𝑊𝑎ℎ𝑟𝑒 𝐿𝑖𝑒𝑏𝑒 𝑘𝑒𝑛𝑛𝑡 𝑘𝑒𝑖𝑛𝑒 𝐺𝑟𝑒𝑛𝑧𝑒𝑛

𝗞𝗮𝗽𝗶𝘁𝗲𝗹 𝟭 (𝗗𝗮𝘀 𝗲𝗿𝘀𝘁𝗲 𝗧𝗿𝗲𝗳𝗳𝗲𝗻)

Schnell sprang ich auf und machte mich für den ersten Tag fertig. Sonderlich begeistert war ich nicht, dennoch wollte ich am ersten Tag einen guten Eindruck hinterlassen und gut aussehen.

Also zog ich mich an und ging anschließend ins Bad, um mich zu schminken und meine Zähne zu putzen. Ich frühstückte selten zu Hause, also nahm ich mir immer etwas für die Pause mit.

Wenig begeistert stapfte ich die Treppe hinunter und packte mir mein Wasser und frühstück in die Tasche. „Ich fahre dich heute", sagte meine Mutter. „Dankeschön", meinte ich und lächelte.

Bevor wir losfuhren, füllte ich noch Sky's Näpfe auf. Dann stieg ich in unser Auto und wir fuhren zur Schule. „Viel Spaß", verabschiedete sich meine Mutter von mir. „Dir auch, danke", murmelte ich und ging auf das Schulgebäude zu.

Die Schule war viel größer als meine alte und ich hatte echt keine Ahnung, wo ich hin musste. Ich irrte durch die Gänge, bis ich straight in ein Mädchen meines Alters knallte.

„Oh sorry", lachte sie. „Schon gut", meinte ich und lächelte höflich. „Du bist neu hier oder? Suchst du irgendwas", fragte sie mich. „Jap, bin ich. Ich suche das Sekretariat", erklärte ich. „Das kann ich dir gerne zeigen", kam es von ihr und ehe ich mich versah, zog sie mich hinter ihr her.

„Da wären wir auch schon, ich muss dann los, sonst komm ich noch zu spät", rief sie, während sie bereits verschwunden war. Sie schien ganz nett zu sein, wenn auch ein bisschen überdreht.

Vorsichtig klopfte ich an der Tür des Sekretariats und wartete auf eine Antwort: „Herein". Ich öffnete die Tür und betrat einen großen Raum.

Ich blickte mich um und konnte dann eine recht kleine Frau hinter einem Schreibtisch erblicken. „Enola, stimmt's?", fragte sie. Ich nickte ihr zu und lächelte, um einen guten Eindruck zu hinterlassen.

„Einmal bitte durch die Tür, der Direktor wartet schon auf dich", sagte sie freundlich. „Okay, Dankeschön", meinte ich noch schnell und huschte dann durch die Tür.

„Guten Morgen", ertönte eine Stimme. „Guten Morgen", sagte ich. „Du musst Enola sein. Bitte gib die Papiere hier noch einmal deiner Mutter nach der Schule. Frau Smith wird dich jetzt in deinen Unterricht führen und dir noch deinen Stundenplan geben", erklärte er.

„Okay, mache ich. Vielen Dank", bedankte ich mich und ging zurück ins Sekretariat. „Hier einmal dein Stundenplan. Ich bringe dich jetzt noch einmal in deine Klasse und dann musst du selber gucken, wo du Unterricht hast", meinte sie und brachte mich zu meiner ersten Unterrichtsstunde.

Vorsichtig klopfte ich an der Tür und betrat dann den Raum. „Entschuldigen sie die Verspätung-", bevor ich weitersprechen konnte unterbrach mich die Lehrerin: „Du bist dann bestimmt die neue Schülerin. Du kannst dich da hinten hin setzen"

„Okay, danke", sagte ich und setzte mich auf einen freien Platz neben einen jungen. „Hey, ich bin Henry", flüsterte der Junge neben mir. „Enola", murmelte ich. „Hübscher Name", kam es von ihm. „Danke, deiner ist auch nett", flüsterte ich und lächelte freundlich.

Henry und ich unterhielten uns die Doppelstunde einige Male. Er schien echt freundlich und nett zu sein. Ob er wohl mein erster Freund werden könnte?

„Wenn es dir nichts ausmacht, kannst du in der Pause gerne mit mir kommen", schlug Henry vor. „Nein, überhaupt nicht. Ich würde mich freuen", sagte ich und freute mich innerlich.

„Zeig mal deinen Stundenplan her", meinte Henry. Ich hab ihm meinen Plan und wartete auf eine Reaktion. „Geil! Wir haben voll viel zusammen", schrie er schon fast. „Psst", meinte ich schnell und lachte leise.