nineteen

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Der 4 Juli.

Meine Familie hat diesen Feiertag noch nie wirklich groß gefeiert.
Mom und dad mussten immer arbeiten.
Sarah war meistens bei Angelina und ihrer Familie und ich und Jake feierten diesen Tag jedes Jahr mit allen bei den fishers.
Susannah schmückt das ganze Haus.
Die Väter kommen zu Besuch und die Jungs kümmern sich um die Muscheln und das Feuerwerk.

Und sonst waren es immer belly und ich welche einfach nur den Jungs zugesehen hatten oder uns eine dumme Ausrede gesucht hatten um nicht helfen zu müssen.
Doch dieses Jahr hatte belly sich entscheiden ein paar Freunde einzuladen.
Und ich hatte nichts dagegen.

Meine Augen fühlten sich an als würden Tonnen darauf befestigt sein, es war schwer nicht sofort ein zu schlafen doch zum Glück fühlte ich nichts anderes außer der Müdigkeit.
Ich dachte an nichts außer das Fest.
Zusammen mit Sarah stand ich vor der Tür der fishers und klingelte.
Keine Sekunde später wurde die Tür auch schon geöffnet und belly lud mich lächelnd ein.
„Lu. Schön das ihr beide da seit. Kommt rein." meinte sie und da sarah vor gelaufen war traten nun wir beide zusammen in die Küche.
Es war alles so schön dekoriert und auch der Garten war wunderschön wie jedes Jahr.

Und es waren schon ziemlich viele Gäste hier.
Und da stach mir ein bekanntes Gesicht ins Auge, doch ich wusste nicht ob ich wirklich Lust hatte mich zu unterhalten.
Sofort kam mir belly's Vater lachend entgegen.
„Lucretia. Wie schön dich zu sehen." meinte er gleich.
„John. Wow. Ein Bart." staunte ich nur und versuchte irgendwie ein Lächeln heraus zu bringen.
„Geht es dir gut? Du siehst so blass und müde aus." stellte er dann fest und ich nickte nur lansgam.
„Ach alles okay. Ich hab nur etwas schlecht geschlafen." log ich zur Hälfte.

„Oh. Wo ist Jake? Ich habe eine neue Angel die ich ihm unbedingt zeigen muss." sprach er dann und sofort spürte ich wie mich der ganze Schmerz wieder traf.
Sofort fangen meine Hände an zu zittern und mein Atem wurde immer unruhiger.
„Dad." zischte belly und sah ihnen Vater mit großen Augen an doch er sah nur verwirrt zu seiner Tochter uns mir.
„Schon gut. Jake-Jake hatte...hatte vor ein paar Monaten einen Unfall." stotterte ich vor mich hin und spielte nervös mit meinen Händen um sie etwas zu beruhigen.
„Oh mein Gott. Was-geht es ihm besser?" wollte er sofort wissen und gleich spannte ich mein Kiefer an.

„Ähm-nein. Nein er ist gestorben." spuckte ich dann einfach die Wahrheit aus.
Sofort sah ich wie Johns Augen sich weiteten.
„Lu-lu es tut mir so leid. Ich-ich wusste nichts. Ich hätte nicht sagen sollen. Es-" doch ich unterbrach ihn gleich ohne ihm in die Augen zusehen.
„Ach, alles okay. Danke. Ähm-Ähm ich...entschuldigt mich kurz." stotterte ich am ende zeigte mit dem Finger Richtung Garten und lief gleich heraus.

Wie eine verrückte lief ich nervös draußen herum und Conrad zusammen mit Nicole im Pool zu sehen machte es nicht besser.
Dann ließ ich mich zittrig auf eine der hintersten Bänke fallen wo mich so gut wie keiner wirklich sah.
Ich versuchte meine Hände unter Kontrolle zu bringen und langsamer zu atmen doch klappte dies nicht wirklich.
Gerade griff ich in meine Tasche und holte eine kleine weiße Tüte mit weißem Pulver heraus doch spürte ich dann gleich wie jemand mir dieses Weg nahm und sich vor mich setzte.
„Steven. Hör auf mit der scheiße. Gib das her bitte." zitternd sprach ich dies doch er schüttelte nur den Kopf.

„Nein." meinte er sicher und sah nur zu mir.
Vorsichtig griff er meine Hände und versuchte diese still zu halten.
„Steven-bitte-bitte ich brauche-" doch der dunkelhaarige unterbrach mich schnell.
„Hast du mein Vater und seine neue Freundin gesehen." begann er einfach doch mein Atem war immer noch verdammt schnell.
„Was-Steven-ich-" begann ich wieder.
„Sie ist ja wirklich lieb. Veronika heist sie. Und ziemlich witzig. Nur halt eben ziemlich jung. Verstehst du. Naja, wird anfangs etwas ungewohnt aber ich glaube wir werden uns da alle dran gewöhnen." sprach er.

Und ich musste bisschen lachen als ich bemerkte wie meine Hände ruhiger wurden und mein Atem langsamer.
Dann griff ich aber wieder in meine Tasche und schon wollte Steven wieder meine Hand wegstoßen.
„Alles gut. Das ist nur eine Zigarette." erklärte ich ihm und er rollte nur mit den Augen ließ mich aber.

Und nachdem ich mir diese zwischen den Lippen angezündet hatte wurde ich wieder ruhiger.
„Darf ich raten? Mein Vater hat dich auf Jake angesprochen oder?" begann er vorsticht und langsam zu sprechen.
Ich nickte.
„ich hätte es mir denken können. Aber trotzdem hat mich die Frage, wie es ihm geht überrumpelt." erklärte ich ihm und er nickte.
„Und dann noch das, richtig?" meinte er und sah in Richtung Conrad und Nicole.
Ich schüttelte verlegen mit dem Kopf.
„Alles bisschen viel aber ich hätte es mir denken sollen. Alle Menschen leben nun einmal weiter. Ich bin die einzige die stehen geblieben
ist." sprach ich doch Steven stimmte mir nicht zu.

„Lu du hast eine ziemlich, ziemlich harte Zeit hinter dir. Ich weiß nicht wie du es geschafft hast. Aber du bist verdammt stark...und falls es dich aufmuntert. Conrad will gar nichts von Nicole. Er braucht nur Ablenkung." sprach Steven lachend und stand auf.
„Komm schon ich stell dich Viktoria vor. Sie ist wirklich lieb. Ihr werdet euch verstehen." meinte er und lachend stellte ich mich neben ihn und zusammen liefen wir dann wieder Richtung Küche.
„Danke." sprach ich dann noch kurz und er nickte nur mit dem Kopf.
„Kein ding. Dafür bin ich da." grinste er.

ocean of lies; conrad fisherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt