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Mali öffnete langsam die Augen, vernahm ein leises Piepen, dicht gefolgt von einem verschlafenen rauen Knurren. Sie atmete tief ein, was augenblicklich ein zufriedenes Lächeln auf ihre Lippen zauberte. Dieser unglaublich angenehme Duft, der sie umgab, sie förmlich einhüllte. „Hey Google, wie spät haben wir?", fragte sie und schob sich noch tiefer in die weiche Bettwäsche. „Es ist 06:30 Uhr", antwortete ihr Handy sogleich. „Du hättest auch einfach mich fragen können", bemerkte der Mann neben ihr amüsiert. „Oh", entfuhr es Mali lachend. Die Gewohnheit. „Du scheinst nicht oft in Gesellschaft aufzuwachen", stichelte Luc, während er näher an sie heranrutschte und seine Hand durch ihre Locken gleiten ließ. „Vermutlich deutlich seltener als du", konterte sie, auf ihren Lippen ein herausforderndes Grinsen. Luc umgriff ihr Taille, zog sie mit bestimmtem Griff dicht an sich heran: „Ich vergaß wohl, dass Millionäre schon per Definition Aufreißer sind", flüsterte er dicht hinter ihr, bevor sie seine Finger unter dem Baumwollshirt spürte, welches er ihr am Abend zuvor gegeben hatte, seine Fingerspitzen beinahe sinnlich über ihre nackte Haut fuhren, während seine Lippen ihren Hals andächtig liebkosten. Sie atmete tief ein, spürte die aufkeimende Hitze in ihrem Körper, das feuchte Gefühl zwischen ihren Beinen. Seufzend schob sie sich noch dichter an den Mann hinter ihr, presste sich regelrecht in seinen Schoß, was sie seine Härte an ihrem Hintern spüren ließ. „Wenn du aufstehen möchtest, solltest du es jetzt noch tun", knurrte Luc dicht an ihrem Ohr, was sie augenblicklich erschaudern ließ. Statt einer Antwort, griff sie hinter sich, fuhr zart über die Haut seines Bauches, bevor sie sie zielsicher in seinen Schritt schob, mit der Handfläche Druck auf seine Erektion ausübte. Luc zog scharf die Luft ein, während ein wohliges Knurren seine Kehle verließ. Seine Hand wanderte über ihren Bauch, bis zu ihrer Brust die er sanft umfasste, zaghaft zu massieren begann. Mali stöhnte lustvoll auf, genoss es seine Finger auf ihrer Nackten Haut zu spüren. „Luc", entfuhr es ihr voller Erregung, als er ihre Brustwarze langsam mit seinen Fingerspitzen umkreise, sie zunehmend zu necken begann. Schweratmend vergrub er seine Lippen an ihrem Hals, verharrte kurz bis er beherzt zubiss, einen stechenden Schmerz durch ihren Körper jagte, der ihr sogleich einen spitzen Schrei entlockte. Überraschend ließ Luc von ihr ab, löste sich von ihr, bis er sich unmittelbar über ihr befand. Erneut glitten seine Finger unter ihr Shirt, schoben quälend langsam den Stoff über ihren Körper und legten Zentimeter für Zentimeter die Haut ihres Oberkörpers frei. Mali zog die Luft in ihre Lungen, ihr Atem unruhig, zittrig, unfassbar erregt, als sie seine Lippen auf ihrer Haut spürte, spürte wie er jeden einzelnen Millimeter ihres Körpers mit seinen Lippen zu erkunden schien. Federleichte Küsse, die sanften Berührungen seiner Zunge, welche beinahe ein brennenden Gefühl auf ihrer Haut hinterließen, eine Spur von Gänsehaut nach sich zogen, die sie kaum in Worte fassen konnte. Keuchend griff sie nach ihm, vergrub ihre Hände in seinen Haaren, als er seine Lippen um ihre harte, aufgerichtete Brustwarze schloss, sie mit seiner Zunge neckte, sanft zubiss. Ein unbeschreibliches Gefühl durchfuhr sie, ein Blitz der ausgerechnet in ihrer bereits pochenden Mitte einzuschlagen schien. „Oh Gott", presste Mali hervor, drückte ihren Rücken durch und schob sich ihm ungeduldig, erfüllt von einer unbeschreiblichen Erregung entgegen. Ein Hauch Enttäuschung überkam sie, als er seine Lippen von ihr löste, sich langsam ihrem Gesicht näherte: „Du machst mich....", begann er heiser, bevor er von einem leisen Handyklingeln unterbrochen wurde. „Fuck, ....nein", fluchte er, zögerte einen Moment, bis er sich tatsächlich zurückzog: „Bitte entschuldige....ich muss", bemerkte er entschuldigend. Was?! Ernsthaft? Mali schluckte, versuchte ihre schwere Atmung zu drosseln, bevor sie das Shirt nach unten zog, sodass ihr Oberkörper wieder vollends bedeckt war. „Dupont", nahm Luc überraschend souverän ab. Als hätte das alles gar nicht stattgefunden. „Kein Smalltalk", unterbrach er seinen Gesprächspartner forsch, bevor er mit nachdrücklicher Stimme fortfuhr: „Hast du die Zahlen?". Aus dem Lautsprecher vernahm sie ein unverständliches leises Murmeln, nichts was sie auch nur ansatzweise hätte verstehen „Ist das dein Ernst?", fluchte Luc, schob sich eilig aus dem Bett und verließ das Schlafzimmer. „Nein, der Termin wird so nicht stattfinden", drangen nur noch gedämpfte Gesprächsfetzen aus dem Flur an ihr Ohr, seine Stimme ungewohnt hart, regelrecht ungehalten. „Sag mal für wie bescheuert hältst du mich? Welpenschutz? So etwas gibt es in dieser Branche nicht. Wenn ich von diesen Mädchen nicht unverzüglich die korrekten Zahlen zu sehen bekomme, schicke ich sie höchstpersönlich zum Insolvenzverwalter." „....Es ist mir egal, ob es Unwissenheit war oder nicht. Das hätten sie sich früher überlegen müssen." „....nicht mein Problem! Ich bin nicht die Wohlfahrt. Sie liefern korrekte, realistische Zahlen oder ich bin weg, ganz einfach". „...ja klären wir später. Bis dann", verstummte das Gespräch. Mali atmete tief durch, drückte ihren Kopf tief in das warme Kissen unter ihrem Kopf. Dieser Duft, so vertraut beinahe schon beruhigend, doch wer war dieser Mann?

Blind - Eine andere Sicht der DingeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt