The daughter of an idol (Treasure Haruto ff)

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,,Wir haben uns gestritten. Ich wollte ihn nicht anschreien, aber ich habe einfach den Faden verloren. Bevor er dann was sagen konnte, bin ich weggerannt. Ich schäme mich voll dafür", sagte Hana Unni. ,,Tante Hana, es tut mir leid, was passiert ist. Ich wollte nur, dass ihr euch aussprecht. Ich möchte das du glücklich bist", sagte Yuna. ,,Alles gut. Du hast es nur gut gemeint. An sich möchte ich mich mit ihm vertragen, aber ich kann nicht", sagte sie und schon liefen wieder Tränen runter.

Yunas Mutter nahm sie in den Arm und ich fühlte mich irgendwie schuldig. ,,Ich gehe mal ins Zimmer", sagte Hana Unni und ging aus dem Wohnzimmer. ,,Ich mache mal das Essen", sagte Yunas Mutter und wir nickten. ,,Komm, wir gehen in mein Zimmer", sagte Yuna und ich nickte. Wir gingen nach oben. Yuna schmiss ihre Sachen in die Ecke und ließ sich aufs Bett fallen. ,,Ich bin schuld, dass sie sich gestritten haben. Hätte ich das Treffen nicht ausgemacht, dann wäre der Streit nicht passiert", sagte sie. 

Ich setzte mich auf einen Stuhl und sagte: ,,Yuna, das ist nicht deine Schuld. Du meinst es nicht böse. Die Beide haben ein Problem und nicht du. Du wolltest nur helfen." ,,Trotzdem fühle ich mich schuldig", sagte sie. ,,Musst du nicht. Hana Unni und Onkel Chenle werden schon wieder zu einander finden", sagte ich. ,,Jetzt lass uns Hausaufgaben machen", sagte ich und Yuna seufzte. ,,Hausaufgaben? Dein ernst? Wir hatten nicht mal was auf", sagte sie.

,,Doch, du warst nur mit was anderes beschäftigt", sagte ich und holte meine Sachen raus. Yuna schleifte sich zu mir und wir fingen an mit den Hausaufgaben. Ich half ihr, wenn sie nicht mehr weiterkam und nach einer Stunde waren wir dann mit allen fertig. ,,Nari, zurück auf das, was du mir in der Schule gesagt hast, wegen Haruto", sagte sie und ich schaute zu ihr. ,,Ich glaube, Haruto steht auf dich", sagte sie.

,,Sehr witzig, sehr witzig", sagte ich und schaute sie mit einem dein-ernst-Blick an. ,,Ich meine das ernst. Wenn er dich bitte zu seinem Spiel zu kommen und dich kennenlernen möchte, dann will er definitiv was von dir", sagte sie. ,,Niemals, er möchte mich besser kennenlernen, weil er mit mir befreundetet sein möchte", sagte ich. ,,Wir werden schon sehen, was er wirklich will", sagte sie und ich schüttelte den Kopf. 

Am Nachmittag wollte ich gehen und sagte Yuna und ihre Mutter Tschüss. Gerade, als ich Hana Unni Tschüss sagen wollte, ging sie aus der Haustür. ,,Bye", sagte ich nochmal und ging ebenfalls. Ich sah Hana Unni noch und ging ihr hinterher. ,,Unni", rief ich und sie drehte sich um. ,,Nari, muss du nicht in die andere Richtung", fragte sie. ,,Schon, aber ich dachte mir, du könntest Gesellschaft gebrauchen", sagte ich. 

,,Danke, aber ich wäre gern allein", sagte sie. ,,Ich verstehe, aber ich werde nicht gehen", sagte ich. ,,Nari, bitte", sagte sie. ,,Unni, ich verstehe, dass du mit niemandem reden möchtest, aber du solltest das nicht in dir hineinfressen. Rede mit jemanden", sagte ich. ,,Du hast recht und ich bin gerade auf den Weg zu jemandem. Sie hilft mir immer, wenn ich jemanden brauche", sagte sie. ,,Okay, dann gehe ich mal", sagte ich. ,,Warte, wenn du schonmal hier bist, kannst du mitkommen", sagte sie und ich nickte.

Wir gingen eine Weile, bis wir an einem Gebäude ankamen. Es war ein Kolumbarium. Sie trifft sich hier mit jemanden? Sie ging rein und ich folgte ihr zögerlich. ,,Unni, warum sind wir hier", fragte ich. ,,Ich treffe mich hier mit jemandem", sagte sie. ,,Was machen wir hier", fragte ich und schaute sie verwirrt an. ,,Komm", sagte sie und ging weiter. Wir kamen an einen kleinen Raum an, wo ganz viele Vitrinen waren. 

,,Unni, was ist das alles", fragte ich. ,,Nari, warst du jemals an dem Grab deiner Mutter", fragte sie. ,,Nein, wieso fragst du das auf einmal", fragte ich. ,,Dann bist du hier genau richtig. Das ist eine Urnengemeinschaftsanlage. Hier wurde deine Mutter hingebracht, als sie verbrannt wurde. Dein Vater hat sich das ausgesucht", sagte sie und ging an eine Vitrine. Ich folgte ihr und sah mir die Vitrine an. 

Sie war sehr schön eingerichtet. Dort war eine Urne, Bilder von meiner Mutter und ihren Freunden und Blumen waren dort ebenfalls. Hana Unni holte Blumen hervor und packte sie an die Vitrine. ,,Deine Mutter ist die jenige, mit der ich rede. Ich weiß, es klingt komisch, wenn ich sage, dass ich mit ihr rede. Aber sie hat mir früher immer zu gehört und wenn ich sie vermisse, komme ich hierher", sagte sie und setzte sich auf eine Bank, die dort war. Ich setzte mich zu ihr. 

,,Nein, das ist ganz und gar nicht komisch. Ich würde, glaube ich, das gleiche machen", sagte ich. ,,Immer, wenn ich ein Problem hatte, hat sie mir geholfen. Durch ihr habe ich erst Chenle kennengelernt. Ich war betrunken und Jaemin Oppa hat mich und Y/N Unni zum ihm nach Hause gebracht, weil ich meinen Schlüssel nicht dabei hatte und Unnis Zuhause zu weit weg war. Sie haben mich ins Zimmer von Chenle gebracht. Als ich aufgewacht bin, lag Chenle mit mir im Bett und ich habe mich erschrocken. Ich schubste ihn mit den Füßen und er fiel aus seinem eigenem Bett. Ich wusste nicht, wo ich war und so fing alles an mit Chenle und mir", erzählte sie. 

,,Unni, es ist schön zu hören, was damals passiert ist. Wenn du jemandem zum Reden brauchst, dann kannst auf mich zählen. Ruf mich an, schreib mich an und dann bin ich zur Stelle", sagte ich. ,,Das ist lieb von dir und ich werde das berücksichtigen", sagte sie und nahm mich seitlich in den Arm.  ,,Das ist wirklich das erste Mal, dass ich hier bin", sagte ich und schaute mich um. Ich betrachtete die Vitrine genauer und las mir durch, was dort alles stand. 

Hwang Y/N
*05.11.2000
+ 20.05.2022

,,Mama ist nur 21 Jahre alt geworden", sagte ich. ,,Ja, sie war ziemlich jung, als sie gestorben ist. Sie hätte noch so viel machen können", sagte Hana Unni. ,,Anfangs war sie sich noch unsicher, ob es gut war in so einem jungen Alter, ein Kind zu bekommen, aber mit der Zeit wollte sie nur noch dich bekommen", sagte sie. ,,Ich wünschte, ich könnte mit ihr reden, sie in den Arm nehmen und ihr sagen, dass ich sie lieb habe", sagte ich. ,,Glaube mir Nari, es ist egal, ob du sie kennst oder nicht, sie liebt dich und bewacht dich von dort oben", sagte sie.

,,Unni, Papa hat mir erzählt das Mama bei einem Busunfall gestorben ist. Weißt du, wo sie an diesem Tag hinwollte", fragte ich. ,,Ja, wir wollten zusammen in das Konzert deines Vaters und seinen Membern. Ich war schon dort und Y/N Unni wollte mit dem Bus nachkommen", sagte sie. ,,Ich stand ziemlich lange noch draußen und wartete auf sie, aber irgendwann wäre ich nicht mehr reingekommen, deswegen bin ich schon zum Platz gegangen. Dann ist es passiert. Ich bekam mitten im Konzert ein Anruf von deiner Oma und sie erzählte mir, was passiert war", erzählte sie.

,,Ich war so schockiert, dass ich anfangs nicht wusste, was ist tun soll. Ich habe also gewartet, bis dein Vater kam und gemeinsam sind wir zum Krankenhaus gefahren", erzählte sie. ,,Irene ist zusammengebrochen, als sie gehört hat, dass es Unni nicht geschafft hat. Ich wünschte, ich hätte sie mitgenommen, dann hätte sie nicht mit dem Bus fahren müssen", sagte Hana Unni und fing an zu weinen. ,,Ich wusste, dass sie schwanger war und habe sie trotzdem allein dorthin fahren lassen", sagte sie. 

,,Ich hätte auf sie aufpassen können, aber ich habe es vermasselt", sagte sie. ,,Unni, sag sowas nicht. Du hast nichts falsch gemacht", sagte ich. ,,Doch, keiner wusste, dass sie schwanger war. Nur Irene und ich wussten es", sagte sie. ,,Unni wollte deinem Vater nach dem Konzert überraschen, aber es kam zu einem Alptraum aller anwesenden", sagte sie. Ich gab ihr ein Taschentuch. ,,Nari, das ist der Grund, warum ich Chenle nicht mehr ansehen kann. Jedes Mal erinnert er mich an den Unfall. Ich bin schuld, dass deine Mutter tot ist", sagte sie.

~Fortsetzung folgt~