Kapitel 29. Tränen

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Das Piepen der Stromversorgung sticht in meinen Kopf und das stechen in meinen Körper wird immer schlimmer, weswegen der Versuch mich zu drehen scheitert.

"Rex?" Schreie ich so laut ich kann und versuche wieder meinen Körper, der sich schwer wie bleibt anfühlt zu wenden. Doch diesesmal schaff ich es mich auf den Rücken zu drehen und unterdrücke einen Aufschrei.

"Rex!" Spreche ich nun lauter und sehe mich soweit ich kann um. Doch ausser Körper in weißen Sachen auf den Boden liegen zu sehen, sehe ich nichts. Rex ist weiter in der Ecke wohin ich leider nicht gucken kann.

"Rex! Bitte lebe."

"Bin da! Bin da!"

Rex lässt sich neben mir auf den Boden wieder sinken.

"Fuck, Brook!"

"Was?"

Er hebt mein Kopf an und legt ihn auf sein Bein, weswegen ich ihn nun über mir habe. Sein Gesicht ist zerknirscht und ich fühle das seine Hand auf irgendwas auf mir drückt. Doch auf was weiß ich nicht.

Es tut nicht weh.

"Haben wir es geschafft?" Frage ich ihn und spüre die wärmer unter mir, spüre aber auch gleichzeitig, die Kälte die meinen Körper kurz erzittern lässt.

"Weis ich nicht, da müssen wir wohl warten bis einer von denen wach wird."

"Toll und wann ist es?"

Ich will mein Kopf drehen, doch dieser Versuch scheitert. Ich weiß nicht mal ob ich ihn nur einen Millimeter bewegt habe.

"Weis ich nicht." Seine Hand fährt durch meine Haare. Seine Wärme ist so angenehm, wenn man bedenkt das mein Körper denkt das ich am Nordpol bin.

"Ich hasse dich Brook."

"Sehr nette Worte."

"Zu dir doch immer."

Ich sehe ihn grinsen, doch weiß ich auch sofort das dieses nicht echt ist.
Wenn man mit jemanden solang auf kleinsten Raum wohnt dann kann man das eine vom anderen unterscheiden.

"Was meinst du, halte ich noch durch bis ich das ergebniss sehe?"

Ich schmunzel, während Rex sein Gesicht weg dreht.

"Hey!" Ich bekomme es ihn mein Arm zu heben und so Rexs Gesicht zu mir zu drehen.

"Sei jetzt nicht so."

"Wie bin ich denn? Vielleicht wie jemand der später ein Kleines Mädchen zu erklären versucht, das ihre Mama nicht mehr heim kommt?"
Seine Stimme Zittert und einzelne Tränen tropfen auf seine Wangen.

Doch bei der Erwähnung von Dakota, tut mein Herz weh.

Ich habe ihr Versprochen das ich wieder komme. Ich habe es ihr gesagt und sie wartet auf mich!

Dakota, es tut mir leid!

"Rex." Murmel ich und wische ihm die Tränen weg. "Ich lebe noch, vielleicht musst du ihr gar nichts sagen, denn du weißt, bis jetzt habe ich noch nie ein Versprechen gebrochen."

Man sagt doch das man für die Tochter Superkräfte entwickelt. Vielleicht hilft der Gedanke an mein Versprechen mir hier durch. Vielleicht hab ich heute Gott auf meiner Seite, der mich nicht sterben sehen will.

Wenn du wirklich da oben bist, dann bitte! Ich muss zu meiner kleinen. Ich muss doch mein Versprechen halten!

Rex sieht mich an und ich ihn, bis ein Stöhnen ihn von mir weg schauen lässt. Ich versuche es auch. Doch für diese Bewegung sind meine Muskeln zu schwach und mein Kopf einfach  zu schwer.

"Davin?"

Besagte Person erwidert nichts. Aber dennoch höre ich wie er stöhnt und sich bewegt.

"Was hab ich gemacht?!" Hört man dann seine Stimme aufgebracht.

"BROOK!"

Und keine 3 Sekunden später  ist er auch schon neben mir.

"Fuck, nein!NEIN!"  Seine Hände drücken auf mir Rum wie ich spüren kann und seine Tränen fallen von ihm auf mein Gesicht. Doch ich weiß das er nicht er war, das es ist seine Schuld ist, weswegen ich lächel.

"Wir haben es geschafft." Lächel ich ihn an und erzittere wieder vor Kälte. Ich spüre die Gänsehaut sie sich schmerzlich über meine Haut breit macht.

Seine Augen sind starr auf mich gerichtet, während Rex gerade aus zu ihm sieht.

"Es tut mir leid! Es tut mir leid." Wiederholt er noch ein paar mal und am liebsten will ich den Kopf schütteln. Doch ich weiß das es mein Körper sowieso nicht mitmacht.

Es wird auch schon schwer die Augen offen zu halten.

Viel zu schwer..

"Ist Okey." Flüstere ich und nehme meine ganze Kraft zusammen um meine Hand auf seine zu legen. Sie ist nass und so weiß ich das es nicht Wasser ist sondern mein Blut.

Mein Blut was sich nicht aufhalten lässt aus mir raus zukommen.

Wie oft ich wohl getroffen worden bin?

Ich fühle es nicht. Es ist kein Schmerz da, nur die Kälte die immer mehr besitz von mir nimmt.

"Ich-ich"

"Brook?"

Ich sehe sofort von Davin weg und in mir nur allzu Vertraute Augen.

In Augen, wo ich dachte nie wieder blicken zu können.

"Charlie."

Er sinkt auf seine Knie und auch sein Gesicht ist von Tränen nass.

Seine warmen Lippen landen auf meiner Stirn und ich schließe die Augen. Erinnerungen flippen vor meinen Augen.

Da wo wir uns streiten.
Da wo er mich um Ratschläge zu sich holt.
Da wo ich ihn und Ronny auseinanderhalten muss.

Die prasseln auf mich ein wie Regen. Warmer Regen der mich noch ein wenig hier bleiben lässt.

Mir die Kraft gibt die Augen offen zu halten.

"befehl ausgeführt." Flüstere ich, während seine Stirn auf meiner legt.

Ich spüre ihn nicken und höre ihn leise Wimmern.

"Pass auf sie auf."

Wieder nickt er an meiner Stirn und es wird immer schwere die Augen offen zu halten. Sie wollen zu gehen und mich in einen Schlaf bringen ohne traum, ohne das sie nochmals aufgehen.

Gern hätte ich Cherry nochmal gesehen oder Leon, Dean oder Dion.

Aber am meisten meine Kleine Tochter die auf mich wartet. Die darauf wartet das ich zu ihr zurück komme.

"Rex?" Hauche ich mit der letzten Kraft die ich habe und sehe ihn durch Schlitzen an. Ganz Verschwommen kann ich ihn erkennen.

"Lass sie mich nicht hassen!Bitte."

Warmen Tränen laufen wieder, während ich sehe wie Rex nickt.

"Ich Verspreche es dir."

"Danke." Ist alles was ich dann noch aus meinen Mund bekomme und ich meine Augen schließen muss.

Es ist nicht das ich es will, sondern ich es muss.

Dakota, es tut mir leid! So leid!

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