Kapitel 15

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Romeros POV: 

Alles was ich sehe ist ihr strahlendes lächeln. Alles was ich rieche ist ihr lieblicher Duft.  Alles was ich spüre ist ihre zarte Haut. Alles was ich begehre ist sie. 

Wir liegen zusammen im Bett und ich habe keine Angst ihr alles zugeben, zusagen und fühlen zulassen was ich besitze. Denn Summer hat was in mir geändert. Durch sie schaffe ich es meine Umwelt zu vergessen. Sie ist der Mittelpunkt meines Lebens. 

Doch plötzlich ändert sich alles. Was gerade noch so leicht und hell erschien, wird zu dunklen Nebelschwaden. "Summer? Summer wo bist du?! Summer!!!" schreie ich aus voller Seele. Alles um mich herum wird Eiskalt. Ich sehe sie nicht mehr, höre nur noch ein grausames lachen. 

"Summer?" flüstere ich nun ganz leise. Mein Herz fühlt sich viel zu schwer an, alles in mir krümmt sich zusammen und ich falle. Falle tief, in ein unendlich erscheinendes Loch. Wo ist sie?

Wieder bin ich allein, von der Person getrennt der ich mein Vertrauen schenkte. Niemand kann mich retten vor dem schmerzhaften Aufprall. Egal wie oft ich dies schon durchgemacht habe, der Schmerz bleibt immer der gleiche. Es zerreißt einen von innen, bis zu dem Punkt wo man schlussendlich nichts mehr spürt. Und das ist wohl das aller schlimmste an allen. Denn wie soll man das Leben genießen, wenn einem jeder und alles egal ist?

Verschwitz schrecke ich auf. Alles in mir zieht sich zusammen. Mein Leben lang habe ich versucht zu verstehen wieso mich jeder verlassen und so höllisch verletzen musste. Als ich älter wurde, habe ich es dann endlich verstanden. Es tut so weh, weil sie mir wichtig waren. Diesen Schmerz möchte ich nie wieder spüren, weshalb ich mich von allen distanziere. Und auch wenn dieses Leben manchmal ziemlich einsam ist, hat es auch was befreiendes an sich. Niemand kann mich verletzen. 

Doch trotzdem, aus irgendeinen Grund, schaffe ich es bei ihr nicht auf Abstand zu bleiben. Ich weiß wirklich nicht was Summer fucking Winter an sich hat, dass sie mich in so kurzer Zeit in ihren Bann gezogen hat. Doch das ist gefährlich. In ihrer nähe fängt meine Mauer an zu bröckeln, ich muss es unbedingt verhindern das sie einstürzt. 

Das ich jetzt auch noch bei ihr einziehe spricht gegen all meine Vorsätze. Aber was habe ich für eine andere Wahl. Sie ist die einzige, die so Scheiße nett ist, um etwas so selbstloses anzubieten. Ich mein sie kann mich nicht mal leiden. Und eigentlich hasse ich es wenn Menschen so verdammt nett tun, denn das ist immer fake.

Wenn ich eines gelernt habe, dann das jeder etwas für seine Leistung erwartet. Ich bin ehrlich gespannt was ihre hinter Gedanken sind.  Niemand ist so selbstlos. Wirklich Niemand. 







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