☃️13. 𝒯ü𝓇𝒸𝒽ℯ𝓃 ☃️

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Gewünscht von @naddls_fantasy ☃️

Aufgeregt stehst du am Flughafen. Benjamin hat dich zu sich nach Maubeuge eingeladen und du kannst es kaum erwarten. Ihr seid bereits seit vier Monaten ein Paar, doch auch wenn ihr regelmäßig bei ihm in seiner Münchener Wohnung seid, ist es für dich noch einmal etwas ganz anderes, mit in seine Heimat zu reisen und auch seine Eltern kennenzulernen.

Als dein Koffer endlich auf dem Gepäckband ankommt, steigt deine Nervosität noch einmal mehr. Benjamin wird wirklich da sein, um dich abzuholen. Oder?

Bestimmt, redest du dir ein. Benjamin hat es dir versprochen und wird dich nicht einfach dort stehen lassen. Trotzdem zittern deine Hände leicht, als du deinen Koffer hinaus in die Halle ziehst. Überall stehen Menschen und warten auf ihre Freunde, ihre Partner, ihre Familien, doch Benjamin... kannst du im ersten Moment nicht entdecken.

Dein Herz setzt einen Schlag lang aus, doch dann legen sich auch schon warme Hände an deine Hüften.

„Cherié."

„Benjamin."

Erleichtert drehst du dich zu deinem Freund um, der dir nahezu sofort einen Strauß Rosen entgegen hält.

„Willkommen in Frankreich, Cherié."

Sein Lächeln lässt all deine Ängste dahinschmelzen und auch, wenn ihr eure Beziehung bisher nicht öffentlich gemacht habt, schlingst du deine Arme jetzt um seinen Hals. Benjamins Lächeln wird sanfter, als er dich liebevoll an sich drückt. „Hattest du einen angenehmen Flug?"

Du nickst an seiner Brust, trotzdem merkt er, wie die Anspannung aus deinem Körper weicht. Lächelnd drückt er dir einen Kuss auf die Stirn. „Du hattest Angst, dass ich nicht da bin, oder?" „Nicht, dass du mich einfach nicht abholst, sondern vielleicht aufgehalten wirst... Ich spreche doch nicht Französisch Benjamin." Die Verzweiflung in deiner Stimme ist unüberhörbar.

„Aus dem Grund bin ich extra schon eine Stunde früher losgefahren." Verrät er dir dann, bevor er dir deinen Koffer und deinen Rucksack abnimmt und eure Finger miteinander verschränkt.

Schon als ihr den Flughafen verlasst, kommst du nicht mehr aus dem Staunen heraus. Alles sieht so anders aus, und du kannst sogar den Eiffelturm in einiger Entfernung sehen... ob ihr später daran vorbei fahrt? Deine Augen fangen an zu leuchten und für einen Moment fühlst du dich wie ein normaler Tourist.

"Gefällt dir, was du siehst?" Benjamin lächelt, als er deine Aufregung bemerkt.

"Und wie! Ich kann den Eiffelturm sehen!"

Sein Lachen erinnert dich daran, dass es für ihn nichts ungewöhnliches ist. Natürlich, er ist Franzose und hat den EIffelturm vermutlich schon eine Millionen Mal gesehen, egal zu welcher Tageszeit. Doch für dich ist es so neu, dass du den Anblick am liebsten noch ein wenig länger genießen würdest. Doch du willst Benjamin nicht aufhalten oder dich vor ihm blamieren, weshalb du schnell deinen Blick abwendest und ihm zu seinem Auto folgen willst.

Doch Benjamin kennt dich besser als du denkst.

"Ich habe mir etwas überlegt." Beginnt er, kaum, dass ihr im Auto sitzt.

"Was denn?"

Du schaust ihn neugierig an, was ihm ein kleines Lächeln entlockt.

"Wir machen eine Sightseeing-Tour durch Paris. Klappern alles ab, was man gesehen haben muss. Nach Hause können wir später immer noch fahren."

"Benjamin, wir müssen nicht..." Fängst du an, doch er schüttelt den Kopf. "Nichts da. Wir machen das. Ich sehe doch, dass du das eigentlich möchtest. Und ich möchte wieder das leuchten in deinen Augen sehen."

Er beugt sich zu dir und drückt dir einen sanften Kuss auf die Lippen.

"Und jetzt mach dir keine Gedanken, sondern freu dich einfach."

Und das lässt du dir nicht zweimal sagen. Voller Aufregung beäugst du die verschneiten Straßen Paris, durch die Benjamin den Wagen sicher steuert. Ihr macht Pausen an all den großen Sehenswürdigkeiten, schaut euch den Arc de Triomphe an, das Schloss von Versaille und den Louvre, die Sainte Chapelle und schlendert einige Zeit an der Seine entlang, bis ihr schließlich als Highlight des ganzen in Richtung Eiffelturm fahrt. Dein Herz rast, je näher ihr dem imposanten Turm kommt, und die strahlenden Lichter bringen deine Augen zum Leuchten.

Benjamin lächelt, während seine Hand sanft über deinen Oberschenkel streicht. Er genießt es, dich so glücklich und voller Freude zu erleben. Dein Lächeln wirkt ansteckend auf ihn und als ihr schließlich mit dem Aufzug des Eiffelturms nach oben fahrt, kann er nicht mehr an sich halten.

"Y/n?"

Fragend schaust du ihn an, doch da in diesem Moment der Aufzug zum stehen kommt, verschiebt Benjamin sein Anliegen, bis ihr schließlich über ganz Paris schauen könnt. Während du dich überwältigt umschaust, hat er nur Augen für dich. Seine Arme schlingen sich um deine Mitte und ziehen dich an sich, bevor er deinen Blick sucht.

"Y/n." Erneut spricht er deinen Namen mit so viel Liebe in der Stimme aus, dass du nicht anders kannst, als ihn anzuschauen.

"Ja?"

"Ich liebe dich."

"Ich liebe dich auch."

Die magischen drei Worte treiben dir eine Gänsehaut auf den ganzen Körper und mit einem Mal ist die Weihnachtliche Schönheit von Paris vergessen. Stattdessen schlingst du deine Arme um Benjamin.

"Was hältst du davon, wenn wir jetzt zu dir fahren?"

Deine Stimme ist leise und doch hat Benjamin dich verstanden. Sein Lächeln wird noch ein wenig breiter und mit einem glücklichen Seufzen verbindet er eure Lippen zu einem liebevollen Kuss.

"Zu uns. Es ist unser Zuhause."

Ein weiteres Lächeln von dir ist die Folge und als ihr wenig später auf dem Weg nach Maubeuge seid, platzt du beinahe vor Glück. Und du bist davon überzeugt, dass du das wohl schönste Weihnachtsgeschenk bereits bekommen hast- Benjamins Liebe.

Adventskalender 2022Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt