der Schule gelernt und fand das so cool, dass ich mich auch außerschulisch damit beschäftigte.

„Du bist ja ein richtiger Profi", schmunzelte er. Louis guckte mich zufrieden an und dann stellten wir uns auf. „Enola, du beginnst mit dem Aufschlag", bestimmte mein Lehrer. Fuck. Das war das einzige, was ich nicht konnte.

„Das andere Team kann ruhig beginnen", sagte ich in der Hoffnung, dass er die anderen beginnen ließ. „Jetzt mach, du kannst das sicher", rief Louis übers Feld.

<Na gut. Scheiß drauf>

Ich konzentriere mich kurz und schlug dann den Ball. „Siehst du! Der war doch super", rief Louis. Ich musste wegen seiner Aussage lächeln, er war schon echt Sweet.

Ich schaffte es noch ein paar mal, den Ball direkt ins Feld zu hauen, bis ich aus Versehen ins Aus spielte. „Das war echt super", rief mir Lara entgegen. Ich bedankte mich und dann spielten wir weiter.

„Wow, war das anstrengend", jammerte Benny auf dem Weg zur Kabine. „Ich fand's toll", sagte ich und lächelte ausgelassen. „Du kannst das ja auch", meckerte er. „Ich kann die Basics", lachte ich. „Besser als nichts", schmunzelte er und ging in seine umkleide.

Danach ging ich ebenfalls in die umkleide und zog mich schnell um. Bevor ich in den Unterricht ging, guckte ich noch einmal auf den Vertretungsplan. „Herr Avery ist krank", murmelte ich.

Sonst bekamen wir immer frei, wenn ein Lehrer krank war, aber diesmal wurden wir komischerweise vertreten. „Ach man, dann muss ich doch heute Nachmittag in die Bücherei", jammerte ich.

„Und traurig, dass dein Schatzi nicht da ist", neckte Benny mich. „Du nervst", fauchte ich. „Entspann dich, war doch nur Spaß", lachte er. Ich konnte ihm ja sowieso nicht böse sein, also lächelte ich und sagte: „Weiß ich doch".

Das schlimme war, dass an der ganzen Scheiße auch noch wirklich etwas dran war. Ich mochte meinen Lehrer, wirklich. Aber das konnte ich Benny ja nicht einfach so sagen.

„Wollen wir später zusammen was machen", fragte Benny mich. „Geht nicht, ich muss mein Projekt für englisch vorbereiten", erklärte ich ihm. „Das versteh ich natürlich! Und was ist mit morgen", erkundigte er sich.

„Klar, super gern", meinte ich und lächelte ihn an. „Freut mich", sagte er und lächelte ebenfalls.

Nach einem gefühlt endlos langen Tag, endete der Unterricht endlich. Ich atmete tief durch und verabschiedete mich von den anderen.

„Bis morgen", verabschiedeten sich die anderen ebenfalls. „Und du bist wirklich sicher, dass du das allein machen möchtest", hakte Benny nochmals nach. „Ja, bin ich und jetzt ab mit dir, sonst verpasst du den Bus", schmunzelte ich.

„Man sieht sich, Enola", tauchte plötzlich eine Stimme neben mir auf. „Oh Gott, du hast mich total erschrocken", lachte ich und blickte direkt in Louis dunkelbraune Augen. „Tut mir leid", lachte er. „Schon gut", sagte ich. „Dann bis morgen", zwinkerte er und ging.

„Dann mal ab ins Paradies", murmelte ich ironisch und ging in die Bibliothek.

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𝑊𝑎ℎ𝑟𝑒 𝐿𝑖𝑒𝑏𝑒 𝑘𝑒𝑛𝑛𝑡 𝑘𝑒𝑖𝑛𝑒 𝐺𝑟𝑒𝑛𝑧𝑒𝑛Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt