Gewünscht von borussin_veriy ☃️
„Tony, ist das auch wirklich sicher?" Verzweifelt schaust du den Milliardär an, doch zu deinem Leidwesen ist er heute nicht so sehr von sich selbst überzeugt wie er es sonst ist. „Es müsste sicher sein" Ist dementsprechend seine knappe Antwort, was dir die Tränen in die Augen treibt. „Es müsste sicher sein? Also kann es auch sein, dass..." Er verschwindet und nicht in der Zeit ankommt, die für ihn vorgesehen ist. Oder er nur in die Vergangenheit reist und nicht wiederauftaucht. Du kannst es nicht aussprechen. In jedem Szenario, welches sich in deinem Kopf abspielt, verschwindet Steve auf Nimmerwiedersehen. „Es kann immer etwas schief gehen, (y/n)" Tonys Stimme ist überraschend sanft, doch das steigert deine Nervosität nur noch mehr und so verlässt du mit schnellen Schritten aus dem Raum, damit niemand sieht, wie du zusammenbrichst.
Du schaffst gerade einmal drei Schritte aus der Scheune, als du deine Tränen nicht mehr zurückhalten kannst. Ohne es zu merken sackst du zusammen und kauerst dich zusammen, weinst in deine Hände und flehst sämtliche Götter an, Steve heil zu dir zurück zu bringen. Doch im Endeffekt... Hat niemand eine Macht darüber.
Tony ist ein Genie. Die Maschine wird funktionieren. Tony ist ein Genie. Die Maschine wird funktionieren. Tony ist...
Du hast dich gerade wiederaufgerichtet, als hinter dir die Tür aufgeht. „(Y/N)? Ist alles in... Hast du geweint?" Sofort eilt er auf dich zu und nimmt dein Gesicht in beide Hände. „Geht es dir gut? Ist etwas passiert?" „Es ist alles gut. Mir sind nur die Nerven durchgegangen" Deine Stimme ist noch immer belegt, und so zieht Steve dich in eine feste Umarmung. Seine Wärme umhüllt dich und lässt die innere Kälte weichen, doch kaum, dass er dich loslässt, kehrt sie mit voller Wucht zurück. „Was machst du hier draußen?" „Ich wollte nach dir sehen. Und... Mich für den Fall, dass etwas schief gehen sollte, von dir verabschieden." „Also ist es soweit?" Steve nickt, und nur mit allergrößter Kraft kannst du verhindern, dass du wieder ins Wanken gerätst. „Pass auf dich auf Rogers" Flüsterst du deshalb nur und schlingst deine Arme ein zweites Mal um ihn. Wieder spürst du Steves Wärme... Doch auch sein Herz, welches schneller pocht als sonst. „Bist du nervös?" „Ein wenig" Gesteht er, und so drückst du, als ihr euch gelöst habt, einmal kurz seine Hand. „Wenn das einer schafft, dann du"
Viel zu schnell geht dieser Moment vorbei, und ehe du es dich versiehst stehst du auch schon neben Bucky, welcher Tonys Maschine mehr als nur skeptisch mustert. Steve hingegen sieht den Milliardär ganz ruhig an, während dieser ihm noch einmal die wichtigsten Details mit auf den Weg gibt.
Steve nickt immer wieder aufmerksam, und hebt dann noch einmal zum Abschied die Hand. „Wir sehen uns in ein paar Minuten" Ja. Für euch werden nur wenige Minuten vergehen, während Steve die Zeit dort länger vorkommen wird. „Wage es dich, einfach da zu bleiben Rogers. Nur weil du ein Supersoldat bist, heißt es nicht, dass sie dich nicht wieder zusammenschlagen" Bucky hebt drohend seinen Finger, und bekommt von Steve ein breites Grinsen zurück. „Ich bin schon groß James, ich brauche keinen Aufpasser mehr." Er beginnt bereits damit, sich aufzulösen, als die Worte deinen Mund verlassen, die du nun schon für so lange Zeit in deinem inneren eingeschlossen hast. „Steve? Ich liebe dich..."
Doch vermutlich hat er dich nicht einmal mehr gehört.
Ein scharfer Schmerz durchzuckt deinen Körper, und nur dank Buckys schneller Reaktion brichst du nicht einfach an Ort und Stelle zusammen. Schnell hilft Bucky dir auf eines der Sofas, wo er sich vor dich kniet und deine Hände in seine nimmt. „Steve..." „Wird dortbleiben, oder? Dort hat er Peggy" Als Bucky seinen Blick senkt weißt du, dass er genau davon ausgeht. Und, dass ihn dieser Gedanke innerlich zerreißt. Steve ist die einzige Familie, die er noch hat. Schweigend drückst du seine Hände, und in dieser Position verharrt ihr. Eine Minute vergeht. Eine zweite. Eine dritte. Und mit jedem Ticken der Uhr schwindet deine Hoffnung ein Stück mehr. Du hast Steve verloren, ohne ihm je zu sagen, was du für ihn empfindest.
Die Stille in der Halle ist nahezu erdrückend, und du willst gerade aufstehen, als Tonys Maschine erneut zu surren beginnt. „Er wird nicht hier auftauchen" Ruft dieser in den Raum, während er auf den Monitor schaut und währenddessen einige Rechnungen anstellt. „Barnes! Die Bank am See!" Schallt es kurz danach durch den Raum, und von innerer Angst erfüllt springt Bucky auf. Ihr beide stürzt aus der Scheune heraus und... Da steht er. Bucky bleibt wie erstarrt stehen, und auch du verlangsamst deine Schritte...
Bis Steve dich anschaut und seine Arme ausbreitet. Jetzt kann dich nichts mehr halten, und mit einem lauten Schluchzen wirfst du dich in seine Umarmung. Sofort drückt er dich fest an sich, und flüstert dir dann die wohl schönsten vier Worte ins Ohr. „Ich liebe dich auch" Seine Lippen drücken sich sanft auf deine Schläfe, bevor er seinen Griff um dich noch verstärkt. Wie aus Angst, als könntest du doch noch verschwinden. Selbst als Bucky ihm auf die Schulter schlägt, lässt Steve dich nicht gehen. Erst, als du dich etwas aus der festen Umarmung löst.
Doch du hast nicht etwa vor zu verschwinden. Im Gegenteil. Kaum, dass du genügend Platz hast stellst du dich auf die Zehenspitzen und drückst deine Lippen auf die von Steve. Du spürst sein Lächeln, sowie er deine Tränen schmeckt, doch in diesem Moment ist euch alles egal. Wichtig ist nur, dass Steve zu euch... Zu dir zurückgekehrt ist und eurem Glück nichts mehr im Wege steht.