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Sein Gewicht so plötzlich auf mir zu spüren, hatte einen Reiz, den ich so vorher noch nicht gekannt hatte. Seine Härte war so fest gegen meinen Schritt gepresst, dass mir, war ich eben noch so forsch gewesen, nun ziemlich heiß wurde. Mit aufgerissenen Augen sah ich ihn an, bemerkte seinen dunklen Blick, der nun hungrig auf mir lag. Ich wurde fixiert, wie die Beute eines mächtigen Raubtieres und das ließ mich aufgeregt erzittern. Verdammt, sah er sexy aus, wenn man ihn reizte, das könnte ich mir zur Gewohnheit werden lassen und unbewusst schlich sich ein verwegenes Lächeln auf meine Lippen. 

"Und? Was hast du jetzt vor mit mir?" fragte ich ihn provokant. Sein Gesicht kam meinem so nahe, dass ich seinen heißen Atem auf meiner Wange spüren konnte, was meinen Herzschlag etwas beschleunigte. 

"Ich habe keine Ahnung, was du bezweckst, Seokjin Hyung, aber was du anfängst, musst du auch beenden. Also... was immer ich auch jetzt mit dir vor habe... es ist zu spät, um wegzulaufen." seine raue Stimme, direkt neben meinem Ohr jagte mir einen Schauer nach dem anderen den Rücken herunter, die Art wie er mit mir sprach ließ Schmetterlinge in meinem Bauch tanzen. Damit, dass ich so stark auf ihn reagieren würde, hatte ich nun nicht wirklich gerechnet.

"Wer sagt denn, dass ich weglaufen will?" entgegnete ich atemlos, ehe ich mein Gesicht ein wenig seinem zuwendete und seine Lippen mit meinen einfing. Verdammt, fühlte sich das gut an, seine Lippen waren so voll wie meine und der Kuss so unglaublich weich, als wären sie nur dafür gemacht, sich zu treffen und miteinander zu spielen. Sanft knabberte er an meiner Unterlippe, zog sie zwischen seine Lippen und hielt sie mit den Zähnen, ehe er sie vorsichtig über die Zahnspitzen gleiten ließ. Die Aktion war so aufreizend, ließ mich gegen seinen Mund seufzen, wobei er gleich die Gelegenheit nutzte, seine Zunge einzusetzen. Sofort, als ich ihn in meinem Mund spürte, schmiegte ich ihm meine Zunge entgegen, fuhr mit meinen Händen in seine Haare, an denen ich ihn mir noch näher entgegen zog. Auch er fing wieder an mich zu berühren, strich an meinen Seiten entlang, bis er zum Bund meiner Shorts kam. Er hatte von meinem Spielchen vorhin gelernt, wollte mich nun wohl genauso verrückt machen, doch ehe er mich reizen konnte, hob ich mein Becken an und streckte mich ihm entgegen, rollte ganz leicht mit der Hüfte, wobei unsere Härten aneinander rieben. Nur weil mich seine Dominanz anturnte, musste ich mich ihm ja noch lange nicht so hilflos unterwerfen..

"Fuck... Jin..." stöhnte er erregt gegen meine Lippen, erwiderte den Druck mit seinem eigenen Unterkörper, ehe er zu reibenden Bewegungen überging, das Gefühl nicht verlieren wollend, dass bei unserem unerwarteten Körperkontakt entstanden war. Mir ging es da nicht anders, immer mehr Blut strömte in südliche Gefilde, ließ nicht nur die Erregung in uns wachsen...

"Joon... ich will dich spüren.. ohne Stoff dazwischen." teilte ich ihm zwischen zwei Küssen mit, die mit jedem aufeinandertreffen unserer Lippen, immer heißer und verlangender wurden. Wort los löste er sich leicht von mir, zog seine Boxershorts runter und meine Aufmerksamkeit wurde auf seinen nun sichtbaren Penis gelenkt. Mit offenem Mund bestaunte ich ihn... er war groß... unterbewusst leckte ich mir über die Lippen und dachte darüber nach, wie es wohl wäre, ihn in den Mund zunehmen. Mein Herz tat einen kleinen Hüpfer, noch nie hatte ich über so etwas nachgedacht, wenn ich einen nackten Mann gesehen hatte, aber gerade stellte ich mir vor, wie Namjoon stöhnen würde, wenn ich an seiner Länge saugte. Ich wollte es, doch war ich mir nicht sicher, wie sehr ich das jetzt schon konnte... Er sah mir meinen inneren Konflikt scheinbar an und um mich abzulenken, beugte er sich über mich, küsste meine Vlinie entlang bis zum Hosenbund, den er zwischen die Lippen nahm und mit den Zähnen herunter zog. Befreit sprang mein Glied heraus, während er den Stoff immer noch zwischen den Lippen hatte und mich von unten mit seinen großen Augen intensiv betrachtete. Fuck, war das ein heißer Anblick. Er kam wieder hoch und küsste mich hektisch. Als unsere Härten wieder aneinander rieben, schloss er plötzlich eine Hand um beide, die obwohl ziemlich groß, nicht ganz darum ging. 

"Du hast keine Erfahrungen mit Männern, oder?" fragte er angestrengt, sich zu beherrschen.

"Nein.. nicht die geringsten..." gab ich zu, konnte kaum noch in einem logischen Rhythmus atmen, das wunderschöne Kribbeln, das angenehme ziehen und diese unglaubliche Lust, die mich gerade überrollten, nahmen mir immer wieder den Atem, von der Fähigkeit zu denken oder zu sprechen mal abgesehen. 

"Ich auch nicht..." erzählte er, fuhr mit der Hand langsam auf und ab, was mir ein kleines Wimmern entlockte.

"Wir könnten es ja... googeln..." schlug ich vor und hörte ihn leise lachen.

"Wir müssen ja nicht beim Profilevel beginnen... starten wir doch langsam... beim Anfängerlevel." meinte er und beschleunigte seine Handbewegungen etwas.

"Hmmm... ich.... ich hab... nichts... ahhhhh hmmm... dagegen." seufzte ich, bevor seine Lippen wieder auf meine drückte. Wild küssten wir uns, stöhnten uns gegenseitig immer wieder in den Mund, während er immer schneller wurde. Die Ekstase, die sich immer weiter aufbaute, trieb mich in den Wahnsinn. Dass er das Tempo bestimmte, freute ihn sichtlich, er behielt anscheinend gern die Oberhand. Wenn es nach mir gegangen wäre, ich hätte uns längst kommen lassen, aber er zögerte es immer wieder hinaus, in dem er ab und zu langsamer wurde... 

Um ihm zu verstehen zu geben, was ich wollte, küsste ich ihn mit al meiner Leidenschaft, umkreiste seine Zunge immer schneller, was ihm nun endlich den Anreiz bot. Schon mehrmals war ich kurz vorm Höhepunkt gewesen, nun war es wieder fast so weit, doch diesmal stoppte er nicht, im Gegenteil, wurde er schneller und auch sein Griff wurde fester. Mein Kopf fiel immer weiter in den Nacken, während ich ihm meinen Unterleib entgegen reckte, die Spannung kaum noch ertragen konnte, doch dann wurde ich endlich erlöst und zuckend kam ich in seiner Hand. Der Anblick hatte ihn so heiß gemacht, dass er mir direkt darauf folgte. Wir hatten nicht eine Sekunde aufgehört uns zu küssen, was wir auch jetzt nicht unterbrachen, nur wurde der wilde Kuss nun immer zärtlicher...

"Das war... unerwartet gut..." sagte er, immer noch etwas außer Atem.

"Wie gut muss dann erst Level zwei sein?" fragte ich schmunzelnd, während er sich die Hand an einem Papiertaschentuch abwischte.

"Das können wir dann ja nächstes mal ausprobieren..."

XO Ex's & Oh'sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt