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Yoongi Pov


Genau wie morgens, öffnete ich auch nun wieder die Tür und kam herein, um sie zum Abendessen zu rufen. Wieder bot sich mir ein ähnlicher Anblick. Aneinander gekuschelt, dabei Arme und Beine miteinander verhakt und verknotet, über ihnen die Bettdecke, waren sie beim Filme schauen alle eingeschlafen. Taehyung lag auf dem Rücken, Y/N schlief komplett auf ihm liegend und Jungkook  umarmte beide von der Seite.

"Also echt jetzt... warum sagt mir hier nie wer Bescheid? Ich will auch kuscheln, warum gönnt mir das hier niemand?" beschwerte ich mich, ohne, dass sie es überhaupt wahrnahmen. Auch Jin hatte mich nicht geknuddelt, nachdem ich ihn geküsst hatte... stattdessen hatte er sich überfordert entschuldigt, dass er nachdenken müsse und war in den Wald verschwunden... bis jetzt war er noch nicht zurück gekehrt, was mich etwas beunruhigte. Er stand mir, nach Y/N am nächsten, auch wenn ich ihn erst nicht mochte, hatte ich den ältesten als erstes ins Herz geschlossen und mittlerweile wollte ich ihn auch gar nicht mehr aus meinem Leben weg denken. Er kümmerte sich so süß um mich, machte sich Sorgen um mich, was meistens unnötig war. 

Ja, ich war anders, ich war seltsam, ich brauchte nicht so viele Menschen, um glücklich zu sein, aber diese Menschen hier, die brauchte ich, die wollte ich, alle sieben... Es war merkwürdig, da ich vorher immer nur sie in meiner Nähe haben wollte, aber nun war ich froh, meine Sicht etwas verändert zu haben. Ich kam den meisten abweisend und kalt vor, dabei war ich genauso liebesbedürftig, wie jeder andere und ich sah nun nicht mehr ein, hier immer ausgeschlossen zu werden, darum kletterte ich ins Bett und legte mich an Taehyungs andere Seite und folgte Jungkooks Beispiel, beide zu umarmen, dabei den Arm auf dem des jüngsten ab zu legen. Lächelnd schloss ich meine Augen, ließ mich von der Wärme, die die drei ausstrahlten einlullen und eigentlich wollte ich nach ein paar Minuten wieder aufstehen, um alle zu wecken, aber ich war so schnell eingeschlafen, wie noch nie in meinem Leben.


Hoseok Pov


"Wo bleiben die denn? Yoongi ist vor zwanzig Minuten hoch gegangen, um sie zum Essen zu rufen, nicht mal er ist wieder da." beschwerte Namjoon sich, der mit Jimin und mir am Tisch saß und das Essen anstarrte, das immer mehr von der dampfenden Hitze verlor. 

"Keine Sorge Hyung, sie werden schon runter kommen. Hat jemand von euch Jin oder Yeonjun gesehen?" fragte Jimin dann besorgt, da die Beiden ebenfalls nicht zum essen gekommen waren.

"Jin ist immer noch spazieren und Yeonjun wollte sich mit einem Freund treffen." erklärte ich und Jimin nickte verstehend.

"Ich will jetzt endlich essen, ich warte nicht mehr." schnaubte Namjoon.

"Ich werde nachschauen gehen..." meinte ich und stand auf. Bei der Treppe nahm ich immer zwei Stufen auf einmal, was mit meinen langen Beinen ziemlich einfach war, kam so mühelos schneller hoch und war nicht einmal außer Atem. Mir fehlte mein Training, weswegen ich jede Gelegenheit nutzte, meinen Puls etwas in die Höhe zu treiben. Dabei fiel mir die pulstreibenden Aktivitäten von letzter Nacht wieder ein und ich grinste zufrieden, doch kaum kam ich in Y/Ns Zimmer, verschwand das Grinsen wieder und machte einem Ausdruck von Verwunderung Platz.

Da lagen sie, alle vier, friedlich am pennen... auf Yoongis Gesicht ein so selig entspannter Ausdruck, dass es eine Sünde wäre, ihn zu wecken. Er sah so niedlich aus, so anders als sonst, mir wurde es richtig warm ums Herz. Plötzlich schlangen sich von hinten zwei Arme um meine Taille und Jimin legte seinen Kopf auf meine Schulter, um zu sehen, was im Zimmer vor sich ging. Sein Kichern klang so süß in meinen Ohren, was mir sofort wieder ein Lächeln auf die Lippen zauberte.

"Oh nein, wie niedlich... alle kuschelnd eingeschlafen und sogar Yoongi Hyung liegt dabei, als wäre er ein kleines Schmusekätzchen." flüsterte er, wollte wohl niemanden wecken.

"Komm, Jiminie, lassen wir sie schlafen, falls sie hungrig werden, wachen sie bestimmt auf. Lass uns essen, wir können ja nachher wieder herkommen und uns dazu schmuggeln." schlug ich vor und hörte ihn leise lachen.

"Das lass ich mir nicht entgehen, Gruppenkuscheln... ich liebe Körperkontakt... von allen Seiten an geschmust werden... ein Traum." schwärmte er und ich konnte mich nicht mehr zurück halten, ihn in meine Arme zu ziehen und zärtlich zu küssen.

"Du weiß gar nicht, wie sehr ich dich liebe, Minie... ich bin s froh, dass wir uns getroffen haben..." flüsterte ich glücklich, als ich ihn wieder freigab. Seine Augen leuchteten strahlend, als er seine Nase an meiner rieb.

"Mir geht es nicht anders, Hyung."

XO Ex's & Oh'sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt